Daemmerung der Leidenschaft
nicht rühren, hatte überhaupt keine Kraft mehr, nicht mal mehr, um die Augen zu öffnen. Was immer er jetzt von ihr verlangte, würde sie ihm gewähren.
Er hob ihre Schenkel von seinen Schultern, und sie fühlte, wie er sich aufrichtete, wie seine nackte Haut ihre Schenkel streifte, während er aus seinem Hemd schlüpfte. Sie zwang sich, die bleischweren Augenlider zu heben und sah gerade noch, wie er hastig seine Hose aufmachte und runterschob. In seiner Ungeduld konnte er es kaum abwarten. Ein Arm schlang sich um ihre Hüften und zog sie noch weiter vor, zog sie fast vom Stuhl und auf seine Schenkel, auf seinen harten, hochaufgerichteten Penis. Er bohrte sich wie ein Speer in sie hinein, so eilig, daß es wehtat, und so heiß, daß es sie verbrannte. Ihr Gewicht half ihm beim Eindringen, sie sank auf ihn herab, und ihr entrang sich ein erstickter Schrei.
Webb stöhnte tief auf und lehnte sich auf die Hände zurück, so daß sie auf seinem mächtigen Körper saß. »Du weißt, was du zu tun hast«, stieß er zwischen zusammengepreßten Lippen hervor. »Los, reite.«
Sie gehorchte. Ihr Körper reagierte ganz von allein, er hob und senkte sich, ihre Schenkel schlossen sich um seine Hüften und spannten sich an, während sie sich erhob und dann wieder auf ihn hinabglitt. Gemächlich ritt sie ihn, hob sich und nahm ihn Zentimeter um Zentimeter wieder in sich auf. Ihr Körper war wundervoll, magisch, er bewegte sich mit einer solchen Grazie und Anmut, daß ihm der Atem stockte; mit einem seidigen Gleiten empfing sie ihn, und er stöhnte gequält auf, weil es ihn beinahe zum Höhepunkt brachte; dann ging sie wieder nach oben, immer weiter, verließ ihn fast ... nein, nein! ... und wieder hinab; abermals ächzte er vor Wonne, in ihren nassen, engen, heißen Schoß aufgenommen zu werden. Er war prügelhart in ihr, und endlich fing sie an, ihn hart und schnell zu reiten, wie wild schoß sie auf ihm auf und nieder. Seine Lust wurde unerträglich, und er bäumte sich steil auf, stieß tief in sie hinein. Hilflos wimmerte sie los, und ihr süßes Fleisch begann zu zucken und ihn pulsend zu umkrallen, während sie erneut zum Höhepunkt kam.
Er gab einen kehligen Laut von sich, sprang hoch und warf sie in den Sessel zurück. Dort drückte er sie mit seinem Gewicht nieder, während sein Leib bockte und zuckte und sein Samen tief in ihre enge Höhle sprudelte.
Schwer und zitternd lag er auf ihr, sein Atem ging stoßweise. Er war so heftig gekommen, daß er nicht sprechen und nicht mehr denken konnte. Etwas später gelangte er wieder ein wenig zu Kräften und zog sich zitternd aus ihr zurück. Murmelnd protestierte sie. Er erhob sich, schüttelte die Hose von seinen Füßen und hob Roanna hoch. Dann trug er sie zum Bett und streckte sich neben ihr aus. Sie kuschelte sich sofort in seine Arme und war auch schon eingeschlafen. Webb barg sein Gesicht in ihrem Haar und überließ sich ebenfalls dem süßen Nichts.
Irgendwann im Lauf dieser Nacht löste sie sich aus seiner Umarmung und verließ ihr gemeinsames Lager. Webb erwachte sofort, als er sie nicht mehr spürte. Er blinzelte schläfrig die bleich schimmernde Gestalt an. »Ro?« murmelte er.
Sie antwortete nicht, sondern ging ruhig und unbeirrt zur Tür. Ihre nackten Füße glitten geräuschlos über den Teppich. Es sah fast so aus, als schwebte sie.
Seine Nackenhaare sträubten sich. Er schoß wie ein Blitz aus dem Bett. Seine Hand klatschte in dem Moment an die Tür, als sie die Hand schon am Griff hatte. Forschend blickte er ihr ins Gesicht. Ihre Augen waren offen und starr, wie bei einer Statue.
»Ro«, sagte er mit rauher Stimme. Er nahm sie in die Arme und zog sie an sich. »Wach auf, mein Liebling. Komm schon, Baby, wach auf!« Sanft schüttelte er sie.
Sie blinzelte einmal, dann noch einmal. Schließlich gähnte sie und drängte sich an ihn. In seiner festen Umarmung spannte sie sich langsam an, als ihr bewußt wurde, daß sie nicht mehr im Bett lag.
»Webb?« fragte sie mit einer kindlichen Stimme. Sie bebte vor Kälte und bekam eine Gänsehaut. Er hob sie hoch und trug sie zum Bett zurück. Dann zog er die warme Decke über sie und legte sich zu ihr. Fürsorglich nahm er sie in seine Arme und drückte sie eng an seinen warmen Körper. Sie begann immer stärker zu zittern, bis sie schließlich von heftigen Krämpfen geschüttelt wurde.
»O Gott«, stieß sie verzweifelt hervor, den Kopf an seiner Schulter geborgen, »ich habe es schon wieder getan. Und ohne
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