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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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Meiser.
    Schnellen Schrittes ging Setp auf den Mann zu und blieb kurz vor diesem stehen. „Was soll das?“
    Daniel ging ebenfalls auf Meiser zu, da er dieses Gespräch auf keinen Fall verpassen wollte.
    „Zeit!“ war das einzige Wort das Daniel von Meiser hörte, doch er wusste, dass es sich um einen Satz gehandelt hatte, den der Mann gesprochen hatte.
    Setp setzte dazu an den Hochinquisitor vor sich anzufassen, vermutlich um ihn zu packen, doch wenige Zentimeter bevor Setps Hände den Hochinquisitor berühren konnten blieben diese zitternd stehen. Daniel konnte deutlich sehen, dass Setp angestrengt war und eine Schweißperle über sein Gesicht kullerte.
    Hochinquisitor Meiser lächelte lediglich, hob seine rechte Hand und machte eine Bewegung zur Seite. Der Bewegung folgend wurden die Hände Setps von einer unsichtbaren Kraft zur Seite geschoben. Der ehemalige Hochinquisitor hatte seine Augen entsetzt aufgerissen, was Daniel nicht unbedingt beruhigte.
    Es schien, als ob Daniel nicht der einzige war, dem auffiel, dass Setp sich in einer brenzligen Situation befand, denn ohne Vorwarnung erschallte ein mächtiges Donnern und ein Blitz sauste auf Meiser zu, der jedoch kurz vor dem Gesicht des Mannes einfach verpuffte.
    „Telekinese!“ hörte Daniel einen Magier sagen, was sofort ein Raunen auslöste das durch den ganzen Raum ging.
    Normalerweise bewegten Magier Gegenstände Kraft ihrer Luftmagie, jedoch nicht anders. Nur in den seltensten Fällen, als einer unter tausend, wurde ein Magier geboren, der über die Elementmagie hinaus kam und schlussendlich Telekinese, und in extrem seltenen Fällen sogar eine Art der Gedankenmagie erlernte. Und der Hochinquisitor Meiser verfügte, nachdem kein Luftzauber spürbar war, offensichtlich über die Magie der Telekinese und erschien damit noch wesentlich gefährlicher als einen Moment zuvor. Ein voll ausgeformter Blitz eines Hochinquisitors, von wem auch immer er abgefeuert worden war, hatte Meiser nicht einmal ein Lächeln abgerungen. Daniel betrachtete die Szenerie ungläubig, sah, wie Meiser seine andere Hand hob und lediglich mit dem Zeigefinger auf Setp deutete. Einen Sekundenbruchteil später wurde der ehemalige Hochinquisitor fortgeschleudert.
    Mit einem breiten Grinsen sah sich Meiser um und hob seine Arme. „Noch jemand?“
    Wie auf einen Befehl hin erklang ein wahres Feuerwerk von Blitzen , das mit donnerndem Grollen auf den Hochinquisitor Meiser hinabfuhr, doch abgesehen von dem Donnern und einer unvergleichlichen Lichtshow geschah nichts. Die Blitze verkümmerten allesamt kurz vor dem Hochinquisitor und kamen somit niemals bei ihrem Ziel an.
    In der nächsten Sekunde wurden mehrere Zauber gleichzeitig gewirkt . Daniel hatte keine Ahnung welcher Zauber von wem kam, doch es waren einige Zauber die da aktiv wurden.
    Die halben Inquisitoren die noch hinter Meiser standen, also zwischen dem Hochinquisitor und den normalen Magiern, feuerten Salven aus Feuer und Luftmagie auf den Hochinquisitor ab, während sich mehrere Erdpfähle aus dem Boden bohrten, mit dem Ziel Meiser aufzuspießen.
    Sämtliche Feuer- wie auch Luftzauber prallten wie von Zauberhand kurz vor dem Magier ab und verpufften im Nichts. Sogar die Erdpfähle verfehlten ihren Zweck, denn kurz vor dem Hochinquisitor wurden sie durch scheinbar unsichtbare Hand abgelenkt oder zerbrochen.
    Kaum waren die Pfähle gescheitert begann die Erde zu zittern. Daniel musste seine Balance halten um nicht umzufallen.
    Einen Moment später, während die Erde noch stärker zitterte, wurde der junge Magier Zeuge des wohl mächtigsten Erdzaubers den er jemals gesehen hatte. Rechts und links vom Hochinquisitor schoben sich unter ohrenbetäubendem Lärm zwei Wände aus Erde empor und krachten eine Sekunde später auf den Mann herab.
    Die Erde zerbrach in unzählige Brocken, einige größer, andere kleiner, doch als sich der Staub legte mussten die versammelten Magier Berlins feststellen, dass der Hochinquisitor noch immer unversehrt vor ihnen stand, und schallend zu lachen begann.
    Daniel konnte seinen Augen nicht trauen, als der Hochinquisitor sich zu verändern begann. Die Falten im Gesicht zogen sich zurück, auf dem Haupt des kahlköpfigen Mannes erschienen schwarze Locken, und der Mann wuchs um mindestens fünfzehn Zentimeter.
    Derartige Verwandlungen waren auch für Magier, sogar für Hochinquisitoren nicht möglich. Was also geschah in dem Saal? Daniel konzentrierte sich und betrachtete die Aura Meisers, die sich

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