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Damals im Dezember

Damals im Dezember

Titel: Damals im Dezember Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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Weihnachtsbaum sind.« Ich lehnte mich auf dem Sofa zurück. »An dem Weihnachten, bevor meine Mutter starb, fragte ich sie, ob ich auf dem Sofa vor dem Baum schlafen dürfe.«
    »Was hat sie gesagt?«
    »Sie hat ja gesagt.« Rachael lächelte, und ich sah sie an. »Es ist schön, dich lächeln zu sehen.«
    Ihr Lächeln wurde ein wenig breiter. »Es ist schön, lächeln zu wollen.« Sie blickte mir in die Augen. »Es war ein schöner Tag.«
    »Mir auch.«
    »Das ergibt keinen Sinn«, meinte sie.
    »Ich weiß. Ich bin müde.«
    Sie seufzte glücklich und sah zum Baum. »Sieh dir nur all die Geschenke an. Er wird total begeistert sein.« Ihr Lächeln wurde weicher. »Es ist lange her, dass er ein schönes Weihnachten hatte.« Sie drehte sich zu mir hin. »An dem Weihnachten, nachdem Rex gestorben war, fragte ich Chris, was er sich denn wünsche. Er antwortete mir, er wünsche sich, dass der Weihnachtsmann seinen Daddy zurückbringt. Ich erklärte ihm, dass das nicht möglich sei. Aber er hatte in der Schule einen Film gesehen, in dem ein kleines Mädchen den Weihnachtsmann bittet, ihr ihren Daddy zurückzubringen, und auf wundersame Weise kommt er zurück. Chris sagte zu mir: ›Du musst nur daran glauben, Mommy.‹«
    »O nein«, stöhnte ich.
    »Er war erst fünf Jahre alt. Es hat mir das Herz gebrochen.«
    »Er hat Glück, dass er dich hat.«
    »Ich bin alles, was er hat.« Sie schwieg ein paar Minuten und fragte mich dann: »Hast du irgendwelche Brüder oder Schwestern?«
    »Nein. Ich bin ein Einzelkind.«
    »Ich auch«, sagte Rachael. »Lebt dein Vater noch?«
    »Ja.«
    »Warum verbringst du Weihnachten nicht mit ihm?«
    »Er …« Ich wusste nicht recht, was ich erwidern sollte. »Er spricht nicht mehr mit mir.«
    »Das tut mir leid.«
    »Mir auch. Er war mein bester Freund.«
***
    Wir blieben noch ein wenig schweigend so sitzen, während die Lichter am Baum das Zimmer beleuchteten. Ich hatte nicht auf die Uhr geblickt, doch es war spät, und ich war erschöpft. Aber es war ein so angenehmes Gefühl, mit ihr zusammen zu sein, dass ich sie nicht verlassen wollte, obwohl ich immer wieder einnickte. Einmal wachte ich von meinem eigenen Schnarchen auf.
    Rachael lachte. »Du bist müde.«
    »Die zwei Jobs machen mich fertig«, sagte ich. »Ich mach mich lieber auf den Weg, solange ich noch fahren kann.«
    Rachael runzelte die Stirn. »Okay«, meinte sie, stand auf und nahm meine Hand, um mich vom Sofa hochzuziehen. Stattdessen zog ich sie zurück, und sie fiel lachend auf mich. Dann hielt sie inne. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, und wir sahen uns in die Augen. »Küsst du mich?«, fragte sie ruhig.
    Ich zog sie an mich, und wir küssten uns sanft. Ihre Lippen waren warm und feucht und schmeckten nach süßem Lipgloss. Nach einer Minute erhob sie sich, die Augen noch immer geschlossen, als würde sie noch immer genießen, was wir gerade miteinander geteilt hatten. Als sie die Augen öffnete, sagte sie nichts, sondern stand da und sah mich mit einer Art süßer Andacht an. Sie nahm erneut meine Hand, und diesmal stand ich auf, und wir gingen, uns noch immer an den Händen haltend, zur Tür. Dort lehnte sie sich an mich, und wir küssten uns erneut, diesmal erheblich länger.
    Als wir die Lippen schließlich voneinander lösten, lehnte Rachael den Kopf an meine Schulter, und ich zog sie an mich. Ihr Körper fühlte sich so warm und weich an meinem an. Nach ein paar Minuten entzog sie sich mir und sah mir in die Augen. Trotz der späten Stunde strahlte ihr Blick.
    »Frohe Weihnachten, Luke.«
    »Frohe Weihnachten.«
    »Wann kommst du morgen her?«
    »Wann du willst. Willst du, dass ich schon früh komme?«
    Sie nickte glücklich. »Es wäre schön, dich hier zu haben, wenn Chris seine Geschenke öffnet.«
    »Wann wird Chris aufstehen?«
    Sie grinste. »Um drei. Aber ich bringe ihn dazu, dass er wartet, bis die Sonne aufgegangen ist.«
    »Gut«, sagte ich. »Ich werde bei Sonnenaufgang hier sein.«
    Sie legte wieder den Kopf an meine Schulter. »Darf ich dich etwas fragen?«
    »Natürlich.«
    »Bin ich wirklich so schlimm wie ein Wildschwein?«
    Ich lachte. »Nein. Du bist eher wie ein Frischling.«
    Sie gab mir einen spielerischen Klaps. »Danke.« Erneut lehnte sie sich an mich und küsste mich schnell noch einmal, dann trat sie zurück. »Gute Nacht.«
    »Gute Nacht, Rachael. Träum was Schönes.«
    Ein warmes Lächeln legte sich über ihr Gesicht. »Das werde ich.«
    Ich trat in den

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