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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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Inneren sind so unerträglich, dass er den Kopf gesenkt hält, einen Arm um seinen Leib schließt und laut aufstöhnt. Er hält die Augen fest verschlossen, unfähig auch nur noch einen Schritt zu tun, die Hände zu Fäusten geballt. Sein Herz hämmert schmerzhaft gegen seine Brust und Schwindel erfasst ihn.
    „Sir? Sir, geht es ihnen nicht gut?“, erkundigt sich Henry, der soeben über die Terrasse das Haus betritt. Damian bricht nun vor Schmerzen zusammen, wird jedoch von seinem Hausdiener aufgefangen und unter Mühe schafft es Henry Damian zu stützen und in sein Schlafzimmer zu bringen. Dort lässt sich Damian sofort auf das Bett fallen und krümmt sich unter lautem Stöhnen. Henry wartet ab, unentschlossen was zu tun ist. Er blickt auf den Hausherrn hinab und bemerkt:
    „So schlimm war es noch nie. Ich werde Hattice holen!“
    „Nein! Nein, ich will sie nicht“, bringt Damian mühsam hinter zusammengebissenen Zähnen hervor. „Ich werde sie nicht kontrollieren können, nicht in diesem…, ahhh…, nicht in diesem Zustand“, stöhnt er. „Die Konserven. Bringen sie mir die Konserven.“ 
    „Die Notfallreserve? Sie mögen das Zeug nicht…“, wundert sich Henry.
    „JETZT! SOFORT!“, verlangt Damian unter Krämpfen. Henry hat Damian noch nie in so einem erbarmungswürdigen Zustand erlebt. Also lässt er keine Zeit verstreichen und tut das, was ihm aufgetragen wurde.
     
     
    Rachel sitzt auf ihrem Bett und starrt auf ihr Handy. Immer noch keine Nachricht von Rubins. Sie schaut auf und sieht durch ihre geöffnete Terrassentür hinunter zum Nil. Morgen wird sie Damian bitten, alles was möglich ist in die Wege zu leiten, um mit dem Professor Kontakt aufzunehmen. Sie muss wissen, warum der Professor sich so seltsam verhält. Ein müder Seufzer gleitet über ihre Lippen und sie schließt verträumt die Augen: Damian. Du gute Güte, was war das für ein Kuss! Sie hat keine Ahnung, wie sie mit ihren zitternden Knien überhaupt in der Lage war die letzten Schritte in ihr Zimmer zu bewerkstelligen. Noch nie zuvor war sie so geküsst worden. Noch nie zuvor hat ein Kuss sie so dahin schmelzen lassen. Sie kam sich vor wie ein Backfisch beim ersten Date. Rachel steht auf und fängt an sich auszuziehen. Sie streift das Kleid über den Kopf und öffnet ihren BH. Als sie ihr Schlafshirt überzieht und der dünne Stoff über ihre Brustwarzen streicht, verhärten sich ihre Nippel sofort und ein kribbelndes Gefühl nistet sich zwischen ihre Beine. Verdammt, sind das etwa immer noch die prickelnden Nachbeben, die er durch seinen Kuss in ihr auslöst? Warum reagiert ihr Körper so sehr auf ihn? Rachel geht ins Bad. Sie schaut im Spiegel auf ihre immer noch erregten Brüste. Du meine Güte, das kann doch nicht wahr sein! Hätte er sie länger und vielleicht noch ausgiebiger geküsst, hätte sie womöglich einen Orgasmus bekommen…. Rachel lässt das Wasser in das Waschbecken laufen und spritzt sich sogleich das kalte Nass auf ihre immer noch glühenden Wangen. „Damian Cunningham, was fällt dir ein? Dafür wirst Du büßen!“, grinst Rachel in ihr Spiegelbild.
     
     
    Damian sitzt auf seinem Bett, das Gesicht in seinen Händen vergraben, die leeren Plastikbehälter mit den Blutkonserven liegen auf dem Fussboden verteilt. Henry stellt soeben den Eimer zur Seite und beginnt erneut den Boden zu wischen. Damian hat alles erbrochen, das ganze Blut. Sein Schlafzimmer sah vor einigen Minuten noch aus wie ein Schlachthaus. Als Henry ihm die Konserven gegeben hat, hat Damian sie gierig aufgerissen und den Inhalt mit wenigen Schlucken hinuntergewürgt. Ein, zwei, drei Plastikbeutel hat er mit zitternden Händen gegen seinen Mund gepresst und sich deren Inhalt einverleibt. Aber es dauerte kaum ein paar Sekunden und er erbrach das ganze Blut wieder. Er hatte nicht einmal mehr die Möglichkeit zur Toilette zu rennen.
    „Kann ich noch etwas für sie tun, Sir?“, erkundigt sich Henry. Damian schüttelt den Kopf ohne aufzublicken. Er stirbt! Unaufhaltsam! Verdammt, ausgerechnet jetzt! Die Götter sind erbarmungslos!
    „Soll ich vielleicht jetzt Hattice holen?“ Das Krampfen hat nachgelassen aber ihm ist immer noch schwindelig und er fühlt sich schwach und müde. Hattice ist ein junges Mädchen aus dem Steinmetzdorf. Sie ist so etwas wie seine Nahrungsquelle. Er besucht sie gelegentlich in der Nacht oder lässt sie zu sich bringen. Er missbraucht sie, benutzt sie, nimmt ihr Blut und manchmal auch ihren Körper, während er sie

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