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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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verströmte, um von Jakobs nicht als Mitglied der magischen Gemeinde identifiziert zu werden, doch wenn er zu auffällig starren sollte würde er auch so bemerkt werden.
    Das Zugabteil , in dem der junge Inquisitor sich befand, war verhältnismäßig leer. Es befanden sich gerade einmal eine Handvoll Fahrgäste im Wagen, was die Frage aufwarf, warum der Inquisitor eigentlich stand. Doch würde er sich hinsetzen würde er keine gute Sicht mehr auf den Magier im anderen Wagen haben.
    Alfonso lehnte sich mit der Schulter an die Eisenstange an, an der er sich zuvor festgehalten hatte, und versuchte so lässig wie möglich zu wirken. Er lie ß seinen Kopf ein bisschen sinken, sodass er gedankenversunken wirkte. Die Neigung des Kopfes war jedoch so gewählt, dass er noch immer durch das hintere Fenster in den anderen Wagen sehen konnte. In jenem Wagen befanden sich nur vier Personen, zwei ältere Damen, ein Punk sowie Nathan Jakobs.
    Es war klar zu erkennen, dass Jakobs tief in Gedanken versunken war, und seine Haltung verriet, dass es keine schönen Gedanken sein mussten. Alfonso konnte es nicht mit Sicherheit sagen, aber es sah so aus, als ob der junge Magier weinen würde. Betrauerte der Mann noch immer den Verlust seiner Freundin? Ein Magier sollte sich nicht so an Menschen binden, zumindest war das die Einstellung von Alfonso. Er war kein Feind der Menschen, doch er fühlte sich ihnen deutlich überlegen und gehörte zu der Fraktion die glaubte, dass es besser sei, wenn Magier untereinander Partnerschaften schlossen und Kinder zeugten. Aber am Ende war das alles jedem selbst überlassen, solange das Geheimnis um die Magie nicht weitergegeben wurde.
    Das war natürlich ein weiterer Punkt , der für Alfonsos Einstellung sprach. Wer einen Menschen liebte kam irgendwann gezwungenermaßen in eine Situation, in der er geneigt wäre von dem eigenen magischen Talent zu erzählen - doch das war strengstens untersagt!
    Die Wahrheit sah natürlich anders aus als in der Theorie. Wenn ein Magier, ob Frau oder Mann, sich mit einem Mensch einlie ß war es nur eine Frage der Zeit bis der Mensch erfuhr was der Partner war. Spätestens wenn es Kinder gab und diese ein magisches Talent entwickelten, was nicht immer der Fall war, würde der menschliche Partner erfahren, dass es Magie gab. In Theorie war dies streng untersagt, doch solange es keine Zwischenfälle gab, bei denen dies bekannt wurde, konnte auch nichts dagegen unternommen werden.
    Alfonso fühlte sich auch durch die Tragödie mit der Freundin von Nathan Jakobs in seiner Einstellung bestätigt. Hätte Jakobs sich nicht mit einem gewöhnlichen Menschen eingelassen hätte er jetzt keinen Grund zu trauern, vermutlich zumindest.
    Das Beschatten anderer war für Alfonso eine lästige Aufgabe, doch wenn der Hochinquisitor es befahl wurde der Befehl auch gewissenhaft ausgeführt. Und so beobachtete der Inquisitor genauestens sein Ziel.
    Alfonso bemerkte eine Veränderung im Verhalten des Zielobjektes. Jakobs sah sich offensichtlich verwirrt um. Er suchte etwas, und als Jakobs sich umsah und erstaunt aufsprang, wäre auch Alfonso fast gegen die Scheibe zu dem Wagen in dem Jakobs war gesprungen.
    Auch wenn ein ganzer Wagen dazwischen war, so konnte der Inquisitor nun sehen, dass direkt hinter Jakobs, hinter den Glasscheiben zweier Wagons eine Frau stand. Die schwarze Aura welche die Frau umgab war klar erkennbar. Es handelte sich um einen Vampir!
    Alfonso atmete tief ein. Er konnte die Frau nicht erkennen, aber er vermutete, dass es sich um die gewandelte Freundin Jakobs handeln musste. Die Inquisition hatte bereits vermutet, dass die Frau gewandelt worden war, nachdem es keine Leiche gab, und sie zu ihrem ehemaligen Freund zurückkehren würde.
    Ein gewandelter Vampir verlor alle menschlichen Erinnerungen und Charakterzüge und entwickelte eine vollkommen neue Persönlichkeit. Jakobs musste dies wissen. Er musste wissen, dass die Gestalt , die vor ihm stand, zwar in einem anderen Wagen, aber doch direkt vor ihm, nicht mehr seine Freundin war. Und obschon der Magier es einfach wissen musste, presste er sich gegen die Glasscheibe und starrte auf seine Freundin.
    Würde es zu einem Kampf kommen, gar während die S-Bahn noch fuhr?
    Bevor Alfonso sich hierüber noch mehr Gedanken machen konnte vernahm er aus dem Lautsprecher die Mitteilung, dass die S-Bahn in Kürze eine Haltestelle erreichen würde.
    Ungeduldig sah der Inquisitor dem Schauspiel zu. Er sah nur noch den Rücken Jakobs und

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