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Daemmerung der Leidenschaft

Daemmerung der Leidenschaft

Titel: Daemmerung der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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abwenden konnte. Sie hatte sich verändert, jawohl, von Grund auf! Es gefiel ihm nicht, ihre Schweigsamkeit gefiel ihm nicht, wo sie früher ohne Punkt und Komma geplappert hatte, ihr ausdrucksloses Gesicht gefiel ihm nicht, wo man früher jedes Gefühl aus ihrer Miene ablesen konnte. In ihren Augen saß kein Schalk, kein Humor mehr, ihre Bewegungen waren kontrolliert, ohne die frühere Vitalität. Ihm kam es vor, als hätte jemand Roanna gestohlen und eine Puppe an ihre Stelle gesetzt.
    Ihn hatten stets Erinnerungen an das Mädchen, das sie gewesen war, geplagt. Die erwachsene Frau jedoch brachte seine unterschwellig brodelnde Lust jäh zum Überkochen.
    Sie schien ihn allerdings anders wahrzunehmen. Er sollte nach Alabama zurückkehren, weil Lucinda ihn brauchte. Lucinda liebte ihn, Lucinda bedauerte ihr Zerwürfnis. Lucinda würde ihm alles zurückgeben, was er verloren hatte. Lucinda war krank, würde bald sterben. Lucinda, Lucinda, Lucinda. Jedes Wort aus ihrem Mund handelte von Lucinda. Nichts über sie selbst, ob sie wollte, daß er zurückkehrte – als ob es niemals Bewunderung und Anbetung gegeben hätte.
    Das hatte ihn sogar noch wütender gemacht; ihm geisterte sie jahrelang durchs Gemüt, während sie ihn vollkommen aus ihrem Leben verbannt zu haben schien. Er war nahe daran gewesen, die Beherrschung zu verlieren, und der genossene Tequila hatte zuletzt jegliche Skrupel, die er normalerweise gehabt hätte, ausgelöscht. Auf einmal hörte er sich von ihr verlangen, daß sie mit ihm ins Bett ging, als Honorar für seine Rückkehr. Natürlich war sie schockiert darüber, aber hatte sich auch rasch wieder in der Hand. Ganz ohne Frage würde sie ihn nun zum Teufel schicken! Statt dessen hatte sie ja gesagt.
    Er war wütend und betrunken genug gewesen, um sie beim Wort zu nehmen. Kreuzdonnerwetter nochmal, wenn sie bereit war, für Lucinda mit ihm ins Bett zu gehen, dann würde er verdammt sein, den Noblen zu spielen. Mit einem Ruck hatte er den Gang eingelegt und war rasch zum nächstliegenden Motel gefahren, bevor sie ihre Meinung ändern konnte.
    In der billigen kleinen Absteige hatte er sich dann gleich aufs Bett geworfen, weil ihm ein wenig der Kopf schwirrte, und ihr befohlen, sich auszuziehen. Wieder war er auf eine Weigerung gefaßt gewesen. Er hatte darauf gewartet, daß sie sich aus der Sache herauswinden oder zumindest die Beherrschung verlieren und ihm ordentlich die Meinung geigen würde. Feuer wollte er endlich in diesen ausdruckslosen, traurigen Puppenaugen sehen, die alte Roanna, verdammt nocheins!
    Statt dessen hatte sie begonnen, sich wortlos auszuziehen.
    Sie tat es hübsch ordentlich, ohne sich zu zieren, und von dem Moment an, als der erste Knopf aufging, hatte er an nichts anderes mehr denken können als an die weiche, zarte Haut, von der mit jeder ihrer Bewegungen mehr zum Vorschein kam. Sie hatte nicht versucht, die Kokette zu spielen, das war auch nicht im geringsten nötig. Seine Männlichkeit sprengte ohnehin schon fast seinen Reißverschluß, und es hätte ihn nicht gewundert, wenn es tatsächlich dazu gekommen wäre.
    Roanna hatte wunderschöne Haut, ein bißchen golden mit einem Hauch Sommersprossen auf ihren klassischen Wangenknochen. Sie war aus ihrer Bluse geschlüpft, und ihre Schultern besaßen einen mattsamtigen Glanz. Dann hatte sie ihren einfachen, zweckdienlichen weißen BH geöffnet und abgestreift, und ihre Brüste verschlugen ihm fast den Atem. Sie ragten nicht gerade weit hervor, waren jedoch überraschend rund und fest geformt, mit harten, rosigen Warzen, die ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen ließen.
    Stumm hatte sie sich auch Hose und Slip ausgezogen und war dann nackt vor ihm gestanden. Ihre Taille und Hüften waren schmal, aber ihre Hinterbacken waren genauso rund und fest wie ihre Brüste. Die Sehnsucht, sie zu berühren, hatte ihn beinahe qualvoll übermannt. Heiser hatte er ihr befohlen, zu ihm zu kommen, und sie folgte seiner Aufforderung, war vorgerückt, bis sie neben dem Bett stand.
    Da hatte er sie angefaßt, und sie war unter seinen Händen erbebt. Ihr Oberschenkel hatte sich kühl und glatt angefühlt, ihre Haut ganz zart, verglichen mit seiner tiefgebräunten, von der Arbeit rauhen Hand. Langsam und genüßlich war er an ihrem Oberschenkel entlang nach oben geglitten und dann nach hinten, zu ihren Pobacken; sie hatte ein wenig gezuckt und sich an seiner Hand gerieben, was ihn zutiefst erregt und entzückt hatte. Er hatte daraufhin ihre festen

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