Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
Vom Netzwerk:
ziehen sich immer wieder so wunderbar zusammen, als wollen sie seinen Schwanz melken. Damian hat inzwischen seinen Kopf in die Beuge zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter gelegt und atmet schwer. Ihre Hände wandern langsam über seinen verschwitzten Rücken. Als er den Kopf hebt, sieht sie seine blutunterlaufenen Augen und die Spitzen seiner scharfen Eckzähne. Für den Bruchteil einer Sekunde erschreckt sie sich, ist versucht ihn von sich zu stoßen. Aber dann geschieht etwas vollkommen Unvorhergesehenes. Mit zitternden Fingern streicht sie sacht über sein Gesicht. Er schließt die Augen, empfängt ihre Zärtlichkeit mit allen Sinnen. Langsam streicht sie über seine Wange, fühlt die Stoppeln seines zwei Tage Bartes. Ihre Finger verweilen auf seinen Lippen als er sie erneut ansieht. Seine Augen sind nun nicht mehr blutunterlaufen. Sie sehen einander an, offen und voller Liebe.
    „Fällt es Dir sehr schwer, meinem Blut zu widerstehen?“, will Rachel leise wissen, denn immer noch berühren die Spitzen seiner Fänge seine Lippen. Damian nickt, schließt erneut die Augen und küsst zärtlich ihre Finger. Wieviel Hingabe, Vertrauen und Liebe in dieser winzigen Geste liegt. Nach einer Weile legt er sich neben Rachel und nimmt sie in seine Arme. Sie reden kein Wort miteinander und doch spüren sie ihre Verbundenheit miteinander. Sacht streicht er mit seinen Händen über ihre Schulter.
    „Wie fühlst Du Dich?“, will Damian schließlich wissen. Rachel schaut auf, in sein Gesicht. Damian blickt nach oben, an die Decke und sein Gesicht verrät wieder einmal auch nicht im Ansatz, was er denkt.
    „Gut“, antwortet Rachel wahrheitsgemäß. „Fantastisch“, ergänzt sie und spürt, wie die Wärme in ihre Wangen schießt. Eigentlich müsste sie euphorisch ausrufen, dass sie sich fabelhaft, großartig, einfach wunderbar fühlt. Mit einem Mann so zusammen zu sein, wie mit Damian, ist einfach unbeschreiblich. Sie fühlt sich so sehr als Frau, ihr Körpergefühl ist ein anderes geworden, sie empfindet ihren Körper viel sensibler, als sie es je für möglich gehalten hätte. Mit Damian Liebe zu machen, von ihm geliebt zu werden, hat etwas Magisches. Seine Sinnlichkeit ist überwältigend.
    „Woran denkst Du?“, will er plötzlich wissen und dreht sich zu ihr. Die Hitze in ihren Wangen nimmt nochmal um einige Grad zu. Verlegen senkt sie die Augen.
    „An das, was eben geschehen ist. Ich habe mich noch nie so gehen lassen“, gibt sie verlegen zu. Ein Schmunzeln kräuselt sich in Damians Mundwinkeln. Rachel bemerkt es und wird wegen ihrer Unerfahrenheit noch verlegener. „Du weist so viel mehr…“, bemerkt sie leise. Damian betrachtet Rachel aufmerksam bevor er antwortet:
    „Das bringt mein Alter nun einmal mit sich. Aber Du musst mir glauben, Sex ist nicht gleichzusetzen mit Liebe. Ich habe nur wenige Frauen wirklich geliebt“, gibt er offen zu.
    „Wer waren sie? Und warum hast Du keine Frau, die bei Dir ist, ich meine, warum hast Du keine dieser Frauen zu einem Vampir gemacht?“ Rachels Neugier ist ihr fast ein wenig peinlich. Damian küsst sacht ihre Stirn.
    „Ich wusste lange Zeit nicht, wie man einen Vampir erschafft. Und ehrlich gesagt, hatte ich schon immer moralische Bedenken. Ich wollte niemandem, den ich liebte eine solche Last aufbürden.“
    „Aber gab es denn keine Frau, die genau das wollte? Ich meine, gab es keine Frau, die Dich so sehr liebte, dass sie bereit war dieses Opfer auf sich zu nehmen?“ Über Damians Gesicht legt sich ein Schatten. „Es gab genau drei Frauen, von denen ich mir sehnlichst wünschte, dass sie meine Gefährtinnen würden.“
    „Was ist mit ihnen passiert?“
    „Lunia war zu jung und ich war zu unerfahren. Ich klärte sie eines Nachts darüber auf, was ich bin. Zuerst war sie natürlich entsetzt, aber sie liebte mich so sehr, dass sie versuchte mich zu verstehen. Aber es ging schief. Ich tötete sie.“
    Rachel fühlt sich unbehaglich und beginnt zu bereuen ihn danach gefragt zu haben.
    „Ich trank ihr Blut, bis ihr Herz nicht mehr schlug. Aber ich war nicht schnell genug damit ihr von meinem Blut zu geben. Sie schluckte es einfach nicht herunter. Sie starb in meinen Armen“, ergänzt Damian leise.
    „Und die anderen?“ Rachel fragt sich, ob sie nicht schon genug Horrorgeschichten von ihm gehört hat und dennoch will sie wissen, was mit den anderen beiden geschah.
    „Bei Rosalie ging soweit alles gut. Wir lebten zur Zeit König Richards in England zusammen in dem

Weitere Kostenlose Bücher