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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatte, daß Kim in Gefahr war.
    »Hast du ihnen etwa eine Zaubertrank gegeben?« wollte Nada wissen. »Das wird den Dämonen überhaupt nicht gefallen, wenn…«
    »Kein Zaubertrank!« schepperte Anathe. »Einfach nur einen g u ten, schlichten Brei mit einem winzigen Tropfen Heilelixier. Es war alles, was ich hatte. Die beiden sind ja fast zusammengebr o chen, als sie hier ankamen. Ich konnte doch unmöglich untätig zusehen. Wenn es deine Aufgabe ist, ihnen zu helfen, solltest du dich schämen.«
    Nada schoß durch den Raum an den Tisch. »Kim! Ist alles in Ordnung?«
    Nun hob Kim den Kopf. Sie fühlte sich ein wenig erfrischt. Es war wirklich ein guter Brei gewesen. »Alles in Ordnung. Ich war nur so müde, ich muß eingeschlafen sein.«
    »Bist du ganz sicher?« Nada wirkte verunsichert.
    »Ja. Anathe ist sehr nett. Und ihr Brei ist sehr gut.« Kim griff hinunter, um Bläschen zu kraulen, die auch gerade aufgewacht war. Die Hündin wedelte mit der Rute.
    Nada unterzog beide einer genauen Musterung. Dann kehrte sie zu Anathe zurück. »Ich glaube, ich muß mich bei dir entschuld i gen. Ich dachte…«
    »Mach dir nicht die Mühe«, knarzte die Frau. »Ich verstehe schon. Alle denken sie, ich müßte genauso bösartig sein, wie ich aussehe. Deshalb lebe ich ja allein.«
    »Das Äußere kann durchaus trügen«, stimmte Nada verlegen zu.
    »Ja. Es würden auch nur wenige Leute glauben, daß du eine Schlangenfrau bist.«
    Das verblüffte Nada. »Woher weißt du das?«
    Anathe Ma lächelte. Es sah gräßlich aus. »Du hast alte Tanne n nadeln im Haar, aber keine an der Kleidung, also hast du dich nicht am Boden gewälzt. Du mußt eine andere Gestalt gehabt h a ben. Ein Werwolf wäre über die Nadeln am Boden hinweggela u fen; aber eine Schlange würde hindurchgleiten. Und ich habe mir auch gedacht, daß eine schöne junge Frau wie du niemanden b e schützen würde, wenn sie sich ihrer Macht nicht sicher sein kön n te. Ich habe von den Naga gehört. Du mußt in Schlangengestalt gewesen sein und dich gerade erst wieder verwandelt haben.«
    »Das stimmt.« Nada holte einen Kamm hervor und fuhr sich damit durch das glänzende graubraune Haar. Dabei rieselten einige Tannennadeln herab, wie auch ein paar Fäden. »Es gibt Leute, die mit Entsetzen reagieren, wenn sie mich in Schlangengestalt sehen.«
    »Wenigstens kannst du deine Gestalt verwandeln.«
    Nada nickte. »Hast du keine Magie zum Ausgleich?«
    »Mein Talent besteht im Kochen von gutem Brei.«
    Das schien nicht allzuviel herzumachen. »Naja, jedenfalls vielen Dank«, sagte Nada. »Wir müssen wieder los.«
    »Ja. Ich habe Kim gerade den Weg erklärt. Ihr müßt versuchen, an der Gießerei vorbeizukommen, ohne die Zentauren zu verä r gern.«
    »Das werden wir«, sagte Nada.
    »Aber wie können wir dich für den Brei entlohnen?« fragte Kim, während sie aufstand.
    »Das Vergnügen eures kurzen Besuchs ist mir Belohnung g e nug«, schepperte Anathe. Sie beugte sich herab, um Bläschens Kopf zu tätscheln, und die Hündin duldete es schwanzwedelnd. Und dann, mit einem leisen Murmeln, das nur Kim vernehmen konnte: »Sei vorsichtig, Mädchen. Ich fürchte, das Unheil ist nahe.«
    Sie setzten ihren Marsch in Richtung Westen fort. Vom Haus führte ein Weg ab, was alles erleichterte. Kim fühlte sich immer besser, ganz so, als würde der Brei erst mit zunehmender Verda u ung seine Wirkung entfalten. Auch Bläschen war viel wachsamer geworden.
    Da fiel Kim etwas auf. Die Hündin hatte Ma Anathes Tätscheln hingenommen. Alle anderen hatte sie gemieden, bis auf Kim selbst. Bläschen hatte recht gehabt. Die Frau war gar nicht böse gewesen, und die Hündin hatte sie sogar auf ihre zurückhaltende Weise gemocht. Das war äußerst interessant. Vor allem angesichts der Tatsache, daß Bläschen sich gegenüber Nada ebenso vorsichtig verhielt wie gegenüber allen anderen.
    Außerdem hatte Anathe Ma sie vor etwas gewarnt. Kim selbst hätte es vielleicht nicht weiter beachtet, doch sie vertraute dem Instinkt des Hundes. Jeder, dem Bläschen genug vertraute, um sich von ihm tätscheln zu lassen, mußte ernstgenommen werden. Doch wovor sollte sie sich nun in acht nehmen? Sie wußte es nicht, und wahrscheinlich hatte Anathe es ebensowenig gewußt; es war nur Intuition gewesen. Aber die deckte sich nun einmal mit Kims eig e ner. Irgend etwas ziemlich Unterschwelliges war hier nicht ganz in Ordnung.
    Sie konnte lediglich den Rat beherzigen, vorsichtig zu sein.
    Der Weg wand sich durch den

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