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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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ja nicht so, als ob sie wirklich die Wahl hätte. Sie muß schließlich den Spielregeln gehorchen.«
    »Jetzt fällt es mir wieder ein«, sagte Jenny. »Sie war es doch, die den Vorschlag machte, daß ihr die Gefährten tauscht. Ob sie das vielleicht getan hat, weil sie nicht falsch zu dir sein wollte, Dug?«
    Dugs Verstand war in Aufruhr. Plötzlich wurden viele kleine Dinge erklärlich. Weshalb war Com-Puter sich so sicher gewesen, daß er sich bei seiner Begleiterin nicht wieder bis zu ihm würde vorkämpfen können? Vielleicht, weil die böse Maschine gewußt hatte, daß sie diesmal eine Falsche Gefährtin war, die nur auf die beste Gelegenheit wartete, ihn zu vernichten. Weshalb war Nada in vielen kleinen Dingen so reserviert gewesen, obwohl sie sich doch beim letzten Mal viel offener gegeben hatte? Ihr Verhalten hatte sich tatsächlich verändert, als hätte irgendeine geheime Trauer sie gepackt. Genau so, als hätte man ihr abverlangt, jemanden zu verraten, dem sie vorher die Treue geschworen hatte.
    Je mehr er darüber nachdachte, um so überzeugter war er, daß es stimmen mußte. Nada war also eine Falsche Gefährtin. Sie hatte nicht versucht, ihn zu sabotieren, weil er noch nicht weit genug gekommen war, als daß es wirklich gezählt hätte. Wäre das nämlich zu früh geschehen, wäre er erneut ins Spiel eingetreten und hätte sich einen anderen Gefährten genommen – oder auch sie, wenn sie nicht die Falsche gewesen wäre. Also hatte sie abgewartet und da r auf gehofft, daß er es schon von allein versieben würde. Hätte er das aber nicht getan und wäre er im Begriff gestanden, den Sieg zu erringen, dann hätte sie den Verrat eingefädelt und dafür gesorgt, daß ihm der Sieg verwehrt bliebe.
    Jetzt, da er davon wußte, konnte er diesen Verrat in sein Kalkül miteinbeziehen und ihren Rat zum entscheidenden Zeitpunkt ve r werfen. Sollte sie behaupten, daß die linke Gabelung zum Sieg führte, könnte er nun die rechte nehmen. Es kam nur darauf an, rechtzeitig zu bemerken, wann sie ihren Verrat ausüben wollte. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt; dennoch würde es recht schwi e rig werden.
    Trotz allem tat es ihm jedoch weh zu wissen, daß sie nun seine heimliche Feindin war. Er hatte den Versuch aufgegeben, einen Blick auf ihre Höschen zu werfen, hatte aber gehofft, dafür ihre Gunst zu erringen. Jetzt war das unmöglich geworden. »Mann o mann!« brummte er. »Die ist auch wie ein Virus und lauert jetzt darauf, ihre Begleiterin zu vernichten.«
    »Gut, daß du die Gefährtin getauscht hast, wie?« meinte She r lock.
    »Das war nicht der Grund für den Tausch«, widersprach Dug. »Ich wußte ja nicht…« Da begriff er. »Kim! Jetzt hat sie die Fa l sche Gefährtin am Hals. Sie ist in Gefahr!«
    »Das bedeutet, daß sie verlieren wird«, bestätigte Sherlock.
    »Es sei denn, sie kann wieder einsteigen. Aber bis dahin habe ich vielleicht schon das Rennen gemacht. Das ist unfair.«
    »Und?« fragte Sherlock.
    Dug fällte seine Entscheidung. »Ich werde suchen und warnen, oder meine Falsche Gefährtin zurücknehmen! Ich werde es nicht zulassen, daß sie meine Suppe auslöffeln muß.«
    »Du wirst Schwierigkeiten haben, sie ausfindig zu machen. Wahrscheinlich wirst du dazu die vom Spiel vorgesehenen Routen verlassen müssen.«
    »Ich weiß. Es wird hart. Und ich habe kein Recht, dich dem au s zusetzen. Schätze, jetzt ist wohl der Augenblick des Abschieds gekommen. Tut mir leid, daß wir keinen guten Siedlungsort für dein Volk gefunden haben. Aber vielleicht kannst du ja zum Schloß des Guten Magiers weitergehen und den danach fragen. Ich bin sicher, Jenny kann dir sagen, wie man dort hinkommt.«
    »Schlag dir das aus dem Kopf«, versetzte Sherlock. »So schnell wirst du mich nicht los. Ich wollte nur sichergehen, daß du auch sagen würdest, was ich von dir erwartet habe.«
    »Aber jetzt ist es kein Spiel mehr«, protestierte Dug. »Wenn ich es versiebe, fliege ich nur raus. Aber wenn du in Schwierigkeiten gerätst, muß dein ganzes Volk darunter leiden. Für dich steht sehr viel mehr auf dem Spiel als für mich.«
    »Dafür haben wir auch mehr zu gewinnen. Woher wollen wir denn wissen, wo es einen guten Ort für mich gibt? Das kann g e nausogut mitten in irgendeinem Gebiet sein, das du eigentlich gar nicht hättest bereisen sollen. Da kann ich es mir doch gleich a n schauen. Und zu dritt reist es sich leichter als zu zweit.«
    »Vor allem, wenn man krank wird«, stimmte Dug ihm erleichtert zu. »Dann bin

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