Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
und ihrer Annehmlichkeiten.
Er hatte sich nicht geirrt, sein Telefon hatte sich tatsächlich geregt. Allerdings hatte es nicht wegen eines Anrufs geklingelt, sondern wegen einer SMS.
Daniel drückte auf das Umschlagsymbol und die SMS wurde geöffnet. Der Absender überraschte Daniel, es war sein Partner Matthias , der gerade in der Bar saß und ihn wohl ärgern wollte, indem er ihm erzählte, welches Getränk er gerade genoss und welche Dame er überredet hatte ihm ihre Telefonnummer zu geben. Doch weit gefehlt! Die SMS war weit weniger erfreulich. Sie besagte: Vamp ist hier! Wieso keine Warnung?
Verdammt! Daniel war doch nur zwei Minuten weg gewesen um seine Handschuhe zu holen. War der Vampir in dieser Zeit gekommen und in die Bar gegangen? Das war ja wieder mal klar. Da stand man hier den ganzen verdammten Abend, und kaum war man nur für zwei Minuten weg geschah etwas.
Sofort antwortete Daniel seinem Partner auf die SMS: „Sorry, alles ok?“
In Erwartung , dass sich bald etwas tun würde, steckte Daniel sein Handy kurz noch einmal in die Hosentasche, nahm seinen Handschuh aus dem Mund und zog sich auch noch den anderen aus. Dann steckte er beide Handschuhe in seine Jackentaschen und zog eine Zigarette und ein Feuerzeug hervor. Er entzündete die Zigarette, nahm einen tiefen Zug, steckte das Feuerzeug wieder weg und holte sein Handy wieder hervor.
Und schon läutete sein Telefon erneut. Wieder eine SMS , wieder war es Matthias: „Ich glaube, er will wieder gehen!“
Wieso wollte der Vampir wohl wieder gehen? Wenn das der Vampir war den sie suchten, dann würde er sich über Matthias, einen scheinbar angetrunken Magier , sehr freuen, und bestimmt nicht wieder gehen.
Schnell tippte Daniel eine Nachricht an seinen Partner: Ist er es?
Noch bevor Daniel zwei Züge aus seiner Zigarette nehmen konnte, erhielt er bereits die Antwort von Matthias per SMS: „Nicht sicher“.
Vielleicht war das auch gar nicht der Vampir nach dem sie suchten. Vielleicht war es nur ein ganz gewöhnlicher Vampir. In jedem Fall war Daniels ganzer Körper angespannt wie selten zuvor. Sollte es tatsächlich der Vampir , der sich selbst Dimitri nannte, sein, dann würde Daniel und Matthias ein schwerer Kampf bevorstehen.
Noch bevor Daniel eine SMS eintippen konnte um Matthias etwas zu schreiben sah er, wie ein Mensch mit einer magischen Aura die Bar verlies. Bei genauerem Hinsehen konnte Daniel erkennen, dass es sich nicht wirklich um einen Menschen handelte, sondern um einen Vampir. Die Kreatur hatte die dafür typische schwarze Aura, die mit roten Linien durchzogen war. Diese Aura spiegelte in jedem Fall den Charakter der Vampire gut wieder.
Der Vampir hatte also die Bar verlassen. Daniel presste sich an die Wand zu seinem Rücken und beobachtete den Vampir. Der Mann , der in eine
Bomberjacke gekleidet war , sah sich kurz um und begann dann nach rechts loszugehen. Schnell tippte Daniel in sein Telefon und versandte die SMS an Matthias: „Komm, folgen wir ihm!“.
Dann steckte Daniel sein Handy wieder in seine Hosentasche und ging schnurstracks auf die Bar zu.
Noch bevor der Magier die Straße halb überquert hatte, öffnete sich die Tür der Bar und sein Partner trat heraus, jetzt mit unterdrückter Aura. Wenn sie den Vampir verfolgen wollten war es nur hinderlich, wenn dieser sich umsah und einen Magier erkennen würde. Natürlich bestand auch die berechtigte Gefahr, dass der Vampir Matthias auch ohne Aura erkennen würde, schließlich hatte er ihn gerade klar und deutlich in der Bar gesehen, doch dieses Risiko mussten sie eingehen. So gefährlich, wie der Vampir war, konnten sie es sich nicht leisten, alleine die Verfolgung aufzunehmen. Genaugenommen hatte der Hochinquisitor sogar untersagt
alleine zu handeln. Der Inquisitor schien wahrlich sehr besorgt zu sein. Daniel hoffte nur, dass der Hochinquisitor nicht zu viele Informationen gewann, wenn er mit Nathan redete. Er hoffte innig, dass Nathans Geheimnis unentdeckt bleiben würde, denn wenn nicht...
„Los geht's!“ sagte Matthias zu Daniel als sie sich vor der Bar trafen und dem sich entfern enden Vampir zuwandten. „Auf!“ antwortete Daniel knapp und beide begannen langsam dem Vampir zu folgen.
Leise begann Daniel zu sprechen. „Ich konnte ihn nicht aus der Nähe sehen, ist er es?“
„Ich bin mir nicht sicher, er passt in das Profil!“ antwortete Matthias.
„Also oberste Vorsicht!“
„Jupp!“
„Ich hoffe du bist in Kampfeslaune!“ sagte Daniel,
Weitere Kostenlose Bücher