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Daemon von Karanda

Daemon von Karanda

Titel: Daemon von Karanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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zu Hause fühlen. Manche Könige werden nervös, wenn sie nicht eine offiziell wirkende Kulisse für ihren Auftritt haben.«
    »Oh.«
    Belgarath saß an einem polierten Tisch, auf den er die Beine mit den nicht zusammenpassenden Stiefeln gelegt hatte. Haar und Bart waren noch feucht, was bewies, daß er, trotz seiner vorgetäuschten Gleichgültigkeit gegenüber dem Bad, Polgaras Rat befolgt hatte. Polgara und Durnik unterhielten sich an einer Tischseite, und Eriond saß mit Toth in der Nähe.
    Sammet und Sadi schauten aus einem Fenster auf den Lustgarten, der sich östlich von Zakaths Schloß erstreckte.
    »Also gut«, begann der alte Zauberer. »Wir sind alle hier, und ich finde, daß wir etwas besprechen sollten.«
    Ich würde vorsichtig mit Dingen sein, die nicht für andere Ohren bestimmt sind, warnte Silk unauffällig in der Fingersprache des drasnischen Geheimdienstes. Bestimmt sind ein paar Agenten auf der Lauer.
    Belgarath blickte auf die hintere Wand und kniff die Augen zusammen, die Zoll um Zoll nach verborgenen Gucklöchern absuchten. Schließlich schaute er Polgara auffordernd an.
    »Ich kümmere mich darum, Vater«, murmelte sie. Ihr Blick wurde abwesend, und Garion spürte das vertraute Branden. Nach einer kurzen Weile nickte sie und hob drei Finger. Dann konzentrierte sie sich erneut, und die Art des Brandens änderte sich und wurde irgendwie einschlä-
    fernd. Schließlich richtete sie sich auf und entspannte ihren Willen. »Wir können reden«, erklärte sie ruhig. »Sie schlafen.«
    »Das hast du gut gemacht, Pol«, sagte Durnik bewundernd.
    »Danke, Liebes.« Sie lächelte und legte ihre Hand auf seine.
    Belgarath setzte die Füße auf den Boden und beugte sich vor. »Das ist etwas, auf das wir alle achten müssen«, mahnte er. »Wir werden hier in Mal Zeth wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet, also seid vorsichtig.
    Zakath ist ein Zweifler, wir können demnach nicht sicher sein, wieviel er von dem, was wir ihm erzählten, wirklich glaubt. Es ist durchaus möglich, daß er andere Absichten mit uns hat. Momentan braucht er unsere Hilfe gegen Mengha, aber er hat seinen Feldzug in Cthol Murgos noch nicht ganz aufgegeben. Es könnte sein, daß er uns benutzen möchte, um die Alorner und die anderen auf seiner Seite in den Krieg hineinzuziehen. Er hat auch Probleme mit Urvon und Zandramas. Wir haben keine Zeit, uns in die interne Politik von Mallorea verwickeln zu lassen. Im Moment sind wir jedoch mehr oder weniger in seiner Hand, deshalb müssen wir Vorsicht walten lassen.«
    »Wir können weiterziehen, wann immer wir wollen, Belgarath«, sagte Durnik zuversichtlich.
    »Auf diese Weise möchte ich es aber nur, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt«, antwortete der Alte. »Zakath ist der Typ, der wahrscheinlich sehr gereizt wird, wenn seine Pläne durchkreuzt werden, und ich habe wahrhaftig keine Lust, von einem Versteck zum anderen schleichen zu müssen, um seinen Soldaten zu entgehen. Das ist zu zeitraubend und obendrein gefährlich. Ich werde mich viel wohler fühlen, wenn wir mit Zakaths Segen – oder zumindest seinem Einverständnis – weiterziehen können.«
    »Ich möchte Ashaba erreichen, ehe Zandramas Zeit hat, uns wieder zu entkommen«, gab Garion zu bedenken.
    »Ich ebenfalls, Garion«, versicherte ihm sein Großvater.
    »Aber wir wissen nicht, was sie dort macht und deshalb auch nicht, wie lange sie bleiben wird.«
    »Sie sucht etwas, Vater«, sagte Polgara. »Das habe ich in ihren Gedanken gelesen, als ich sie in Rak Hagga stellte.«
    Er blickte sie nachdenklich an. »Du hast nicht zufällig auch erkannt, was sie sucht?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Aber ich glaube, daß es sich um irgendwelche Hinweise handelt, und ehe sie die nicht hat, kann sie nicht weiterziehen. Soviel zumindest las ich aus ihren Gedanken.«
    »Was immer es auch ist, es muß sehr gut versteckt sein«, sagte er. »Beldin und ich haben Ashaba nach der Schlacht von Vo Mimbre sorgfältigst durchstöbert und fanden absolut nichts Ungewöhnliches – wenn man Toraks Haus überhaupt in irgendeiner Beziehung gewöhnlich nennen kann.«
    »Können wir sicher sein, daß sie noch mit meinem Baby dort ist?« fragte Ce'Nedra besorgt.
    »Nein, Liebes«, antwortete Polgara. »Sie verbirgt ihren Geist vor mir.
    Und das kann sie sehr gut.«
    »Selbst wenn sie Ashaba verließe, kann das Auge ihre Spur wieder aufnehmen«, beruhigte Belgarath sie. »Die Chancen stehen gut, daß sie das Gesuchte nicht gefunden hat,

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