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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Gewinnzone.«
    Ich zerrte den letzten überlebenden Zombie, einen halb bewusstlosen Walroiden, von seinem extragroßen Cappuccino fort, worauf sich seine drahtigen Schnurrbarthaare vor Empörung sträubten.
    »Wir haben Cire gefunden.«
    »Sie hätten mich beinahe erwischt«, keuchte Dammich, während er zum Rattenbau zurückraste.
    Geschützt durch den allgemeinen Tumult, hatte er die Identität gewechselt und die eines Fahrradboten angenommen, dem er einmal in einer Bar begegnet war. Er betätigte die Klingel an der Lenkstange. Kunden sprangen vor seinem Vorderrad aus dem Weg, tauchten in Brunnen ab oder versteckten sich hinter Barden, wenn es notwendig war. Er trat grimmig in die Pedale.
    »Aber sie haben dich nicht erwischt«, hallte Rattilas Stimme durch seinen Geist. »Komm schnell zurück! Ich brauche die Macht, die du gesammelt hast.«
    Dammich schleuderte in den verborgenen Eingang und befreite sich von der Gestalt des Fahrradboten. Auf allen vieren krabbelte er zu Rattila und blieb keuchend zu Füßen der großen Ratte liegen.
    »Sie haben alle Angreifer erwischt«, stammelte Dammich.
    »Sie sind nicht mehr betäubt. Sie sind wieder normal.«
    Er hatte erwartet, dass Rattila wütend reagieren würde. Stattdessen sah der Große Käse überglücklich aus.
    »Warum bist du nicht sauer?«, fragte er.
    »Sie sind verjüngt«, verkündete der Ratislavaner mit hämischem Entzücken und leuchtenden roten Augen. »Siehst du den Nutzen nicht? Wir können sie alle noch einmal melken. Die Magiker! Die Techniker! Die Künstler! Die Erfinder! Einfach alle! Ihre besonderen Gaben werden mir gehören. Und wenn wir sie wieder ausgelaugt haben, können wir sie wieder verjüngen und die ganze Sache von vorn anfangen. Ich werde mehr Macht besitzen, als irgendein Magiker es sich je erträumt hat!«
    »Oh, ich weiß nicht«, spekulierte Wasslos. »Ich wette, wenn du das schaffst, wollen die das auch alle. Auauauauuuuh!«
    Rattila blies Luft auf seinen rauchenden Finger, während die braune Bummelantenratte aufgeregt herumsprang und versuchte, ihren brennenden Fuß zu löschen.
    »Es gibt nichts, was ich mehr verabscheue«, zischte er, »als einen Untergebenen, der keine Übertreibungen versteht.«

Kapitel 16
     
    »Unterlegen«, grunzte Chumley, während wir zu unserer Suite zurückstolperten. Bald darauf schloss er die Tür auf und trat zur Seite.
    »Nur physisch«, grollte ich und ließ mich in einen Lehnsessel fallen. Ich war bestürzter, als ich es mir vor den anderen anmerken ließ. »Wenn ich sie nicht gleich allesamt umbringen will, muss ich doch ihre Taktik anerkennen.«
    »Ja«, stimmte Massha übellaunig zu. »Solche Taktiken, wie eine Skeeve-Fälschung in die Menge laufen zu lassen, nur damit gleich zwei Ausgaben unserer meistgesuchten Person von dort verschwinden. Ein kurzes Zögern, und schon waren sie weg. Ich wusste nicht, welcher der falsche Skeeve war, und konnte mich nicht entscheiden, wem ich folgen sollte.«
    »Wir wollen sie alle haben«, wandte Eskina ein. »Wir müssen Rattilas gesamte Arbeiterschaft einfangen, damit er nicht noch mehr Macht ansammeln kann. Wer weiß, wann er sein Ziel erreicht haben wird.«
    »Ich jedenfalls nicht«, knurrte ich. »Ich muss nachdenken.«
    »Also, Mann«, fragte Cire, ließ sich in den Sessel neben meinem fallen und die flossenartigen Hände über die Lehnen hängen. »Warum hast du mich geschlagen?«
    »Die bessere Frage dürfte lauten: Warum hast du aufgehört?«, giftete ich und sah ihm in die Augen.
    »Hey, du bist doch nicht immer noch sauer wegen dieser Gaunerei auf Pokino, oder?«, fragte Cire und übte sich an einer Miene gekränkter Unschuld.
    »Als Zombie hast du mir besser gefallen«, grummelte ich.
    Cire machte einen verlegenen Eindruck. »Danke, Kumpel. Ich weiß das wirklich zu schätzen. Weißt du, wie das ist, wenn man mit einer fremden Stimme im Kopf rumläuft, die einem sagt, was man tun soll?«
    »Nein.«
    »Wir gehen an diese ganze Sache verkehrt heran«, rief Massha aus und warf die Hände über den Kopf. »Der Kerl lässt uns ständig in der Mall von einem Ende zum anderen laufen. Sie ist einfach zu groß! Wir können nicht alles abdecken. Das wussten wir von Anfang an.«
    »Wir haben ihm die Regie überlassen«, erkannte ich verärgert an und warf den Mallatlas auf den Tisch. »Das hat alles nicht so funktioniert, wie es hätte sollen. Statt ihn in die Enge zu treiben und zu zwingen, die Fälscherei aufzugeben, haben wir ihn geradezu

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