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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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aufmerksam zuzusehen. Zwei Kaugummi kauende Djeanies tauchten neben Massha aus dem Nichts auf und fingen an, ihr ein Kleidungsstück nach dem anderen vor die ausladenden Brüste zu halten. Der magische Spiegel zeigte ihr aus jedem Winkel, wie sie damit aussah. Massha strahlte unter den unaufhörlichen Komplimenten, die Rimbaldi in ihre Richtung strömen ließ.
    »Ooh«, gurrte Massha und drehte sich, um die volle Wirkung der rosenfarbenen Dschiens auszukosten, die wunderbar zu ihrer Haremsjacke passte. Die Hosenbeine umschlossen ihre Rundungen bis zu den Fußgelenken, wo sie sich dann weit öffneten, um Masshas Füße zu bedecken, ein Schnitt, der beinahe das Gegenteil der fließenden Seidenbahnen darstellte, die die Hose ersetzen sollte.
    »Möchten Madame diese hier probieren?«, fragte eine der Djeanies, legte die Hand unter das Kinn und blinzelte Massha an.
    »Uuuuiiü«, jauchzte Massha, als ihre ausladende untere Hälfte von rotem Baumwolldrillich umhüllt wurde. »Ein bisschen stramm, oder?«
    »Aber so ist die Mode, Madame«, versicherte ihr eilends die Djeanie. »Und der Schnitt ist ja so vorteilhaft.«
    »Mir gefallen«, grunzte Chumley. »Hübsch ausschaut.«
    »Sie sind nett«, betonte ich, als Massha zu zaudern schien. »Nimm sie und lass uns hier verschwinden.« Ich drehte mich zum Besitzer des Ladens um. »Wie viel?«
    »Kostenlos, selbstverständlich!«, versicherte uns Rimbaldi um großer Geste. »Verpflichtungen eines Cousins sind Verpflichtungen für alle Djinnellies. Ist der Ehre damit Genüge getan?«
    Massha strahlte. »Na klar, mein schöner großer Blauer.«
    Rimbaldis gewaltiger Bart teilte sich zu einem Grinsen. »Sie sind mir stets willkommen.«
    »Nur eines noch«, ging ich dazwischen und hielt das Pergament mit Skeeves Portrait hoch. »Haben Sie diesen Typen je hier in der Gegend gesehen?«
    Rimbaldis gute Laune verschwand wie Wasser durch ein Abflussgitter. »Diesen Gammler?«, brüllte er. »Sehen Sie sich das nur an!«
    Er streckte eine Hand aus, in der urplötzlich ein Bündel Papier auftauchte.
    »All diese Rechnungen, beglichen mit seiner ach so eindrucksvollen Kreditkarte! Und alle blieben unbezahlt! Nein, ich habe ihn schon seit Wochen nicht mehr gesehen, und dafür darf er sich glücklich schätzen.«
    Ich stolzierte hinaus in den lärmenden Gang, von meinen beiden Begleitern in strammem Trab verfolgt.
    »Aahz, ich bin sicher, das alles kann nur ein Irrtum sein«, murmelte Chumley, als er mich eingeholt hatte. Massha bemächtigte sich meiner anderen Seite und schob die Hand unter meinen Arm. Ich schüttelte beide ab.
    »Niemand nennt meinen Partner ungestraft einen Dieb«, verkündete ich.
    Meine Stimme hallte durch den Gang. Für einen Augenblick wurde es still, dann war wieder die unentrinnbare Musik zu hören und füllte gemeinsam mit dem Singsang der Händler und den Schritten der Leute die Stille aus.
    »Immer mit der Ruhe, Grüner Riese«, besänftigte mich Massha. »Ich bin sicher, es ist ein Irrtum. Außerdem bin ich deiner Meinung. Das passt nicht zu seinem Charakter. Aber es sieht eindeutig so aus, als würden alle ihn für den Übeltäter halten.«
    »Ja«, entgegnete ich mürrisch. »Das tut es.«
    Der Lautenspieler der nächsten Kaufhausmusikertruppe schlug eine schräge Note an, und eine Saite riss mit einem misstönenden, scharfen Ton.
    »Ich brauche einen Drink!«

Kapitel 3
     
    Viele der kleinen Cafes und Etablissements, die ich als »Freiluft«-Tavernen bezeichnet hätte, wären sie an der freien Luft statt unter einem Dach untergebracht, befanden sich auf einer Seite des Hauptfußwegs. Ich winkte den anderen zu, mich zu einer Taverne zu begleiten, die den Barden gegenüberstand. Die Musik konnte ich nicht ignorieren; sie war scheußlich. Ich wollte die Hand ausstrecken, dem Lautenspieler das Instrument aus der Hand reißen und ihm zeigen, dass er es verkehrt herum hielt, bedachte ich aber das Niveau, auf dem er sich mit seinen Fähigkeiten bewegte, so musste ich erkennen, dass es wohl keinen Unterschied gemacht hätte. Das Beste für alle wäre es gewesen, ihm das Ding einfach über den Schädel zu ziehen. Das Echsenwesen mit dem Caradudel dagegen war recht gut. Es leerte seine Lunge, und die rote Blase unter seinem Kinn füllte sich, um sich dann ihrerseits langsam wieder zu leeren und die diversen Luftsäcke an seinem Instrument aufzufüllen, das ein unvermeidliches polyphones Wimmern von sich gab.
    Ein Taschendieb schlich sich an uns heran, angezogen von

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