Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
aus, als würden sie mindestens eine Woche lang feiern.«
    »Bist du sicher?«
    »Ich bin sicher«, sagten Kelsa und das Buch gleichzeitig. »Schaut her …«, fuhren sie beide wie aus einem Munde fort und musterten einander böse.
    »Sie tragen sie auf den Schultern, und die Menge ist gewaltig, und man kann kaum glauben …«
    »Der schicksalhafte Tag ist gekommen …«
    »Nur einer von euch redet«, fiel ich den beiden ins Wort. »Payge, du redest.«
    »Ich rede nicht, ich erzähle«, nörgelte Payge verstimmt. »Schlag Seite 836 auf und lies. Ich habe gerade gespürt, wie ein neuer Eintrag gedruckt worden ist. Ich denke, dort steht alles geschrieben, was ihr wissen müsst.«
    Ich schlug den schweren Buchdeckel um und durchblätterte die reich illustrierten Seiten, bis ich die entsprechende Stelle fand. Das Kapitel begann mit einem verschnörkelten »I«, dem Anfangsbuchstaben von »In der ehemals ärmlichen Stadt Sri Port endete die Herrschaft des Tyrannen Majaranarana Taricho in den heiligen Mauern der Mission der Bananengottheit Frojti. Groß war das Elend des Volkes von Kröt, nur gelindert von der guten Frau Heil-Lida, deren Freundlichkeit so süß wie der Duft der Blumen war.«
    »Du brauchst einen Lektor«, stöhnte ich.
    »Bitte keine weiteren Kommentare«, sagte Payge. »Ich habe lediglich die volkstümliche Erzählung aufgezeichnet.«
    Ich las weiter: »Der Majaranarana drohte der guten Frau Heil-Lida sieben Jahre Gefängnis und Folter an, sollte sie ihm keine Schätze geben. Aus dem Nichts kamen ihr drei Fremde zu Hilfe. Zwischen beiden Parteien entspann sich eine gewaltige Schlacht. Am Ende dieser Schlacht wurde der Majaranarana unter einem Regen aus Goldmünzen begraben. Über allem schwebte die Heilige Mutteroberin Heil-Lida, um der Menge zu versichern, dass alles gut enden würde. Sie wurde zur Herrscherin des Landes ernannt und regierte ihr Volk vierzig Jahre in Frieden mit ihren Nachbarn.«
    »Und sie lebte glücklich bis ans Ende ihrer Tage«, sagte Calypsa. Sie seufzte erleichtert. »Ich bin zufrieden.«
    »Da sind sie!«, ertönte eine laute Stimme. »Die Heiligen, die unserer Hylida geholfen haben, den Tyrannen zu besiegen!«
    Eine Schar Krötlinge kam mit strahlenden Gesichtern auf den Platz gerannt. Sie hielten Dutzende Blumengirlanden in Händen und erweckten den Eindruck, als wollten sie uns von Kopf bis Fuß damit umranken. Tananda warf die Arme um mich. Ich umklammerte Calypsa und drückte auf die Taste des D-Hüpfers.

21. Kapitel
     
    »Wo sind wir?«, fragte Calypsa und blickte sich in dem übel riechenden Raum um. »Wer sind die?« Sie deutete auf die reptilienhaften Gestalten auf dem Boden. »Geht es ihnen gut? Was tun wir hier?«
    »Bonhomme«, erwiderte ich knapp. »Bonhomies. Ja. Betrunken zu sein ist in etwa ihr Normalzustand. Sie sind friedfertig, und dies ist ein sicherer Ort, wo wir uns ein wenig erholen und unsere nächsten Schritte planen können. Sonst noch Fragen?«
    Calypsa zuckte leicht zusammen, dann hob sie stolz das Kinn. »Das war alles, was ich momentan wissen wollte. Danke.«
    »Gut«, sagte ich.
    »Ich habe ein Hühnchen mit dir zu rupfen, Perverser«, grollte Chin-Hwag. »Wie bist du nur auf die Idee gekommen, mir die Plastikrechnung in die Kehle zu stopfen?«
    »Ich treibe mich schon eine Weile in der Welt herum«, sagte ich bescheiden. »Es gibt eine Menge Dimensionen, in denen die Bewohner eine neue Erfindung benutzen, die ursprünglich aus Zoorik stammt. Man steckt eine Plastikkarte in so einen Schlitz in der Wand, und sie spuckt Bargeld aus. Es erschien mir einfach das Naheliegende zu sein.«
    »Das ist ziemlich modern?«, fragte Chin-Hwag.
    »Sehr modern.«
    »Hmm. Dann hat mich wohl irgendwer früher an meiner Übelkeit leiden gesehen. Du musst mir versprechen, das nie wieder zu tun!«
    »Wenn du ausspuckst – entschuldige den Ausdruck-, was mir die Horde schuldet, dann werde ich es nicht tun müssen.«
    »Ich habe bereits gesagt, dass ich die Schulden meiner Geschwister begleichen werde.« Die Stickereien auf der Börse verzogen sich zu einer missgelaunten Miene.
    »Der Sturz dieses elenden Kreitlings hätte schon Jahre früher geschehen können, wärst du nur energischer gegen ihn vorgegangen«, hielt Ersatz ihr vor. »Warum hast du das nicht getan?«
    »Du machst mir Vorwürfe?« Chin-Hwag kniff die Augen vor Ärger zu schmalen Schlitzen zusammen, aber ihre Antwort fiel moderat aus. »Hylida wollte nicht, dass ich das tue. Ich habe jahrelang versucht,

Weitere Kostenlose Bücher