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Daemonenbraut

Titel: Daemonenbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina M. Fischer
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sie Wissen über uns.«
    »Sie sprechen von den Dämonen?« Ich war dankbar, dass mir nicht die Stimme versagte.
    »Ja, es gibt einige Fälle, wo sie versuchen, in unsere Welt zu gelangen, und in letzter Zeit häufen sich diese Fälle. Steine wie jener können ein Portal öffnen. Dafür müssen sie unzählige ihrer eigenen Leute opfern. Wir haben noch nicht alle entdeckt. Zu unserem Glück besitzen wir ein Ortungsgerät, sodass wir jedes Mal messen können, wo die Dimension sich geöffnet hat oder sich öffnen wird. Je höher der Wert, umso stärker ist der Dämon, der versucht rüberzuwandern. Meist sind die Diener schwach, sodass wir uns keine Gedanken darüber machen müssen, doch bei Ihnen, Sophie, spielte die Anzeige verrückt. Jedes Mal, wenn Sie einen Parany gerufen haben, schlug sie hart aus, und ich will gar nicht wissen, was sie vorhin bei diesem Ding angezeigt hat. Wie Sie sagten, es war pures Glück, dass wir ihn verdrängen konnten, was jedoch nicht heißen soll, dass Sie Ihr Leben lang kneifen dürfen.«
    »Und was schlagen Sie vor?«, fragte ich leise, weil mir der Kopf von den vielen Informationen schwirrte.
    »Ziehen Sie es in Erwägung, eine von uns zu werden. Helfen Sie uns, gefährliche Wesen wie dieses von unserer Welt fernzuhalten«, beschwor er mich. »Sophie, ich weiß, Sie mögen Ihre Arbeit, aber versuchen Sie es mal mit uns.«
    Beunruhigt erwiderte ich seinen Blick. Dämonen, die versuchten, alleine in unsere Welt zu gelangen? Ich wusste, wie bösartig sie sein konnten und was sie anrichteten, wenn es niemanden gab, der sie kontrollierte. »Aber ich ... ich liebe meinen Job«, sagte ich hilflos.
    Shoda seufzte. »Sophie, Sie ...«
    »Ich werde darüber nachdenken«, fiel ich ihm ins Wort.
    Der Dhag sah mich eine Weile nachdenklich an, schließlich lächelte er freundlich. »Mehr verlange ich auch nicht. Wäre jene Dämonenbraut nicht an uns herangetreten, so hätten wir keinen Grund, uns Ihnen zu erklären, doch jetzt durften wir das wahre Ausmaß Ihrer Kräfte erfahren, und uns wurde gestattet, Sie einzuweihen. Natürlich bitte ich Sie weiterhin um Stillschweigen. Wir wollen keine Panik auslösen. Wenn Sie über diese Angelegenheit reden wollen, dann nur mit jemandem, der uns helfen könnte.«
    Sie wollten es also vertuschen, aber irgendwie konnte ich es verstehen. Wie würde die Welt reagieren, wenn sie von einer möglichen Invasion aus der Dämonenwelt erfuhr? Mir wurde schlecht bei diesem Gedanken. Sie würden den Dämonenbräuten die Schuld geben, und vielleicht wären wir dann diejenigen, die gejagt wurden.
    »Wissen Karl und Big Ben davon?«
    Jason nickte. »Sie gehören zu den wenigen Eingeweihten, und ihnen ist es auch zu verdanken, dass wir Nachschub bekommen. Sobald bekannt wird, dass jemand außergewöhnlich stark ist, schickt man ihn zum Eignungstest. Warum Ihre Kräfte geheim gehalten wurden, kann ich nur vermuten.«
    War es möglich, dass Karl mich in seiner Nähe behalten wollte? Nein, das war absurd!
    Ich verspürte ein Kribbeln im Bauch und sah auf. »Jason, mein Freund ist im Anmarsch. Ich weiß nicht, was mein Boss ihm gesagt hat, aber er ist bestimmt nicht gut auf Sie zu sprechen, und ich möchte keinen schlecht gelaunten Hexenlord hier haben.«
    Verständnisvoll nickend erhob sich der Dhag und betrachtete mich musternd. »Verstehen Sie mich nicht falsch, aber was ist mit Ihrem Partner?«
    Röte kroch mir über die Wangen. Er hatte mich mit Julius gesehen, aber eigentlich konnte es mir egal sein, was er davon hielt. »Er hat sich versetzen lassen.«
    »Ah, so ist das. Nun denn.« Mit einem knappen Nicken verließ er das Zimmer und ließ mich mit meinen Gedanken alleine zurück.
    »Sophie?«
    Als ich seine Stimme hörte, hob ich den Kopf. Samuel stand in der Tür, das Gesicht kreidebleich, der Mund nur ein dünner Strich. Mein Herz fing an zu rasen, Schmetterlinge flogen in meinem Bauch herum. »Samuel.« Ich streckte die Arme nach ihm aus, und da war er und presste mich an sich, als hätten wir uns seit Jahren nicht mehr gesehen. Ich spürte Feuchtigkeit in meinen Augen und schluckte den Kloß im Hals hinunter. Es gab keinen Grund zu heulen.
    »Als dein Boss mich anrief, habe ich mich so gesorgt«, murmelte er an meinem Scheitel. »Gott, ich ...«
    »Es geht mir gut«, versuchte ich ihn zu beruhigen. »Hab nur was gegen die Birne gekriegt.«
    Er schob mich sanft von sich und sah mich mit einer Mischung aus Skepsis und Erleichterung an. »Was für ein Glück, dass du so

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