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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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Stellung bezogen. Der Latino fuhr ähnlich einem Computer gesteuerten Raster, die in Schutt liegende Umgebung ab und wartete geduldig auf das Ausrufen seines Namens. „Miese Luft hier“, zischte er und spürte im darauffolgenden Augenblick einen brutalen Schlag. Etwas riss ihm die Beine weg, ließ ihn frei in der Luft hängen, und begann dann ihn hoch zu schaffen.
    Die durch den Schrei alarmierten Männer fuhren auf den Absätzen herum. Anderson brüllte einen Befehl, schnellte vor, und konnte nur noch beobachten, wie der Körper, des wild um sich schlagenden Soldaten nach oben gezerrt wurde. „Durchs Loch!“, presste er fassungslos raus.
    Williams bewegte sich nicht. Stand nur wie erstarrt da und gluckste hilflos vor sich her. „Hochgerissen...“, stammelte er, „die haben ihn...“
    „Ins Gebäude“, verlangte er von dem zaudernden Marine und deute ihn zu dem Loch. „Zwei, bei einem Einsatz.“ Er spuckte angewidert aus. „Lovley America...“

    *

    „St. Helena Curch?“
    „Nahe Oviedo“, erwiderte David und breitete den zuvor gekauften Reiseplan aus. „Dela Rosa fand es damals während einer Exkursion. Es war die Rede von einem Keller unter dem Keller.“
    Nathalie ging die Strecke mit den Fingern ab. „Er war Archäologe?“
    „Sogar ein recht guter, hat ein paar kluge Dinge veröffentlicht. Ein gefestigter Mann, der dem falschen Buch über den Weg lief und Ende der fünfziger von der Bildfläche verschwand...“
    „Harris hat angedeutet ihm mal begegnet zu sein...“ Nathalie musste an die Szene im Hospital zurückdenken, wie Barker und sie versucht hatten, das Übel abzuwenden. „Er war über die Maße verstört und schien das Erlebte nie verarbeitet zu haben.“
    Der aus dem Fenster ihres Hotelzimmers blickende Schamane, setzte zu einem nachdenklichen Seufzer an. „Sage mir Freund, du weißt nicht zufällig, wohin der Verfluchte damals verschwand?“
    David ahnte, worauf er hinauswollte. „Wenn es wieder um das ändern von vorgeschriebenen Pfaden und Schicksalen geht, solltest du es besser für dich behalten“, kommentierte er die Frage und wollte sich eigentlich wieder auf das Wesentliche konzentrieren, als der Alte um Aufmerksamkeit heischend in die Hände klatschte. Murphy hob die Augenbrauen. „Was?“
    „Jeder Schritt, jede Tat, die du begehst, fügt unserem Weg schaden zu.“
    „Das ist Gewäsch. Aberglaube...“
    „So wie Rebecca Rosas Rettung durch einen Engel?“
    Die Kinnlade klappte runter. „Das hat nichts zu bedeuten.“ Er stemmte die Arme auf den Tisch. Aus einem der angrenzenden Zimmer drang laute Musik zu ihnen durch. „Sie suchte eine Erklärung und griff zur einfachsten Lösung.“
    Nathalie gab ein entrüstetes Schnauben von sich: „Sie reden davon, wie von einem Auto, das repariert werden muss.“
    David reagierte über die plötzliche Anfeindung alles andere als gelassen „Sind wir jetzt unter die Gläubigen gegangen?“, erwiderte er barsch und begann entnervt die Hände ineinander zu kneten. „Wir haben eine Aufgabe, die wir nicht aus den Augen verlieren dürfen. New York war erst der Anfang. Weiß der Teufel, was noch kommen mag.“ Sein Blick wurde stechend. „Haben die Nachforschungen was gebracht?“
    „...ich bin mir nicht sicher, ob es in die gleiche Richtung geht...“ Der abrupte Themenwechsel schmeckte ihr nicht. „Die Story klingt ein wenig seltsam...“
    „Einen Cent für jede Wiederholung, und hier stünde jemand anders.“
    „Wenn es doch nur so wäre“, gab Nathalie in einem honigsüßen Tonfall zurück. David verschluckte seine nächste Bemerkung und blickte den hinter ihr lachenden Schamanen böse an.
    „Klar, dass dir das gefällt“, murmelte er und wandte sich wieder der ebenfalls grinsenden Nathalie zu. „Wenn ich den Bogen überspannt haben sollte...“
    Sie hob ihren eingegipsten Arm leicht an und gebot ihm den Mund zu halten. „Ich denke, wir alle hatten es die letzten Tage nicht leicht und wie Sie gerade eben schon sagten: Uns läuft die Zeit weg.“
    David nickte angebunden.
    „Dann sind wir uns ja einig.“ Sie zeigte in eine mit Gerümpel chaotisierte Ecke. „Ich musste mir Ihren Schmöker ausleihen. Den mit den Monstern“, fügte sie erklärend bei.
    „Ich hoffe Sie waren zärtlich.“
    Nathalie überhörte den Ausspruch, kramte ein zusammengefaltetes Blatt Papier zu Tage und drückte es dem Eingeschnappten in die Hand. „Harter Tobak“, fügte sie um eine feste Stimme bemüht hinzu. „Die Informationen setzten

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