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Dämonen zum Frühstück

Dämonen zum Frühstück

Titel: Dämonen zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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irgendwelche Papiere gebeugt war und mich vor Ungeziefer ekeln musste.
Ich hatte keine Lust, etwas zu suchen. Ich wollte etwas zusammenschlagen.
Leider ist nie ein Dämon zur Hand, wenn man gerade mal einen braucht.

ZEHN
    Nachdem ich mich von Father Ben verabschiedet hatte, fuhr ich als Erstes zur Tankstelle. Auf dem Weg dorthin hoffte ich inständig, dass die paar Tropfen Benzin, die noch im Tank waren, bis dahin reichen würden. Ich hatte Glück.
    Ich war gerade dabei, die Zapfpistole in den Tankstutzen einzuführen, als mein Handy klingelte. »Hallo?«
»Mami! Wir sind fertig, wir sind fertig! Kannst du uns abholen?«
»Ihr seid schon fertig?« Ich starrte auf meine Armbanduhr. Es war noch nicht einmal Viertel vor drei. »Warum seid ihr schon fertig?«
»Ma-ami. Heute ging die Schule nur bis halb drei. Hast du das schon vergessen?«
Ich hatte es tatsächlich vergessen, aber ich hütete mich davor, Allie zu gestehen, dass ihre Mutter allmählich senil wurde. Stattdessen gab ich ein unverständliches Grunzen von mir, was Allie nicht weiter zu bemerken schien.
»Wir hatten bereits unser Cheerleader-Treffen, und ich habe eine Million Zettel, die du und Stuart unterschreiben müsst. Und wir haben sogar Hausaufgaben! Ich meine, heute ist doch der erste Tag! Und noch nicht einmal ein ganzer Tag! Was soll das?«
»Diese Schweine«, sagte ich.
»Genau. Also – kannst du uns jetzt abholen?«
»Klar. Ich bin in zehn Minuten da. Ihr müsst allerdings mit mir mitkommen, weil es noch einiges zu erledigen gibt.«
Ich konnte mehr oder weniger hören, wie sie ein Gesicht schnitt. »Wir warten dann im Wagen«, erklärte sie.
Ich lächelte. »Wie auch immer.«
Die Mädchen warteten auf den Stufen vor dem Haupteingang der Schule. Sie saßen dort mit drei Klassenkameradinnen, während eine Gruppe von vier Jungs ihnen gegenüber herumstand. Von meinem Wagen aus konnte ich beobachten, wie die Mädchen miteinander flüsterten und immer wieder zu den Jungs blickten, die sie aber nicht zu beachten schienen.
»Und? Wer sind die Typen?«, erkundigte ich mich, als Mindy und Allie in den Minivan kletterten.
»Wer?«, fragte Allie.
»Eure Kollegen da auf der Treppe«, sagte ich und deutete in ihre Richtung.
»Ach, die«, entgegnete sie und klang dabei für meinen Geschmack ein wenig zu gelangweilt. »Die sind aus einer höheren Klasse.«
»Und Football-Spieler«, fügte Mindy hinzu.
»Und sie wissen nicht einmal, dass es euch gibt, was?«, meinte ich.
Ich warf einen Blick in den Rückspiegel und beobachtete, wie sich die Mädchen ansahen. »Nein«, sagte Allie schließlich. »Die sprechen nicht mit Neulingen.«
Innerlich schlug ich drei Kreuze. Mein Mädchen war noch zu jung, um bereits mit Football-Spielern abzuhängen. Nach außen machte ich jedoch ein verständnisvolles Gesicht. »Ihr werdet nicht für immer Neulinge bleiben.«
Die Mädchen murmelten etwas. Ich unterdrückte ein Lächeln, während ich in Richtung unseres Viertels fuhr.
»Also – wohin fahren wir?«
»Erst einmal zum Kickboxen, um uns da anzumelden, und dann müssen wir noch einkaufen.«
»Oh, cool«, meinte Mindy
»Können wir schon heute mit dem Unterricht beginnen?«, wollte Allie wissen.
»Nein, heute noch nicht. Ich will erst einmal den passenden Kurs heraussuchen und uns anmelden.«
Ohne die Aussicht, auf der Stelle losboxen zu können, verloren die Mädchen das Interesse und steckten stattdessen ihre Nasen in eine Zeitschrift, die Allie aus ihrem Rucksack herausgeholt hatte.
Wahrscheinlich gibt es eine bessere Art und Weise, einen Selbstverteidigungskurs auszuwählen, aber ich verließ mich wieder einmal auf meine gute alte N&P-Methode – Nähe und Präsentation. Was ich wollte, war ein Studio, das man leicht erreichen konnte und das weder wie ein billiger Schuppen roch noch danach aussah.
Als Eric und ich nach San Diablo zogen, strahlte der Ort noch einen echten Kleinstadtcharakter aus. Vor allem gab es kleine nette Läden auf der Hauptstraße, wo jeden ersten Freitag im Monat ein Markt stattfand (den es noch immer gibt). Im Zentrum stehen auch heute noch viele große Bäume entlang der breiten Alleen und spenden einen angenehmen Schatten. Über die Jahre hatte man die heruntergekommenen Häuser renoviert, sodass sie nun wie kleine Juwelen wirkten – klein, aber strahlend.
Eric und ich hatten anfangs in einem solchen Juwel gelebt. Doch die räumliche Enge war uns immer stärker bewusst geworden, als Allies Spielzeuge mehr wurden (ganz zu schweigen von den Horden

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