Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
eigentlich mehr um sich selbst zu beruhigen. Bei den Geschichten , die er über den Vampir bisher gehört hatte, war es wirklich mehr als gefährlich, sich mit ihm anzulegen. Doch Daniel gehörte nun zur Inquisition, es war seine Aufgabe, sich um so etwas zu kümmern. Zu allem Überfluss war das ganze nun auch noch persönlich, schließlich hatte der Vampir seinen besten Freund angegriffen und sogar dessen Freundin getötet.
„Sollen wir Juliano informieren?“ fragte Matthias unsicher. Auch er war noch nicht lange Mitglied der Inquisition und sich offenbar der Gefahr durch den Vampir bewusst.
Nach kurzem Zögern antwortete Daniel. „Nicht; solange wir uns nicht sicher sind.“
„Alles klar!“
Der Vampir bog ab! Sofort beschleunigten Daniel und Matthias ihre Schritte um möglichst schnell zur Kreuzung zu gelangen, jedoch ohne dabei zu laufen. Sie erreichten die Kreuzung und wurden wieder langsamer. Es bestand sowohl die Möglichkeit, dass der Vampir ihnen auflauerte, als auch dass er sie bemerken würde wenn sie zu schnell um die Ecke bogen. Deshalb passten die Magier ihr Tempo wieder an und bogen langsam, aber zu allem bereit um die Ecke. Daniel hatte mit einem Hinterhalt gerechnet, doch nichts dergleichen war der Fall.
Gute zweihundert Meter vor ihnen ging der Vampir langsam voran. Er schien ganz normal, bis er sich umdrehte. Was auch immer der Vampir sah, oder dachte zu sehen, es gefiel ihm nicht. Und mit einem Mal begann der Vampir zu rennen.
„Verdammt!“ entfuhr es Matthias. Noch bevor ein weiterer Moment verstreichen konnte begannen die beiden Magier selbst zu rennen. Sie durften den Vampir auf keinen Fall verlieren.
„Verdammter Hurensohn!“ schrie Daniel und rannte so schnell es seine Beine zuließen. Er war es seinem Freund Nathan schuldig diesen Vampir aufzuhalten. Er würde ihn auf keinen Fall entkommen lassen. Nathan war bestimmt noch immer stinksauer, weil er ihn der Inquisition ausgeliefert hatte. Vielleicht würde sein Freund ja einsehen, dass es
notwendig und zu seinem Besten gewesen war, oder ihm
wenigstens verzeihen, wenn es ihm gelang den Vampir zu erledigen.
„Schneller!“ rief Daniel seinem Partner zu, der bereits zwei Schritte hinter ihm rannte. „Wir müssen ihn kriegen!“
Doch wie zu erwarten war, war der Vampir in der Lage wesentlich schneller zu rennen als normale Menschen, oder auch Magier. Die Distanz zum Vampir vergrö ßerte sich rasant. Daniel sprintete an zwei Frauen vorbei die stehen geblieben waren und dem flüchtenden Vampir nachsahen. Er erhaschte im vorbeirennen den Satz „Was ist denn in den gefahren?“.
Es hatte keinen Sinn, so würde der Vampir entkommen. Daniel begann seine Konzentration zu sammeln und entsandte einen Luftstoß, direkt in den Rücken des fliehenden Vampirs. Von dem kinetischen Impuls getroffen wurde der Vampir von den Beinen gerissen und nach vorne geschleudert.
Bevor sich der Vampir sammeln konnte riss Daniel noch im Lauf einen Arm nach oben und ließ ihn sofort wieder nach unten sausen. Diese Geste unterstützte ihn dabei einen weiteren Luftschlag zu kreieren, der den Vampir von oben gegen den Asphalt donnerte. Sogar für einen Vampir musste dieser Schlag spürbar gewesen sein.
Der Vampir blieb kurz benommen liegen, bevor er sich wieder aufrappeln konnte. Kaum war er wieder auf seinen Beinen, entsandte Daniel einen neuerlichen Luftschlag von oben und brachte denn Vampir sozusagen zurück auf den Boden der Tatsachen.
Dieses Manöver verschaffte Daniel und Matthias endgültig die nötige Zeit um zu dem Vampir aufzuschließen. 5 Meter hinter dem Vampir stoppte Daniel und ging in einen langsamen, vorsichtigen Gang über. Matthias, der wieder aufgeschlossen hatte, tat es Daniel gleich.
Bevor Daniel reagieren konnte wirkte Matthias einen Luftzauber auf den Vampir und warf ihn in die Gasse zu seiner Rechten, neben der der Vampir zu Fall gekommen war. Für diese Aktion warf Daniel seinem Partner einen bösen Blick zu, nur um im Stillen zu erkennen, dass sein Partner recht gehabt hatte mit dieser Aktion. Es mochte Nacht sein, doch sie befanden sich inmitten von Berlin auf öffentlicher Stra ße. Es war kein Fehler das ganze in eine Gasse zu verlagern.
Schnell folgten die Magier dem Vampir und fanden ihn am Boden liegend ein paar Meter in der Gasse wieder. Zischend richtete sich der Vampir auf und drehte sich zu den Magiern um.
Wie einstudiert gingen Daniel und Matthias nach links und rechts auseinander. Auf diese Weise boten sie
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