Daemonenbraut
erneuter Gang unter die Dusche.
»Sophie?«
»Ja?«, nuschelte ich schläfrig.
»Irgendwie fühlt es sich wie ein Traum an«, sagte er leise. »Ich bin hundemüde, aber ich will nicht einschlafen.«
»Ich bin da, wenn du wach wirst«, versprach ich schon im Halbschlaf. »Und wenn es doch ein Traum ist, erinnere ich mich sicher daran und mein erster Weg führt zu dir.«
Seine Hände legten sich unter meine Schultern und zogen mich auf sich, sodass ich protestierend aufseufzte. »Das war so bequem.«
»Gleich wird es wieder bequem«, beteuerte er flüsternd.
Schon spürte ich erneut sein Glied an meinem Geschlecht. »Du bist unersättlich«, sagte ich künstlich empört und schloss die Augen, als er sich an mich presste.
»Du hast gesagt, du willst die ganze Nacht genießen«, erinnerte er mich lächelnd.
»Es ist vier Uhr morgens.«
»Das ist noch Nacht«, widersprach er. »Um elf oder zwölf ist die Nacht zu Ende.«
»Ich rede nicht von der Nacht eines Langschläfers...« Als er in mich eindrang, sog ich scharf Luft ein. »Dein großer Freund ist sehr, sehr standhaft«, presste ich zwischen den Lippen hervor.
Samuel lächelte schelmisch. »Er hat auch lange genug auf die Frau gewartet, die er begehrt.« Dann schlang er seine Arme um mich und zwang mich damit zur Bewegungslosigkeit, während er selbst unermüdlich meine Lust anstachelte. Wir hatten uns heftig geliebt, wild geliebt, doch nun nahm er mich mit einer Sanftheit, die mich fast um den Verstand brachte. Dabei hatte ich geglaubt, keinen einzigen Muskel mehr bewegen zu können.
»Samuel«, seufzte ich wohlig zwischen zwei Küssen. Meine Lippen waren gerötet, mein Geschlecht auch, und doch konnte ich nichts anderes tun, als jede Sekunde zu genießen.
Ich fragte mich, ob ich schon früher nachgegeben hätte, wenn mir bewusst gewesen wäre, wie gut er im Bett war, doch dann schob ich die Frage beiseite. Alles war gut, wie es war.
Nach einer endlos langen Zeit, in der nur Samuel sich bewegte, wurde das köstliche Gefühl unerträglich, und ich kam zitternd in seinen Armen zum Höhepunkt. Heftig atmend barg ich das Gesicht an seinem Hals und lauschte seinem raschen Atem. Ich mochte das Gefühl, wenn sein befriedigtes Glied in mir pochte, das Streicheln seiner Finger in meinem Haar.
»Du bist gemein, ich werde morgen keinen einzigen Muskel mehr rühren können.«
»Das ist egal, solange ich mich bewegen kann«, antwortete er amüsiert.
Ich lachte leise, rollte mich zur Seite und spürte noch, wie er die Arme um mich schlang, bevor ich in einem tiefen Schlummer sank.
Als ich erwachte, war ich im ersten Moment verwirrt, dann erinnerte ich mich, was geschehen war, und meine Wangen glühten. Suchend streiften meine Augen über das riesige Bett, doch von meinem unersättlichen Liebhaber war nichts zu sehen.
»Samuel?« Als ich mich aufrichtete, zuckte ich zusammen. Herr im Himmel, mir tat wirklich jeder Muskel weh. Wie sollte ich bloß auf die Beine kommen, und wo zum Teufel steckte Samuel? Aufstöhnend zog ich ein Knie an. Alles brannte und war wund, aber zum Teufel damit, ich fühlte mich fantastisch. Nur, dass mein Hexenlord abwesend war, beunruhigte mich. Rasch massierte ich meine Beine, damit sich die Muskulatur lockerte, und wollte gerade aufstehen, als sich die Tür öffnete und Samuel hineinkam, ein riesiges Tablett in den Händen, in dessen Mitte sich neben all dem Essen eine rote Rose befand.
»Guten Morgen«, begrüßte er mich gut gelaunt.
Ich lachte ihm entgegen. »Samuel, es ist schon Mittag.«
Grinsend stellte er das Tablett ab und beugte sich über mich, küsste mich zuerst zart, dann immer hungriger. Ich legte meine Hand auf seine Wange und seufzte, als er mich in die Kissen drückte. »Ich bin ramponiert«, sagte ich wehleidig. »Aber ich will mehr.«
»Ich auch, aber heute will ich dich schonen, damit wir die Nacht genießen können«, raunte er an meinen Lippen, bevor er sich aufsetze und auf das Tablett deutete. »Hier, iss etwas, du bist sicher hungrig.«
Ich griff nach einem Croissant und sah ihm kauend hinterher, als er zu seinem Laptop ging. »Der Rat hat fast alle Hexenmeister untersucht, ohne Erfolg. Wir sollen uns um die restlichen zwei kümmern.«
Mit Bedauern richtete ich meine Gedanken wieder auf den Fall. Die Nacht mit Samuel war schön gewesen, doch ich musste auch meine Arbeit erledigen. »Um wen handelt es sich?«
»Dennis Zachnan und Thomy Kruger«, sagte Samuel nachdenklich. »Die beiden waren außer Landes
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