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Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Titel: Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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Schwirren des zahllosen winzigen Fluggetiers, das R’shiel nicht sah, durchdrang die feuchtschwüle Luft des Urwalds, und Bäume erbebten, wenn unkenntliche Lebewesen von Ast zu Ast sprangen. Welcher Art diese Tiere auch sein mochten, anscheinend fürchteten sie weder den Drachen, noch flößte die Gegenwart des Harshini ihnen Angst ein.
    R’shiel ließ sich vom Rücken des Drachen gleiten und plumpste wenig anmutig auf den Boden. Brakandaran schmunzelte und kam näher, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. »Es ist nicht so leicht, wie es aussieht, nicht wahr?«
    »Allmählich erlerne ich die Kunst des Drachenreitens. Das anschließende Stehen und Gehen ist es, was mir Schwierigkeiten bereitet.« Während R’shiel sich unsicher aufrichtete, lächelte sie ihm zu. »Ich freue mich sehr über unser Wiedersehen, Brakandaran. Könnten wir uns wohl für ein Weilchen hinsetzen?«
    »Es dürfte für dich ratsam sein«, bestätigte Brakandaran und führte sie über die Lichtung zu einem umgestürzten Baumstamm, den der Urwald langsam verzehrte. Heilfroh hockte sich R’shiel auf den Stamm während sich Brakandaran umdrehte und voller Hochachtung vor Dranymir verbeugte. »Seid mir gegrüßt, Meister Dranymir.«
    »Und seid Ihr mir gegrüßt, Magus Brakandaran.«
    »Ich danke Euch, dass Ihr das Dämonenkind wohlbehalten hergebracht habt.«
    »Glück und ein gewisses Maß an natürlicher Begabung sind die alleinigen Gründe, weshalb sie am Leben bleibt, Magus. Ich kann mir dabei kein Verdienst anrechnen.«
    Brakandaran lächelte. »Dennoch gebührt Euch mein Dank, Meister Dranymir.«
    »Wird die Erörterung Eurer Pläne längere Zeit beanspruchen? Wir befinden uns inzwischen seit Tagen in der Gestalt dieser Verschmelzung, und ich würde meinen Brüdern gern eine Gelegenheit zum Verschnaufen geben.«
    »Löst die Verschmelzung ruhig auf, Meister Dranymir. Sollten Eure Dienste wieder vonnöten sein, rufen wir Euch später aufs Neue.«
    Der Drache neigte den riesenhaften Schädel in Brakandarans Richtung. »Mag sein, Ihr möchtet diese Gelegenheit nutzen, um das Dämonenkind den rechten Umgang mit unseren Brüdern zu lehren, Magus Brakandaran. Sie bedarf der Unterweisung recht dringlich.«
    Kaum hatte er das letzte Wort gesprochen, zerfiel die Dämonen-Verschmelzung, und der Drache löste sich in eine wirre Menge kleiner, grauer Dämonen auf, die fast so schnell inmitten der Luft verschwanden, wie sie sich aus der Verschmelzung entfernten. Innerhalb weniger Augenblicke standen Brakandaran und R’shiel allein auf der Lichtung.
    »Was hast du angestellt, dass Dranymir verstimmt ist?«
    »Da habe ich keine Ahnung. Du hast es gehört, mir fehlt es an guten dämonischen Sitten.« Gequält streckte R’shiel die Knie und sah den Magus an. »Du kennst sie anscheinend ganz genau.«
    »Ich habe mehrere Jahrhunderte lang Zeit gehabt, um sie mir einzuprägen.«
    »Bist du wirklich so alt?«
    »Sehe ich denn nicht danach aus?«
    »Du wirkst, als wärst du keinen Tag älter als fünfunddreißig Jahre.«
    »In meiner Sippe bleibt man lange jung«, antwortete Brakandaran grinsend; dann nahm er neben R’shiel Platz, und die Heiterkeit wich aus seinen Gesichtszügen. »Was treibst du hier, R’shiel? Ich dachte, es ist Hythria, wo du dich austobst.«
    »Ich komme gerade aus Hythria.« Brakandaran lachte. »Ich meine es nicht so lustig, wie es sich anhört, Brakandaran. Alles verlief günstig, bis Großfürst Lernen sich entblödete, den Geist aufzugeben. Jetzt erhebt ein Anverwandter Damins Anspruch auf den Großfürstenthron, und als wir in Groenhavn eintrafen, hatten Glenanaran und seine Gefährten schon fast das Leben geopfert, um der Magier-Gilde Schutz zu gewähren. Und überdies wurde Adrina entführt – übrigens ist sie schwanger –, darum musste ich sie rasch aus der Gefangenschaft befreien, um zu verhindern, dass Damin zwecks Verteidigung ihrer Ehre einen selbstmörderischen Angriff gegen seinen Verwandten unternimmt. Und als wäre all das noch nicht genug, droht inzwischen Korandellan aus Erschöpfung zusammenzubrechen, weil er schon zu lange das Sanktuarium aus der herkömmlichen Zeit abgetrennt hält.« Tief schöpfte R’shiel Atem und blickte Brakandaran erwartungsvoll an.
    »So bist du hinlänglich beschäftigt gewesen. Wann hast du mit Korandellan gesprochen?«
    »Vor wenigen Tagen. Dazu habe ich den Seher-Stein benutzt.«
    »Meiner Treu, wir haben einiges erlernt, wie?«
    »Rede nicht so gönnerhaft daher,

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