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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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Williams vor. Er war der jüngste, besaß noch keine Sporen und hatte verdammt noch mal die Schnauze zu halten.
    „Und vielleicht täte Ihnen der Rausschmiss aus diesem Haufen ganz gut. Vielleicht sollten wir uns alle an den Händen nehmen und zurück zu dem Stützpunkt tänzeln.“
    Andersons starre Augen unterbanden die drohenden Lacher. „Zieht hier keine Scheiße ab.“ Er sah in jedes einzelne Gesicht. „Wer auch immer für die netten Bilder verantwortlich war, die dem guten Avery jetzt Magenprobleme bereiten“, er zog die verbrannte Luft ein, „wird bald die Bekanntschaft mit guter, amerikanischer Justiz machen.“
    „Sir!“ Burton Davis, trat einen Schritt vor und manövrierte den Lauf seiner Waffe in Richtung eines zusammengestürzten Hochhauses.
    Der Sergeant folgte der Geste und erblickte in einiger Entfernung eine auf sie zuhuschende Frau. „Da soll mich doch...“ murmelte er und beäugte misstrauisch ihre Person. Schwarzes, bis zu den Schultern gehendes Haar, schneeweiße Haut. „Geht in Position“, raunte er seinen Männern zu, „das ist weiß Gott nicht der Ort, wo man so eine erwartet.“
    Während seines Befehls war die in einem langen Mantel gehüllte Frau, dicht zu ihnen aufgeschlossen.“ Anderson hob das Gewehr und legte auf ihren Oberkörper an. „Identifizieren Sie sich!“ Er trat einen Schritt vor. „Na los doch“, drohte er und ließ den Lauf des Gewehrs in gleicher Stellung verweilen.
    Sie legte den Kopf schief. „Behandelt man so eine Lady?“, schmachtete sie und legte ihre Arme in den Nacken.“
    Eine Verrückte. „Davis, drück...“
    Sein Befehl wurde von einem langgezogenen Heulen geschluckt. Die Soldaten luden ihre Waffen durch. Warfen sich gegenseitig unsichere Blicke zu und warteten auf neue Anweisungen. „Nur ein verdammter Köter“, beruhigte er die Männer und drehte sich wieder der Frau zu.
    Die Stelle war leer. „Verdammte Scheiße...“ er trat vor, ließ den Blick schweifen. „Wo ist Burton?“ Er drehte sich zu den Männern um. Aus Richtung neun Uhr drang ein erneutes Heulen auf. Die Ruine, deutete er die Entfernung.
    „...eine Falle“, stotterte Williams, „...die haben ihn geholt...“
    Anderson gebot der Panikmache Einhalt. „Du hältst jetzt das Maul und wirst zusammen mit Sanchez und Palmer zu dem Trümmerberg vordringen. Die anderen bleiben bei mir.“ Sein Gesicht nahm eine kalte Miene an. „Die machen mir keine Angst, oh nein. Diese verdammte Schweinebande hat sich mit dem falschen Haufen angelegt.“ Er wartete, bis der aufgesplitterte Trupp das Ziel erreicht hatte und gab den Verbliebenen, den Befehl zum nachrücken.
    „Alles gesichert“, gab Avery zu Protokoll und deutete mit einem Wink auf die ausgebrannte Ruine. „Das Opernhaus soll mal ein netter Schuppen gewesen sein.“
    „Nicht meine Musik“, erwiderte Anderson kaltschnäuzig. „Noch ein brauchbarer Eingang?“
    Der Soldat versteifte sich. „Sir, ich halte es...“
    „Wir vermissen einen ihrer Kameraden. Die Braut, wer zum Henker sie auch war, hat sich aller Wahrscheinlichkeit hier aufgehalten und ich werde den Teufel tun, die Schlampe einfach so davon kommen zu lassen. – Was gefunden, Williams?“
    Der Junge war Schweißgebadet. Die Sache machte ihm zu schaffen. „Wir können von der anderen Seite einsteigen“, er wischte über die Stirn, „zwar eng, aber was Besseres war nicht zu finden.“
    Anderson nickte. Wiederholte die Worte des Marine, leise und ließ sich zu dem Loch führen. Die Zähne fest zusammengebissen, war es unmöglich, seinem Gesicht eine Gefühlsregung zu entnehmen, und wenn doch, dann hätte es tiefste Zweifel offenbart. Der Einsatz entwickelte ein ungeahntes Eigenleben. Burtons Verschwinden lag schwer. Wie war es möglich, dass dieses verdammte Weibsbild sich ohne eine Spur aus dem Staub machte, und nebenbei noch seinen den Leutnant mitschleppte?
    „Hier ist es Sir“, bekundete Williams seine Entdeckung und trat wachsam zur Seite.
    Der Sergeant kräuselte die Lippen. „Ist wirklich ein Loch“, stimmte er knirschend zu. „Jeder einzeln rein, dicht an dicht. Wenn einer den Arsch da raus hat, soll der nächste schon seinen Schädel da durchgezwängt haben.“
    Louis war der erste. Der schwarze Hüne hatte Probleme, die Schulter durchzuzwängen. Stieß einige Flüche aus und schaffte es schließlich doch noch. Als von ihm das Okay kam, schickte Anderson als zweiten Mann Avery und direkt dahinter Palmer rein.
    Sanchez hatte einige Meter entfernt

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