Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
Vom Netzwerk:
von Melancholie und Schwermut sind dumm und nutzlos. Es ist verschwendete Zeit, mehr nicht. Zeit, die inzwischen für ihn kostbar geworden ist. Und schon kreisen seine Gedanken wieder um Rachel. Warum sollte er es nicht darauf ankommen lassen? Was hat er schon zu verlieren? Nach diesem Kuss weiß er, dass sie auch etwas für ihn empfindet. Sie hat den Kuss erwidert, sich an ihn geschmiegt und leise gegen seinen Mund gestöhnt. Sie schmeckte so wunderbar süß, sie duftete nach Pfirsich und ihre Haut fühlte sich an wie Seide. Ein Glück kann er sich noch daran erinnern, wie sich Seide anfühlt, sonst könnte er diesen Vergleich kaum anstellen und wie gut, dass er sich den Duft eines Pfirsichs eingeprägt hat. In den letzten Jahren hat er keinen Duft, keinen Geruch mehr wahrgenommen, außer den des Blutes. Damian hätte es niemals für möglich gehalten, dass jemals ein Mensch in der Lage sein wird, seine Sinne wiederzuerwecken und derart zum Vibrieren zu bringen. Mit Rachel ist plötzlich alles anders. Er hat gespürt, wie der Kuss sie erregt hat. Damian schließt die Augen und erinnert sich an diesen Moment. Und je öfter er sich diese kostbaren Sekunden in sein Gedächtnis zurückruft, umso mehr erregen ihn die Gedanken daran. Schon wandert seine Hand an die Stelle seines Körpers, die besonders heiß und hart ist. Er stellt sich vor wie es wäre, neben Rachel zu liegen, ihren Körper zu fühlen, sie zu küssen, wild und voller Leidenschaft. Er würde ihre Lust auf mehr ins Unermessliche steigern, bis sie schließlich nur noch seinen Namen haucht und sie sich ihrem Verlangen, ihn endlich in sich zu spüren, lustvoll ergibt.
    Rachel findet einfach keinen Schlaf. Seit Stunden liegt sie hier und wälzt sich von einer Seite auf die andere. Ihr ist warm und sie schwitzt. Sie hat inzwischen ihr Schlaftop ausgezogen und liegt nur mit ihrem Slip bekleidet auf ihrem Bett. Sie denkt an Rubins, sein plötzliches Verschwinden, die seltsamen Vorkommnisse der letzten Tage und natürlich an Damian. An seine Art sich zu verschließen, seine faszinierenden Augen, in denen sie manchmal meint seine Gemütslage zu erkennen. Sie denkt an diese Situation in dem kleinen Tempelraum und daran, wie Damian sich danach verhalten hat. Vor allem aber denkt sie an den Kuss und daran, wie sehr er sie erregt hat. Rachel schließt die Augen und erinnert sich an jede Einzelheit. Wie weich seine Lippen waren, wie zärtlich er mit seiner Zunge in sie drang und sie liebkoste. Er schmeckte süß und ein wenig nach Zimt. Sie nahm seinen Duft wahr, der herb und überaus männlich war. Sie spürte seine muskulöse Brust und seinen straffen Bauch und etwas anderes, hartes, das ihr deutlich machte, dass auch ihn dieser Kuss nicht kalt ließ. Rachel seufzt und wird sich erst jetzt bewusst, dass ihre eine Hand sacht ihren Busen streichelt und die andere in ihrem Slip verschwunden ist. Sie schließt fest die Augen und stellt sich Damian vor, wie er Liebe mit ihr macht. Es dauert nicht lange und sie windet sich unter ihren eigenen Händen und gibt leise, wohlige Laute von sich. Lustvoll räkelt sie sich in den Laken während nur wenige Meter entfernt Damian laut aufstöhnt, um sich sodann befriedigt in den Schlaf gleiten zu lassen.
     
     

     
     
    Am nächsten Morgen wird Rachel vom Klopfen an ihrer Tür geweckt. Schnell greift sie nach ihrem Kimono.
    „Ja, bitte?“, ruft sie, während sie mühsam versucht den Gürtel um ihre Taille zu binden.
    „Miss Fletcher? Entschuldigen sie bitte die Störung, aber ich muss sie dringend bitten ihre Terrassentür zu schließen. Ein Sandsturm wird erwartet.“ Henrys Stimme klingt besorgt und deswegen öffnet Rachel ihm auch sofort die Tür, als sie endlich diesen widerborstigen Gürtel gebändigt hat. Der Hausdiener verneigt sich ein wenig, als sie ihn herein bittet. Er geht sofort auf die Terrassentüren zu und verriegelt sie sorgsam. Dann zieht er die Vorhänge zu und prüft die Klimaanlage.
    „Der Sand dringt durch jeden noch so winzigen Spalt“, entschuldigt er sich noch einmal mit einem Lächeln.
    „Mr. Cunningham ist bereits unten im Salon. Wenn sie möchten, bereite ich Ihnen heute dort das Frühstück.“ Rachel bemerkt ein winziges, wissendes Leuchten in den Augen des Hausdieners. Was das wohl zu bedeutet hat? Hat er etwa gestern Abend gesehen, wie Damian und Rachel sich geküsst haben? Unwillkürlich zieht den Kimono noch etwas enger um ihren Leib.
    „Das wäre sehr nett“, entgegnet sie und schon zieht

Weitere Kostenlose Bücher