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Daemonenbraut

Titel: Daemonenbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina M. Fischer
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nicht sein, sie zu finden, immerhin bin ich ihr Ziel«, entgegnete ich angespannt.
    Der Dhag grinste mich schief an. »Das ist der Grund, warum ich dein Haus bewache.«

13
    Die Paranys nahmen meine Bitte sehr ernst, als ich später zu ihnen ging. Es war für sie selbstverständlich, dass ich, ihre Garamorherrin, mehr über die Dimensionsenergie wissen wollte. Sie zwangen mich, stundenlang Dimensionsenergie auf der Haut zu tragen. Es fühlte sich widerlich an, doch ich ertrug es.
    »Gut«, lautete später Richies Urteil. »Das machen wir jetzt jeden Tag.«
    Ich stöhnte, Bash grinste. »Der Arakor würde sich in den Hintern beißen, wenn er wüsste, dass wir eine Garamor-Shimay ausbilden.«
    »Arakor?«, fragte ich verwirrt.
    »Nach dem Untergang der letzten Garamorkönigin versammelte er so viele von uns wie möglich um sich. Er besitzt nicht die Kraft einer Schutzherrin, doch er versucht, uns auf seine Weise zu beschützen.«
    »Klingt mir nach einem General«, meinte Roan, die auf der Couch lag und sich noch schonte. Samuel war mit zu Anna gegangen, und Jebidiah und der Dhag sahen uns interessiert zu.
    Ich fühlte mich wie ein Versuchskaninchen und hätte sie am liebsten weggescheucht, doch das hätte ihnen nicht gefallen, und auf eine längere Debatte war ich nicht scharf.
    »Dieser Arakor ...«, setzte ich an.
    »Ja?« Bashs Augen fixierten den Kater auf Roans Bauch.
    »Kann er euch in eure Welt zurückholen?«
    »Uns und dich«, sagte Richie mürrisch. »Er wird sich nicht dazu überreden lassen, auf dich zu verzichten. Du hast die Gabe, uns an dich zu binden und zu beschützen. Notfalls würde er dich sogar als Marionette benutzen.«
    Das waren ja tolle Aussichten! »Das kann er vergessen!«
    »Sein Wille ist sehr stark«, entgegnete der Bashun. »Sicher hat er schon von dir gehört und sucht nach dir. Ich wette sogar, dass er jemanden geschickt hat, der dich sucht.«
    »Woran erkenne ich diese Typen?«
    Bash grinste breit. »Na, sie werden nicht versuchen dich zu töten.«
    Wirklich fabelhaft! Je mehr ich erfuhr, umso mehr wollte ich den Kopf in den Sand stecken. Nicht nur feindliche Dämonen waren hinter mir her, sondern auch die eigene Fraktion, und von dem schwarzen Hexenmeister hatte ich immer noch keine Spur.
    Nach diesem Gespräch ging das Training weiter, bis ich so ausgepowert war, dass ich auf der Couch einnickte und erst wach wurde, als Anna mich zudeckte.
    »Hey«, sagte sie leise.
    Ich lächelte müde. »Es ist so ruhig hier.«
    »Samuel hat sie aus dem Haus gescheucht, sie sind draußen und spielen Baseball.«
    Meine Kinnlade klappte nach unten. »Meine Paranys spielen ... Baseball?«
    Leise lachend setzte sie sich auf den Boden neben mich. »Samuel fand es sinnvoll, sie etwas auszupowern. Der Große wollte wieder jagen gehen. Offenbar passt es ihm nicht, dass wir alle Fleisch besorgen können, nur er nicht.«
    »Was? Er scheut sich, etwas anzunehmen?« Ich verzog das Gesicht. »Das sind ja menschliche Wesenszüge.«
    »Ich habe mir einige Gedanken gemacht«, sagte Anna. »Was, wenn ihre Boshaftigkeit nur daher kommt, weil sie Menschen hassen?«
    Sie wurden von uns versklavt, ihr Wille unterdrückt, und so, wie Shoda gesagt hatte, töteten die meisten Dämonenbräute ihre Diener. Wären wir an ihrer Stelle, würden wir die Menschen auch hassen, überlegte ich. »Sag nicht solche Sachen, Anna. Es sind Paranys, ich will nicht mit ihnen sympathisieren.«
    Lächelnd strich sie mir über das Haar. »Es ging alles drunter und drüber, so dass wir gar nicht dazu gekommen sind, uns zu unterhalten. Wie kommt es, dass du dich nun doch für Samuel entschieden hast?«
    Ich erzählte ihr von jenem Abend, als Bloomfield mich angerufen hatte, und meine Freundin seufzte. »Julius hat sicher einiges verkraften müssen, nun, da du dich für Samuel entschieden hast.«
    Nachdenklich sah ich zur Decke. »Auch wenn ich jetzt mit Samuel zusammen bin, kann ich nicht aufhören, mir Sorgen zu machen.«
    »Ist das der einzige Grund?« Anna sah mich lange eindringlich an, ohne dass ich ihren Blick erwiderte, bis sie schließlich seufzte. »Sorry. Dein ehemaliger Partner ist verführerisch, und selbst jetzt spukt er noch in deinem Kopf herum. Samuel liebt dich, seit er dich das erste Mal gesehen hat. Aber ich sollte mich zurückhalten, es ist eure Sache.«
    »Ich will Samuel, daran habe ich keine Zweifel«, sagte ich leise, aber entschieden. »Aber ich lasse Julius in der schlimmsten Zeit seines Lebens alleine.« »Jeder

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