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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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schwarze, verdunkelte Schicht aus Ruß und Asche.
    Palmer hielt plötzlich inne. Er leuchtete in die rechts von ihm liegende Reihe und verfiel in heftiges Atmen.
    „Was entdeckt?“, wollte Anderson wissen.
    „I...ich“ Palmers Augen waren hervorgetreten. Er wankte einen Schritt zurück und hatte Mühe nicht laut loszubrüllen. „Die kennt mich“, haspelte er, „die weiß, wer ich bin...!“
    Auf der Tribüne schlug etwas auf. Williams, fuhr wie betäubt herum und betätigte dabei den Abzug der Waffe. Es gab ein helles Mündungsfeuer, gefolgt von roten Auswüchsen die pfeifend in die Holzverkleidung einschlugen.
    Anderson schrie einen Befehl, stürmte auf den wild um sich Schießenden zu und zwang ihn mit einem Nierenschlag in die Knie. Williams brach wimmernd zusammen und ließ sich ohne weitere Gegenwehr die heißgelaufene Waffe aus den Händen reißen.
    „D-die weiß alles“, kreischte Palmer hinter ihnen auf. „...meine Familie, die wollen meine Familie killen! Gott verdammten Schweine!“ Er drückte sich den Lauf des Gewehrs gegen die Kehle und betätigte noch im selben Atemzug den Abzug.
    Palmer kippte zur Seite, überschlug sich mehrmals und kam erst am Fuß der Treppe zum erliegen.
    Louis hatte einige Blutspritzer abbekommen. Er fuhr sich einmal übers Gesicht, verschmierte es und sah schlimmer wie vorher aus. „Wir müssen hier raus“, raunte er Avery zu.
    Er drehte den Kopf, sah ihn aus weitaufgerissenen Augen an. „I...ich denke dafür ist es jetzt zu spät...“ krächzte er und tätschelte sich dabei den zerfetzten Bauch. Eine Art mehrzackige Klinge, einem Enterhaken ähnlich hatte sich durch den Körper gegraben und sich in der unteren Bauchregion des Second Commander festgekrallt. „...erschieß mich...“
    „Simon...?“ Bevor Louis überhaupt zu realisieren in der Lage war, was die letzten Worte zu bedeuten hatten, zuckte Avery ein letztes Mal auf und wurde mit einem brutalen Ruck in die Dunkelheit gerissen.
    „Simon!“ Der schwarze Marine brüllte auf, eröffnete das Feuer und schrie dabei immer wieder den Namen seines Kameraden und Freundes.
    Anderson stand alleine. Die sind gut, dachte er und wandte seiner aufgeriebenen Truppe den Rücken zu. „Verdammt gut“, flüsterte er in die Dunkelheit und hechtete in mehreren Sätzen die Stufen hinab. Das Rattern von Louis Waffe hörte abrupt auf, machte anderen Geräuschen Platz...
    Auf der Tribüne, da wo vor wenigen Minuten etwas aufgeschlagen war, trat jemand unruhig auf der Stelle. Es vermischte sich mit einem seltsamen Schaben. Etwas kratzte den Holzbelag auf.
    Der Commander warf die Waffe über die Schulter, ging kurz in die Knie und zog sich ächzend die Tribüne hoch. Oben angekommen hallte von den oberen Plätzen ein impertinentes Klatschen zu ihm runter. Er ignorierte es, hatte nur mehr Augen für das was sich nun Stück für Stück nach vorne wagte und ihn voller Verachtung anstarrte.
    „Ihr seid nichts“, grollte das Wesen.
    Anderson fühlte wie etwas seinen Nacken entlang strich. Warmer Atem, der in rhythmischen Stößen seine Haut traf. Er drehte sich langsam um, in den Ohren immer noch die Stimme des Wesens: „Du hast dich bewiesen“, sprach es, „jetzt vollende dein Werk und bringe mir sein Herz...“
    „Grüne Augen...“, hauchte Anderson.
    Scharfer Stahl blitzte auf, bohrte sich durch seine Eingeweide und beendete den Einsatz in einem roten Schwall.
    Lovley America...

    *

    „Angenommen Alexander der Große wäre bei Gaugamela gescheitert... Wie hätte sich dieses eine Ereignis auf die Geschichte ausgewirkt?“
    „Ich habe da so eine Ahnung“, murmelte David und konzentrierte sich auf die durch Schlaglöcher malträtierte Straße. Sie hatten sich einen alten Wagen geliehen und Davids Bedenken, dass die Kiste bis zu dem Kloster durchhielt, waren mehr als berechtigt. „Wie weit ist es noch?“ fragte er seinen Beifahrer.
    Der Schamane blickte kurz von der Karte auf und murmelte etwas von ein paar Minuten.
    „Hier“, hörte er Nathalies durchdringendes Organ, „wie es scheint, konnte sich das Mesopotamische Reich bis über das erste Jahrtausend an der Macht halten und expandierte sogar bis weit in den indischen Raum.“ Sie blätterte einige Seiten weiter. Besah sich einige abgebildete Skizzen und pfiff leise durch die Zähne.
    „Was?“, wollte David wissen, und ging etwas vom Gas runter.
    „Ein über Jahrhunderte gehender Kreuzzug setzte dem Herrschaftsanspruch Mesopotamiens zu Beginn des 12. Jahrhunderts

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