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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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in die Luft. »Du lädst dir immer mehr Verpflichtungen auf, und wir brauchen einen Intensivkurs. Ich frage mich langsam, ob du der Sache gewachsen bist. Wir haben nicht viel Zeit, und du triffst ständig andere Vereinbarungen …«
    »RUHE JETZT!«, bellte ich und hob die Hände. Das war’s. Ich musste vielleicht mit mir und meinem Gewissen ins Reine kommen, was die Frage betraf, ob es eine gute Idee war, Markie einen Gefallen zu tun, aber es ging um mein Gewissen. »Ruhe. Alle. Erstens: Ich habe hier das Sagen. Ich entscheide, wen ich unterrichte. Nicht ihr. Wenn ihr nicht als Teil einer Lerngruppe weitermachen wollt, steht es euch frei zu gehen und meinen Pa … Partner um eine Rückzahlung zu bitten. Zweitens: Ihr hättet so oder so keinen Einzelunterricht bekommen. Immerhin seid ihr schon drei! Drittens: Ihr werdet euch gegenseitig helfen können. Und ich kann eure Unterstützung ebenfalls brauchen. Als ehemalige Studenten gebt ihr nützliche Hilfslehrerinnen ab. Vermutlich habt ihr so etwas schon am MIP getan. Ich nehme an, die Jungs haben keine so umfassende, formelle Ausbildung genossen wie ihr. Ihr könnt ihnen über ihre Schwachstellen hinweghelfen und erhaltet dafür zusätzliche Unterrichtseinheiten. Und vielleicht haben die Jungs sogar etwas zu bieten, das sie euch beibringen können!«
    »Naja«, fing Polonia zweifelnd an.
    »Das ist nicht verhandelbar«, sagte ich rundheraus. »Ich habe nicht vor, euch bei meinen Lektionen zu schonen, also wäret ihr gut beraten, Freundschaft mit euren Mitschülern zu schließen. Anderenfalls seid ihr alle draußen, kapiert?«
    Die Perfekten wippten auf ihren Absätzen. Melvine stand mitten im Zimmer und schniefte leise vor sich hin. Tolk ließ sich auf alle viere fallen und trottete mit einem freundlichen und mitfühlenden Gesichtsausdruck zu ihm hinüber.
    Biene brach das Eis. Er zog los und bot nacheinander jedem der anderen die Hand zum Gruß.
    »Skeeve hat recht«, sagte der hagere Soldat. »Ich bin gerade aus der Armee ausgeschieden, und eine der wichtigsten Lektionen, die ich dort gelernt habe, war, dass man sich in schwierigen Lagen auch auf die Hilfe von anderen stützen muss. Wie wäre es damit? Freunde?«
    »Vorübergehend«, sagte Frostia und ergriff zimperlich die dargebotene Hand.
    »Gut«, sagte ich strahlend. »Jetzt sucht sich jeder ein Zimmer. Lasst die Vorhänge geschlossen. Abendessen gibt es bei Sonnenuntergang, Frühstück bei Sonnenaufgang, und danach fangen wir sofort mit dem Unterricht an. Verstanden?«
    Alle sechs Schüler hörten auf zu zanken und gafften mich an. Hinter ihnen bedachte mich Gliep mit einem gewaltigen blauen Augenzwinkern.

Kapitel Sechs
     
    »Schlimmer ist, in einem Hotel
    ohne Zimmerservice zu logieren.«
    K. Carson
     
    BAMF!
    »… jetzt da? Sind wir jetzt da? Sind wir jetzt da? Sind wir jetzt da?«, kläffte Tolk immer wieder.
    »Halt die Klappe!«, knurrte Frostia.
    »Aber wir sind doch jetzt da?«, fragte die hundeartige Kreatur und richtete die großen braunen Augen auf mich.
    »Jepp«, machte ich. »Wir sind da.« Ich klammerte den D-Hüpfer fest an die Brust, damit keiner von ihnen die Einstellung ablesen konnte, ehe ich ihn in meiner Gürteltasche verstaute.
    Die Schüler sahen sich neugierig um. Die Landschaft war nicht geeignet, eine Ansichtskarte von ihr nach Hause zu schicken. Ich hatte Klah immer für die schlimmste Einöde des Universums gehalten, aber seit ich mit meinen Magiklektionen begonnen hatte, zuerst unter Garkins, dann unter Aahz’ Anleitung, hatte ich erkannt, dass ich das Licht der Welt an einem Ort erblickt hatte, der durchaus ganz anständig war.
    Anders als dieser.
    Wir standen hoch oben auf einem Berggipfel, von dem aus der Blick auf eine Landschaft führte, die überwiegend aus Gestein und Lehm bestand. Heißer Wind peitschte um uns herum, wehte uns Staub in die Augen und die Nasenlöcher. Verkümmerte Pflanzen klammerten sich zwischen den Strömen von Kieselsteinen an den Hang. Gruppen bedrückt aussehender moosfarbener Sträucher, bewehrt mit fingerlangen Dornen, kauerten hier und dort und vermochten die Felder windgepeitschten Grases doch nicht freundlicher wirken zu lassen. Ein schmaler Bach verlief hangabwärts, und das Gurgeln des torfschwarzen Wassers trug nichts zur Verbesserung des Ambientes bei. Die Sonne hing knapp über dem Horizont und verteilte ihre fahlorangen Strahlen in der Hoffnung, irgendeine Freude im Land zu wecken. Sie hatte keinen Erfolg.
    »Willkommen in Dürre«,

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