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Daemonenbraut

Titel: Daemonenbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina M. Fischer
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von uns rufen, um einen Krieg zu beginnen. Deine Diener haben sich ohne die Gesetze der Geburtenkontrolle vermehrt.«
    Ich stellte mir Mrs. Pattisons verdutztes, runzliges Gesicht vor, wenn ich mit einer Horde Paranys in ihren Garten einmarschierte, um den alten Schäferhund zu entführen, und musste unwillkürlich kichern. »Fleisch kann man auch auf andere Weise besorgen, Richie. Du wirst Snoopy nicht jagen, kapiert!«
    »Kat...ze«, rief Bash aus, da flitzte mein Kater an uns vorbei, gefolgt von dem wendigen Parany. Stöhnend hielt ich mir den Kopf. »Oh Gott, hör auf!«
    »Hast du Probleme?« Anna kam durch die Vordertür, einige Tüten in den Händen, was mir verriet, dass sie einkaufen gewesen war. Vor Dankbarkeit lief ich auf sie zu und schlang die Arme um ihren Hals. »Meine Retterin!«
    »Was ist da drin?«, fragte der Richan neugierig.
    »Fleisch.«
    Verwundert sah er meine kleine Freundin an. »Du warst jagen?«
    Vielleicht sollte ich mit ihnen in einen Supermarkt gehen. »Nein, sie hat das Fleisch von jemandem eingekauft, der gejagt hat.« Kannten Dämonen so etwas überhaupt?
    »Oh, ein Tauschhandel«, meinte der Richan abwertend.
    Halleluja! »Übrigens«, sagte ich, »da ihr nun menschliche Körper besitzt, solltet ihr nicht nur Fleisch essen.«
    Beide Paranys verzogen unwillig das Gesicht. Bash stand in der Tür und hatte meinen Kater wieder eingefangen. Normalerweise wäre Maggie heute wieder zu Besuch gekommen, doch wahrscheinlich hatte Anna es ihr untersagt. Mir war es mehr als recht, wenn die beiden Dämonen vorerst nichts von Maggies Existenz wussten.
    Ich warf Samuel, der gerade die Treppe hinunterkam, einen bittenden Blick zu. »Pass auf, dass sie keine Hunde jagen.«
    Anna hob die Brauen, doch ich schüttelte den Kopf, nahm ihr eine Tüte ab und ging in die Küche, wo ich anfing, alles zu verstauen. Dabei stellte ich fest, dass sie wirklich viel Fleisch eingekauft hatte. Die Frage war nur, wie lange dieser Vorrat reichen würde.
    »Was soll ich bloß mit ihnen machen?«, fragte ich sie ratlos.
    »Nutze ihr Wissen«, schlug sie vor. »Lerne von ihnen, denn gegen diesen Gegner wirst du es brauchen.«
    Klar, ich nahm mir zwei Lehrer, die meinen Kater als Kampfbiest und Hunde als Futter sahen. Allerdings musste ich zugeben, dass der Vorschlag mit der Dimensionsenergie genial gewesen war.
    Wir bereiteten ein spätes Frühstück aus Steaks zu und deckten den Tisch. Für uns Nicht-Dämonen gab es noch Toast mit Marmelade zur Auswahl. Während des Essens kamen Roan und ihr Vater dazu, und die Runde erweiterte sich. Samuel zog eine saure Miene, Jebidiah auch. Wie schön, ein Haus voller Freunde zu haben.
    Als es mir zwei Stunden später drinnen zu eng wurde, zog ich mich in den Garten hinter einige Büschen zurück, wo eine kleine Bank stand. Aus dem Haus vernahm ich Jebidiahs scharfe Stimme und zog die Knie an. In Momenten wie diesen fehlte mir Julius am meisten. Er hätte einen trockenen Witz gerissen und mich damit aufgemuntert.
    »Sophie, du hast ja unsere lustige Runde verlassen!« Shoda tauchte hinter den Büschen auf und ich ließ den Kopf hängen.
    »Ich brauchte frische Luft.«
    »Du hast doch sicher nichts dagegen, wenn ich dich so persönlich anspreche, jetzt, wo ich schon in deinem Haus übernachtet habe«, meinte er.
    Ich nickte und erlaubte es ihm.
    Der dunkelhäutige Mann setzte sich neben mich und sah in den Himmel. »Entschuldige, aber ich habe das Gespräch mit deiner Freundin gehört.«
    »Du hast gelauscht!«, beschuldigte ich ihn und verbot es mir, mich komisch zu fühlen, weil ich einen Dhag duzte.
    Shoda grinste. »Ja.«
    Stille senkte sich auf uns, ich wartete auf das, was er zu sagen hatte, doch ich würde garantiert nicht nachhaken.
    »Du solltest es tun«, meinte er schließlich leise und sah mich mit diesem seltsam goldenen Blick an. »Letzte Nacht sind unzählige Tore aufgegangen, es muss die Dämonen viele Opfer gekostet haben, um das zu bewerkstelligen. Da sie es trotzdem getan haben, bin ich überzeugt, dass deine Diener die Wahrheit sagen. Meine Leute haben schon etliche erwischt, aber ...«
    Mir war bange vor seinen nächsten Worten. »Was, aber ...?«
    »Wir sind einfach zu wenige«, gestand er betrübt. »Einige sind durchgekommen. Da sie ihre Gestalt wechseln, kann es jeder sein.« Seufzend sah er wieder in den Himmel. »Frag die beiden aus. Ihr Wissen ist Gold für dich und für uns auch. Vielleicht kann man sie anders aufspüren.«
    »Nun, allzu schwer dürfte es

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