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Dämonendämmerung - Die Auserwählte (German Edition)

Dämonendämmerung - Die Auserwählte (German Edition)

Titel: Dämonendämmerung - Die Auserwählte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Reiff
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Augen. Ihre Lippen suchten seinen Mund, ihre Hände tasteten seinen Rücken entlang, bis sie den Hemdsaum erreichten. Sie glitten unter den Stoff. Seine Haut war warm, weich und ein bisschen feucht, fast so wie seine Lippen, die sich auf ihre legten, um sie zärtlich zu küssen. Sie ließ sich mit ihm auf den weichen Teppich fallen. Einen kurzen Moment verharrte sie in seinen Armen, bevor ihre hastigen Finger zuerst seinen Oberkörper, dann den Rest seines wunderbar duftenden Körpers von derstörenden Kleidung befreiten. Er tat es ihr gleich. Sanft drückte er sie zu Boden. Obwohl im Kamin kein Feuer mehr loderte, meinte sie die Hitze der Flammen auf ihrer blanken Haut zu spüren. Doch es waren nur seine Finger, die jeden Zentimeter ihres Körpers erforschten. Seine Zunge glitt ihren Hals entlang bis zu ihren Brüsten. Sie streifte ihren Bauchnabel und weiter hinab. Zwischen ihren Beinen hatte er sein Ziel erreicht und sie ließ sich von seinem Zungenspiel davon getragen.
     
    Minutenlang lag sie einfach nur da, denn der Sex mit Alexander kostete Kraft. Er laugte sie aus, er erschöpfte sie, er zehrte an ihrem Körper. Alles in ihr fühlte sich danach leer an. Sie konnte nicht klar denken und war unfähig sich zu bewegen. Sie schien gefangen in einem seidigen Vakuum im Nirgendwo zwischen den Welten, in dem weder Zeit noch Raum von Bedeutung eine Rolle spielten. Ein Stadium absoluter Zerschlagenheit, das unterschiedlich lange andauerte. Manchmal waren es wenige Minuten, manchmal die ganze Nacht. Am nächsten Morgen blieb meist nur eine dumpfe Mattigkeit in Geist und Körper zurück, die im Lauf des Tages verging. Ganz gleich wie die Nachwirkungen aussahen, die Vereinigung mit ihm war eine Herausforderung, die sich stets aufs Neue verdammt gut anfühlte. Und da war noch etwas. Sie war sich nicht sicher, vielleicht bildete sie es sich auch nur ein, aber dieser Zustand lockerte auch die Fesseln des Alltags, die in der letzten Zeit immer öfter ihre Seele einschnürten. Fesseln, die ihr das Gefühl vermittelten, Glied eines übermächtigen Ganzen zu sein, das sie zu kontrollieren versuchte, sie beschattete und auf jeden ihrer Schritte lauerte.
     

 
    Kapitel 17 – Ein gewagtes Spiel
     
    Heyders Chauffeur öffnete Doro die hintere Tür auf der Beifahrerseite des Maybachs. Heyder saß bereits hinter dem Fahrer. Seine entspannte Haltung verriet Zufriedenheit.
    „Schön, dass Sie meiner Einladung nachkommen, Dorothea“, begrüßte er sie, als sie zu ihm in den Fond stieg.
    „Ich freue mich auch“, gab sie schüchtern zurück. Sie hatte Mühe, Thomas Heyder beim Sprechen ins Gesicht zu sehen.
    „Was ist mit Ihnen? Sie sehen ansatzweise aus, als hätten Sie ein schlechtes Gewissen.“
    Sie lächelte scheu. „Ich glaube, ein wenig ist es auch so.“
    Heyder drehte den Kopf in ihre Richtung und sah sie an. Seine grauen Augen leuchteten erwartungsvoll wie bei einem Kind, das ein lang ersehntes Geschenk in Händen hielt. „Weil ich Sie zu diesem Wochenendtrip eingeladen habe?“, fragte er.
    Doro nickte, obwohl seine Version der Erklärung nicht mit ihren wahren Empfindungen übereinstimmte.
    Heyder winkte ab. „Hören Sie auf damit. Genießen Sie die nächsten beiden Tage. Sie haben hervorragende Arbeit geleistet und das ist ein Teil meiner ganz persönlichen Gratifikation an eine meiner fähigsten Mitarbeiterinnen.“
    „Danke, Herr Heyder, ich fühle mich geschmeichelt.“
    Heyder zog die überbreite Armlehne zwischen den Sitzen herunter. Er drückte auf einen Knopf und der obere Teil klappte mit einem leisen elektrischen Surren auf. Doros Blick fiel auf eine Flasche eisgekühlten Champagner und zwei vor Kälte beschlagene, silberne Kelche. Heyder nahm vorsichtig die Flasche heraus. Unter der Wärme im Wageninnern bildeten sich kleine Tauperlen auf dem dunkelgrünen Glaskörper. Er entkorkte die Flasche nahezu lautlos, schenkte ein und gab den ersten Kelch an sie weiter.
    „Auf ihren ersten Erfolg bei der Suche nach dem Buch der Bücher “, er hielt kurz inne, dann lächelte er lausbübisch, „Verzeihen Sie mir den Vergleich mit der Bibel. Das war taktlos. Sie sind doch hoffentlich nicht übermäßig gläubig?“
    „Nein. Ich bin aus der Kirchengemeinschaft ausgetreten.“ Noch zögerte sie, seinen Toast zu erwidern.
    „Kommen Sie schon, stoßen Sie mit mir an.“
    Doro zupfte den Mantel über ihrem Schoss verlegen zu recht. „Noch haben meine Recherchen nicht zum Ziel geführt.“
    „Ich bin mir sicher, das

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