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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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nieder und holte eine Handvoll Flüssigkeit hervor. »Das ist ja Champagner!« rief sie. »Darin sollen wir uns waschen?«
    »Na ja, wie das geht, wissen wir ja«, warf Jenny ein. Sie nahm e i ne leere Flasche und tauchte sie in den See.
    Einen dreiviertel Moment später hatten sich alle mit Flaschen ausgerüstet, und schon fand Xanths lärmendste Wasserschlacht aller Zeiten statt. Der Champagnersee mochte danach nie wieder derselbe sein, aber wenigstens wurden sie sauber!
    Dann begab sich Nada Naga, die unter Wasser Menschengestalt angenommen hatte, um die Schlacht nicht zu verpassen, in die eine Richtung, um sich einen Kleiderbaum zu suchen, während Cyrus und Sherlock in Gegenrichtung davongingen, um dasselbe zu tun, so daß es Jenny, Kim und Dug überlassen war, gewissermaßen die Festung zu halten. Während der Reinigungsaktion hatten sie sich einander mehr oder weniger vorgestellt. Bläschen und Sammy le g ten sich zum Schlummern Seite an Seite in die Sonne. Offenbar kamen sie gut miteinander zurecht.
    »Du bist also der andere Spieler«, sagte Kim forsch.
    »Gefällt es dir bisher?«
    »Und ob«, bestätigte Dug. »Und dabei bin ich doch nur wegen einer Wette hier.«
    »Wegen einer Wette? Wolltest du denn ursprünglich gar nicht spielen?«
    »Ich halte eigentlich nichts von Computerspielen und alberner Fantasy. Aber mein Freund Ed hat mich herausgefordert, es doch mal zu versuchen. Ich habe meine Freundin gegen sein Motorrad gewettet, daß es mir nicht gefallen würde.« Er lächelte verlegen. »Die Wette habe ich verloren.«
    »Du hast deine Freundin verwettet?« fragte Kim, die sich nicht sicher war, wie sie darauf reagieren sollte.
    »Ja, Pia. Jetzt ist sie Eds Freundin. Ich vermute, daß die beiden mich reingelegt haben. Aber ich konnte nicht einmal mehr böse sein, nachdem ich Nada zu Gesicht bekommen habe.«
    »Du stehst auf diesen Typ?« Aus irgendeinem Grund, dem sie lieber nicht nachgehen wollte, blieb Kim zurückhaltend. Vielleicht war es ja auch nur ein Zufall, daß Dug ein recht ansehnlicher ju n ger Mann war.
    »Wer tut das nicht? Sie ist doch der reinste Knaller!«
    »Aber sie ist eine Naga-Prinzessin«, wandte Jenny ein. »Und sie macht sich nichts aus jüngeren Männern.«
    »Das habe ich auch erfahren.« Er spreizte die Finger. »Schaut mich doch nicht so an! Sie ist die schönste Frau der Welt, und ich bin bloß ein sechzehnjähriger Blödmann. Ich will damit doch nur sagen, daß alles, was ich zu Hause verloren haben mag, keine Rolle mehr spielte, nachdem ich erst einmal das hier kennengelernt h a be.« Er wandte sich an Kim. »Dieser stattliche Meermann – ich wette, der interessiert sich auch nicht für dich. Und zwar aus de m selben Grund.«
    »Er sucht nach einer Meerjungfrau«, bestätigte Kim. »Er begleitet uns nur so lange, bis er sie gefunden hat.«
    »So wie Sherlock uns begleitet, bis er einen Ort gefunden hat, wo seine Leute siedeln können.« Er machte eine Pause. »Hör mal, Kim, eigentlich sollten wir ja Konkurrenten sein, aber ich möchte dir sagen, daß mir der Preis ziemlich egal ist. Das Spiel macht mir auch so schon genug Spaß.«
    »Mir auch«, erwiderte sie, als sie die Feststellung machen mußte, daß sie ebenfalls das Interesse am Preis verloren hatte.
    »Dir auch? Ich bin ja nur wegen einer Wette hier, aber ich dac h te, du wolltest wirklich spielen.«
    »Ich will auch wirklich spielen. Aber nur, um in Xanth sein zu können. Ich liebe Xanth. Es ist so viel interessanter als Mundania!«
    »Ja, das stimmt. Ich weiß zwar so gut wie nichts darüber; aber seit ich hier bin, habe ich mich keinen Augenblick gelangweilt, und nicht nur wegen Nada. Das ist wirklich ein toller Ort!«
    Sie nickte. »Hast du Lust, ein Stück zusammen zu reisen, sofern die Spielregeln das zulassen?«
    »Na klar. Vielleicht haben wir beide ja nichts als Mundania g e meinsam. Aber das ist schon Last genug, um sie zusammen zu tragen.« Er musterte Jenny. »Du bist ihre Gefährtin? Weißt du, ob das ginge?«
    »Ich wüßte keinen Grund, weshalb nicht«, antwortete Jenny. »Ich glaube, es gibt eigentlich gar keine richtigen Regeln, außer solchen Sachen, wie Mädchen nicht nach den Höschen zu schielen.«
    Dug lachte. »Das habe ich auf die harte Tour gelernt! Ich habe es bei Nada versucht, und wurde aus dem Spiel geschmissen. Das heißt, mein Schirm ist erloschen, und ich mußte mich sputen, wi e der hineinzukommen. Das werde ich bestimmt nie wieder tun!« Er sah sich um. »Aber da wir gerade dabei

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