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Dämon, Dämon an der Wand: Roman (German Edition)

Dämon, Dämon an der Wand: Roman (German Edition)

Titel: Dämon, Dämon an der Wand: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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Kummer. John und Heather standen so dicht zusammen, dass kein Licht zwischen ihnen hindurchfiel, und hielten Händchen wie Frischvermählte.
    »Prinzessin Whiteshore?« Ein Mädchen mit der grünen Kappe eines Pagen verbeugte sich vor Danielle wie auch vor den Jeraldsens. »Verzeiht bitte die Störung, aber Lord Montgomery wünscht ein Treffen mit Euch und dem Prinzen heute Abend, um über eine Erweiterung der Steuererleichterungen für die Küstenstädte zu sprechen.«
    »Heute Abend?« Ungläubig schüttelte Danielle den Kopf. »Elaine, sehe ich wie der Königliche Kämmerer aus?«
    Elaine wurde rot. »Nein, Euer Hoheit.«
    Danielle zog sich die Krone herunter und rieb sich die Stirn. »Tut mir leid. Bitte fahr fort!«
    »Lord Montgomery hat gesagt, da die Steuerbefreiung gewährt wurde, um den Städten zu helfen, sich von den Angriffen des Meervolks zu erholen, und da Ihr die Situation besser kennt als die meisten …« Elaine trat einen Schritt zurück wie ein Kaninchen, das sich auf die Flucht vorbereitet.
    »Bitte richte Montgomery aus, dass er seine Petition nehmen und sie sich …« Nein. Eine Beerdigung sollte eine Gelegenheit für Freunde und Familie sein, einander zu trösten und sich der Person zu erinnern, die sie verloren hatten – nicht für politische Zänkereien.
    Heather räusperte sich. »Euer Hoheit, es kommt mir so vor, als entstammte der größte Teil von Lord Montgomerys Vermögen dem Handel und der Fischerei.«
    »Das ist richtig«, sagte John. »Ich frage mich, was wohl passieren würde, wenn jemand die Fische davor warnen sollte, seine Gewässer aufzusuchen?«
    Heather legte den Kopf schräg. »Oder einfach nur Ratten schickt, um sein Bett zu wärmen?«
    Danielle unterdrückte ein Lächeln. »Ich kann verstehen, wieso Ihr sie geheiratet habt«, sagte sie zu John. »Wie lange habt Ihr suchen müssen, um eine Frau zu finden, die genauso übel gesinnt ist wie Ihr selbst?«
    »Vierzig Jahre«, sagte John. »Und es war jedes einzelne wert.«
    Zu Elaine sagte sie: »Bitte sage Lord Montgomery, dass ich seine Bitte gerne überdenken werde. Bitte teile ihm auch mit, dass wir eine Prüfung seiner Finanzen durchführen werden müssen, um seine Bedürfnisse festzustellen. Eine umfassende Prüfung, die auch alle Logbücher und Ladungsverzeichnisse umfasst.«
    »Jawohl, Euer Hoheit.« Elaine verneigte sich noch einmal und verschwand.
    »Ihr verdächtigt ihn, seine Schatzkammer aufzufüllen?« Johns Worte waren neckisch, doch in seinen Augen lag ein Glitzern, das Danielle nachdenklich stimmte. Egal, wie freundlich John und Heather auch sein mochten, sie waren auch Adlige Lorindars mit ihren eigenen Absichten.
    »Nein«, antwortete Danielle. »Lord Montgomery kann … schwierig sein, aber für unehrlich habe ich ihn nie gehalten. Andererseits, seine Leute?« Sie zuckte die Schultern. »Wer kann das schon sagen? Wenn ich Glück habe, wird es ihn beschäftigen, seine eigenen Geschäfte nochmals durchzusehen, um sich zu vergewissern, dass es nichts für uns zu finden gibt. Und John …!«
    Er zog eine Braue hoch.
    »Ich kenne Euch. Falls Ihr Montgomery Alaun ins Essen schmuggelt wie damals bei Bette Garnier …«
    »Ihr habt mein Wort«, sagte John. »Obwohl es Montgomery schon schwerfallen würde, seine Beschwerde vorzubringen, wenn er den Mund nicht aufbekommt!«
    »Wie wäre es stattdessen mit einem schönen Sennessamentee?«, schlug Heather vor. »Dann muss er zu jeder Besprechung einen Nachttopf mitbringen!«
    »Lasst den Mann in Ruhe! Das ist ein Befehl Eurer Prinzessin!«
    John war der einzige Mensch, den sie kannte, der Lachen mit einer simplen Verbeugung zum Ausdruck bringen konnte. Als die beiden gingen, hörte Danielle Heather sagen: » Wir müssen ihn in Ruhe lassen, aber was, wenn ein Dritter sich zu ihm hineinschleichen und seinen Hosenbeutel mit Schweineschmalz einschmieren würde?«
    Danielle empfing noch drei weitere Adelsfamilien, bevor sie gegen Mittag endlich entkam. Sie schnappte sich eine schnelle Mahlzeit aus der Küche und begab sich zur Kapelle, wo Beatrices Leichnam zur Vorbereitung für die Bestattung aufgebahrt war.
    Ehrenwachen standen zu beiden Seiten des Eingangs; Danielle grüßte sie im Vorübergehen und schlüpfte hinein. Sonnenlicht schien durch die Farbglasfenster oben in den Wänden. Die Luft roch nach Räucherwerk, einer Mischung aus Lavendel und Zypresse, die aus silbernen Turibulen aufstieg, Räuchergefäßen, die hinter dem Altar von der Decke hingen.
    Im vorderen

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