Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
Ausnahmefälle sein würden.
Sechs.
Konnte ich etwa auch...
Der Kampf mit dem Vampir hatte gar nicht mehr den Sinn zu gewinnen, ich evaluierte nur noch meine Situation. Ich hob meine rechte Hand und wirkte gleichzeitig einen Feuer und Luftzauber und hielt auf einmal eine brennende Windhose in den Händen die ich nach dem Vampir warf, der davon prompt von den Beinen gerissen wurde. Ich konnte nicht nur schnell abwechselnd zaubern, nein, ich konnte nun mehrere Elemente gleichzeitig
be- und verzaubern.
Sieben.
Ich spürte, dass ich noch nicht am Ende angekommen war. Ich streckte meine imaginären magischen Fühler aus und begann meine Umwelt zu spüren. Ich fühlte das Wasser im Beton und wusste, dass ich nicht mehr bloß die vier Elemente beherrschte, sondern deren unterschiedliche Verbindungen nun auch kontrollieren konnte, zumindest zu einem bestimmten Grad. Und so wirkte ich gleichzeitig einen Luftzauber, der den sich wieder aufrappelnden Vampir erfasste und gegen die gleichzeitig erschaffenen Pfähle aus Beton aus der Wand in seinem Rücken schleuderte.
Acht.
Ich war nun ein Magier der achten Kraftstufe. Das war unglaublich und absolut phänomenal. War das der Grund warum Halbdämonen so gefürchtet wurden? Weil wir innerhalb kürzester Zeit so unglaublich wachsen konnten? Weil wir so stark waren? Wo würde mein Weg hin führen? Was für Kräfte konnte ich noch erlangen?
Nun, ich hatte da noch eine letzte Theorie die es zu bestätigen galt.
Der Vampir war gegen die Betonpfähle geschmettert worden, und war für einige Augenblicke bewegungslos. Ich sprintete nach vorne zum Vampir, blieb direkt vor ihm stehen und erblickte dessen Magengegend.
Es dauerte einen Moment, doch dann sah ich es, das Band , das die magische Essenz des Vampirs darstellte. Ohne zu zögern streckte ich meine Hand danach aus und ergriff es. Ich wusste, dass dort kein wirklicher Wiederstand war, und doch fühlte es sich so an als würde ich ein seidenes Tuch erfassen und ganz langsam zu mir ziehen.
Der Vampir bäumte sich auf und hätte es fast geschafft sich von den Pfählen zu befreien, doch dann riss das magische Band , und das lose Ende schnellte in meine Magengegend hinein.
Für einen Moment blieb mir die Luft weg, und ich drohte erneut ohnmächtig zu werden. Alles drehte sich und mir war erneut danach mich zu übergeben, doch es gelang mir diesen Reflex zu unterdrücken. Es dauerte einen Augenblick, dann klärte sich mein Blick und ich erholte mich innerhalb einer weiteren Sekunde vollkommen. Fasziniert betrachtete ich den Vampir der vor mir zu Staub zerfiel. Ich hatte dem Vampir seine magische Essenz geraubt und ihn damit vernichtet. Sehr interessant!
Dann hob ich meine rechte Hand um meinen Verdacht zu bestätigen. Ich sah meine blaue Aura die nun wieder von roten Adern durchzogen war. Und damit wusste ich was los war. Ich konnte Vampiren für eine begrenzte Zeit oder Nutzung, das musste ich noch herausfinden, offensichtlich Teile ihrer Kräfte rauben. Der Effekt schien meiner bisherigen Erfahrung nach nicht dauerhaft zu sein, doch das war auch schon ein Anfang.
Ich spürte bereits, dass ich wieder schneller war als normal.
Ausgestattet mit meinen neuen Fähigkeiten und der Geschwindigkeit eines Vampirs traute ich mir zu es mit dem Mann der Sabine getötet hatte aufzunehmen und Susanne einzufangen. Ich wandte mich der Eingangstür zu und wollte darauf loslaufen, als sich zwei Vampire durch die offene Tür quetschten und drei weitere durch das Loch daneben bewegten.
„Das ist nicht fair...“ stellte ich fest.
Ich war nun stärker, doch ich wusste aus Erfahrung, dass fünf Vampire die gegen Feuer immun waren etwas zu viel für einen einzelnen Magier waren, Kraftstufe Acht hin oder her.
Doch wenn die Vampire jetzt zu mir kamen, was war dann mit dem mir unbekannten Mann passiert? Hatten die Vampire ihn überwältigt? Von dem was ich gesehen hatte konnte ich mir das kaum vorstellen.
Doch dieses Rätsel musste warten. Fünf Vampire waren zu viel und ich hatte wohl keine andere Wahl als zu fliehen. Ich wandte mich von den Vampiren ab, der noch unversehrten Wand hinter meiner Couch zu und sprintete los. Nachdem ich so schnell wie ein Vampir war gelang es den Bastarden nicht mich einzuholen. Ich sprang mit einem Fuß auf die Couch und frontal gegen die Wand. Zuvor wirkte ich, im Sprung, einen Luftzauber auf mich, der einen starken Wirbel um mich herum erzeugte.
Ich hatte gehofft, dass mein Zauber funktionieren würde, doch
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