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Dämonen zum Frühstück

Dämonen zum Frühstück

Titel: Dämonen zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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ohne die Angst, von einer dämonischen Meute wilder Hunde angefallen zu werden.
Ich eilte die Gasse entlang. Eigentlich hatte ich nur vor, ihnen mit mütterlicher Strenge zu erklären, dass sie lieber nicht auf dunklen Straßen herumhängen sollten. Da meinte ich, Schritte hinter mir zu hören. Ich wollte mich gerade umdrehen, um zu sehen, wer oder was mir da folgte, als ich ein neues Geräusch vernahm. Ein tiefes, heiseres Heulen – wie von einem Wolf. Es folgten entsetzte Schreie. Ich rannte los, ohne auf denjenigen zu achten, der möglicherweise hinter mir war. Schon bald hatte ich die Quelle der Schreie erreicht. Drei Studenten kauerten hinter einer Mülltonne und wurden von einem riesigen schwarzen Mastiff, der seine Zähne fletschte, in Schach gehalten.
»Oh, Gott, Lady!«, rief einer der drei, wobei seine Stimme vor Angst heiser war. »Helfen Sie uns! Befreien Sie uns von dieser Bestie!« Der Hund hielt den Blick ausschließlich auf diesen Jungen gerichtet, der offenbar sein Hauptangriffsziel sein sollte. Vielleicht lag es daran, dass das Mädchen neben ihm eine Kette mit einem goldenen Kreuz trug. Das mochte nur ein ModeAccessoire sein, aber der Dämon wollte kein Risiko eingehen. Der andere Kerl presste sich so eng gegen die Wand, dass ich ihn kaum sehen konnte. Ich fragte mich, ob auch er ein Kreuz trug.
»Hierher, Hündchen«, rief ich mit einschmeichelnder Stimme. »Hierher! Kennst du mich nicht? Ich bin doch viel leckerer …« Natürlich sprach ich nicht mit dem Hund. Irgendwo da oben, im Äther über uns, schwebte sein dämonischer Meister. Sobald der Hund getötet hatte, würde der Dämon herunterkommen und von dem toten Körper Besitz ergreifen.
Der Hund drehte leicht den Kopf, damit er mich sehen konnte, ohne den drei Studenten die Möglichkeit zur Flucht zu lassen. Er fletschte die Zähne. Als ich seine Augen sah, begann mein Herz wie wild zu pochen. Adrenalin schoss durch meine Adern, und ich hatte das dringende Bedürfnis, diesen Ort auf der Stelle zu verlassen, zu fliehen, um mein Leben zu rennen.
Ein Blick in seine Augen vermittelte mir das Gefühl, in die Hölle geschaut zu haben. Rot auf Schwarz und dahinter ein Mahlstrom aus Bösartigkeit, der so dickflüssig war, dass man glaubte, es würde sich um eingedicktes Blut handeln. Innerlich entschuldigte ich mich bei allen Hunden dieser Welt. Das hier war kein Hund, das hier war einfach … böse. Kein Dämon an sich, aber die Manifestation des Bösen, hervorgerufen durch einen Dämon, für den dieses Wesen arbeitete.
Das Untier knurrte heiser, und ich sah, wie sich die Muskeln unter seinem geschmeidigen schwarzen Fell anspannten. Ich hielt die Flasche mit Weihwasser hoch, während ich versuchte, furchtlos zu wirken. Innerlich jedoch bebte ich vor Angst. Ich hatte sogar die Befürchtung, jeden Augenblick vor Panik etwas Dummes zu tun.
Als sich das Biest auf mich stürzte, wusste ich mit plötzlicher Klarheit, dass Larson recht hatte. Ich war noch nicht in der Verfassung zu kämpfen, und es war blödsinnig gewesen, so zu tun, als wäre ich wieder siebzehn.
Doch jetzt war es zu spät.
Ich tat einen Satz nach vorn. Mit einer Hand lockte ich den Hund zu mir heran, und mit der anderen versuchte ich, ihn mit dem Fleischspieß zu attackieren. Das Biest heulte, während Nebel sein Fell verhüllte, doch es gab nicht auf. Je näher es mir kam, desto klarer wurde mein Verlangen, am Leben zu bleiben und diese Kreatur zu töten. »Lauft!«, brüllte ich die Studenten an. »Verschwindet von hier! Jetzt!«
Mir blieb keine Zeit, nachzusehen, ob sie meinen Anweisungen folgten, denn ein zweihundert Pfund schwerer Hund warf sich auf mich. Das Fläschchen mit Weihwasser flog durch die Luft, und ich war nur noch damit beschäftigt, meine besonders verletzlichen Körperteile vor dem Hund zu schützen.
Als er zubeißen wollte, rollte ich nach rechts. Gerade noch rechtzeitig. Er schlug seine Zähne in meine Jeans statt in meine Fessel. Ich hob das andere Bein und trat nach ihm, doch das zeigte keine Wirkung, außer ihn noch mehr zu reizen. Das Tier knurrte und fletschte die Zähne. Es schnappte nach meinem Gesicht, während ich auf dem Asphalt auf dem Rücken rückwärts kroch und spürte, wie sich kleine Kieselsteine in meine Schultern bohrten.
Der weiche Bauch der Bestie drückte gegen meinen Fuß, und sein Gewicht schob mein Bein und Knie gegen meinen Brustkasten. Das Tier kam mir immer näher, obwohl ich mich verzweifelt bemühte, es von mir zu schieben. Ich

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