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Dämenkind 2 - Kind der Götter

Dämenkind 2 - Kind der Götter

Titel: Dämenkind 2 - Kind der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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erfahren wünscht?«
    »Fangen wir mit der Frage an«, sagte Denjon, »was Ihr in dieser Gegend Medalons treibt.«
    »Ich bin aus Karien geflohen. Eure Nordlegionen haben mich unter ihren Schutz genommen, aber als aus der Zitadelle der Befehl zum Waffenstrecken kam, habe ich es vorgezogen, einen langen Heimweg anzutreten, anstatt zu meinem Gemahl umzukehren. Freundlichen Sinns hat Fürst Wulfskling mir Geleit angeboten.«
    »Habt Ihr Cratyn getötet?«, fragte Kilton neugierig.
    »Nein. Es war R'shiel.«
    »Nun, es liegt mir vollauf fern, Euch kränken zu wollen, Eure Hoheit, aber ich empfinde hinsichtlich seines Hinscheidens kein Bedauern. Der Kronprinz war ein kleiner, schäbiger Schuft.«
    Auf Anhieb erwärmte diese Bemerkung Adrinas Herz für den Hauptmann. Cratyn musste selbst innerhalb der kurzen Frist, während der er sich im Hüter-Lager aufgehalten hatte, den gewohnten Eindruck hinterlassen haben.
    »Jede Entschuldigung ist überflüssig, Hauptmann. Eure Worte beweisen lediglich, dass Ihr, was Menschen anbelangt, über ein vorzügliches Urteilsvermögen verfügt.«
    »Wo sind die übrigen Hythrier abgeblieben?«, erkundigte sich Denjon bei Damin. Merklich wollte er zur
    Sache kommen, konnte sich jedoch über Adrinas Bemerkung ein Schmunzeln nicht verkneifen. Eindeutig löste Cratyns Tod bei diesen Männern nicht den geringsten Kummer aus. »Gerüchten zufolge, die in der Zitadelle umliefen, sollt Ihr an unserer Nordgrenze fast tausend Reiter versammelt haben.«
    »Die Hingabe, mit der Euer Hochmeister Befehle befolgt, ist mir fremd, Feldhauptmann. Sobald Hochmeister Jengas Absicht feststand, die Waffen niederzulegen, ist der größte Teil meiner Männer gen Süden aufgebrochen. Wir waren die Letzten, die fortgeritten sind.«
    »Und was hat Tarjanian begonnen?«
    Die Miene des Feldhauptmanns bewog Damin zu einem Lächeln. »Er hat auf Jengas Geheiß gehandelt. Der Vorsatz lautete, glaube ich, Euren neuen Oberherren das Dasein in Medalon möglichst unerquicklich zu gestalten. Tarjanian hat so viele Hüter-Krieger mit sich genommen, wie er es als durchführbar erachtete, ohne das Misstrauen der Karier zu erregen.«
    Mit spürbarem Aufatmen nickte Denjon. »Auf Geheiß des Obersten Reichshüters, sagt Ihr? Nun, das dürfte uns die Entscheidung beträchtlich erleichtern.«
    »Den Kariern das Leben zu versauern«, äußerte Kilton, indem er grinste, »halte ich für ein wahrhaft edles Anliegen.«
    Hauptmann Linst kehrte von der Befehlserteilung wieder, nachdem er eine Streifschar auf die Suche nach Tamylan geschickt hatte, und schüttelte über die Worte seiner Kameraden den Kopf. »Ihr erwägt doch nicht allen Ernstes, Euch ihm anzuschließen?«
      »Ich bezweifle, dass Tarjanian noch lange genug am Leben bleibt, um es irgendwem zu ermöglichen, sich ihm anzuschließen«, antwortete Dorak. »Wenn jedoch der Hochmeister ihm einen besonderen kriegerischen Auftrag zugewiesen hat, ist es dann nicht unsere Pflicht, in seine Fußstapfen zu treten?«
    »In diesem Lager sind tausend Krieger versammelt. Was wähnt Ihr, wie viele davon sich für ein dermaßen törichtes Unterfangen hergeben?«
    Kilton zuckte mit den Schultern. »Die Mehrzahl, behaupte ich. Zeige mir im Lager einen einzigen Mann, angefangen beim untersten Küchengehilfen bis zum obersten Hauptmann, dem es Vergnügen bereitet hat, unter karischem Oberbefehl auszurücken.«
    Obwohl er es widerwillig tat, nickte Linst. »Gewiss, aber stellen wir uns nicht, wenn wir Hochmeister Jengas Willen erfüllen, wider die Schwesternschaft?«
    »Was denn, hier im Lager weilen keine Angehörigen der Schwesternschaft des Schwertes. Mangels gegenteiliger Anweisungen bleibt uns daher keine andere Wahl, als uns dem Geheiß des Hochmeisters zu fügen.«
    Kiltons recht freimütige Auslegung medalonischer Heeresregeln rang Adrina ein Lächeln ab.
    »Diese Auffassung halte ich für hieb- und stichfest«, stimmte Denjon zu. »Und wie steht es um Euch, Fürst Wulfskling? Seid Ihr noch ein Verbündeter Medalons?«
    »Meine Männer sind Eure Gefangenen, Feldhauptmann.«
    »Dann solltet Ihr Eure Antwort umso gründlicher abwägen, Fürst.«
      Damin schmunzelte in sich hinein. »Wie arg es mir auch zuwider ist, mich einem munteren Waffengang zu entziehen, muss ich doch nach Hythria heimkehren. Im nächsten Frühling stehen die Fardohnjer an meiner Grenze. Ich gedenke ihnen die Absicht, sie zu überqueren, gehörig zu verleiden.«
    »Ein Jammer«, murrte Kilton. »Eure Reiter sind

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