Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
weniger Angriffsfläche und konnten den Vampir in die Zange nehmen.
Der Vampir fauchte die Magier an und riss sein Maul auf. Dabei entblö ßte er seine ausgefahrenen Hauer. Der Vampir war zu allem bereit, die Magier waren es ebenfalls.
Von einer Sekunde auf die andere sprang der Vampir nach vorne, direkt auf Daniel zu. Der Vampir war schnell, doch nicht schnell genug. Mithilfe eines Gedankens und einer schnellen Armbewegung nach vorne entfesselte Daniel einen Luftstoß, der den Vampir in der Luft abfing und zurück schleuderte.
Der Vampir landete fauchend auf seinem Rücken und rollte sich ab, sodass er sofort wieder auf den Beinen war.
„Also irgendwie hatte ich dich mir stärker oder imposanter vorgestellt!“ offenbarte Daniel.
„Das geht mir ganz ähnlich!“ spottete Matthias als der Vampir sich nach einer Fluchtmöglichkeit umzusehen begann.
„Au ßer natürlich...“, begann Daniel, „du bist nicht der, nach dem wir suchen...“
Um seine These zu überprüfen hob Daniel seine Hand und entfesselte einen Feuerball. Der Vampir versuchte auszuweichen, doch trotz seiner übermenschlichen Geschwindigkeit war er zu langsam. Der Feuerball traf ihn auf der Brust und entzündete sofort seinen gesamten Körper.
Der Vampir stieß einen entsetzlichen Schrei aus, doch innerhalb von Sekunden war es vorbei. Die Kreatur sank noch lodernd auf die Knie und fiel vornüber. In wenigen Sekunden würde sich der Körper komplett im Feuer auflösen, ein äußerst praktischer Umstand, wenn man auf der Jagd nach Vampiren war. Es gab nie Beweise, dass etwas stattgefunden hatte.
Während sich der Körper des Vampirs zersetzte ging Daniel zu dem Körper und trat einmal auf diesen ein, um sich davon zu überzeugen, dass er nicht irgendeiner Täuschung erlag.
Aber es gab keine Zweifel, der Vampir war erledigt. Und damit war auch klar, dass es nicht der Vampir gewesen war nachdem sie gesucht hatten, denn der Vampir namens Dimitri war immun gegen das Feuer, und dieses Exemplar hier war es ganz offensichtlich nicht gewesen.
„Ein normaler Vampir!“ bestätigte Matthias die Gedanken seines Partners. „Es war der Falsche!“
„Ja!“ sagte Daniel und sah zu seinem Partner. „Aber jeder Vampir weniger ist ein guter Vampir!“ Bei diesem Kommentar setzte Daniel sein
siegreichstes Lächeln auf. Er hatte wirklich gehofft, wenn auch ein bisschen befürchtet, hier den Vampir namens Dimitri vorgefunden zu haben, um diese Gefahr ein für alle Mal beseitigen zu können.
„Da hatten wir nochmal Glück!“
„Wenn du damit meinst, dass der verdammte Vampir noch immer dort draußen sein Unwesen treibt, dann hast du recht!“ erwiderte Daniel und wies auf die Straße. „Es wäre besser wir hätten den Bastard gefunden und erledigt, so ist weiterhin niemand sicher!“
„Ich meine ja nur...“ begann Matthias sich zu verteidigen. „Bei allem was man so von diesem Vampir hört bin ich gar nicht scharf darauf ihn zu treffen!“
Ohne auf diesen Kommentar einzugehen, obwohl er eigentlich teilweise selbst so dachte, und seinem Partner den Kommentar somit nicht wirklich verübeln konnte, spuckte Daniel demonstrativ auf den Dreck zu seinen Fü ßen, der vor kurzem noch der Vampir gewesen war, und zog seine Zigaretten hervor.
Langsam nahm er eine Zigarette heraus, steckte sie sich in den Mund, und zündete sie an. Dann sah er seinen Partner an, hielt ihm die Schachtel Zigaretten hin und fragte: „Auch eine?“
Diese Worte wären ihm beinahe im Halse stecken geblieben. Direkt hinter Matthias stand ein Vampir. Die Aura war glasklar zu identifizieren. Es handelte sich um einen Vampir, und zwar einen starken. Und der Vampir entsprach absolut den Beschreibungen des Vampirs namens Dimitri.
„Könnt ihr das auch mit einem würdigen Gegner?“ spottete der Vampir.
Noch bevor Matthias erfassen konnte was geschah, oder sich gar zu der Quelle der Stimme hinter ihm umdrehen konnte, packte der Vampir den Partner Daniels und warf ihn in hohem Bogen gegen die Wand eines Hauses, als sei der Mann ein Fähnchen im Wind.
Dann baute sich der Vampir vor Daniel auf, sah ihm tief in die Augen, offenbarte ein unglaublich breites, hämisches Grinsen, und stellte den Magiern eine Frage: „Soll ich euch etwas zeigen, dass ihr noch nie gesehen habt?“
9
Ich konnte nicht länger in meiner Wohnung bleiben. Ich war zu aufgewühlt, zu wütend, zu verwirrt, zu energiegeladen. Ich ging zu meinem Kleiderständer und nahm meinen Mantel herunter. Ich schlüpfte
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