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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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Ahnung davon hat, wie anziehend sie ihn findet?
    „Wollen wir?“ Damian steht plötzlich vor ihr und reicht ihr die Hand, die sie nur allzu gerne annimmt. Als sie sich so nah gegenüberstehen, nutzt Damian die Gelegenheit und küsst sie, lange und intensiv. Sie schmilzt gegen ihn, schmiegt sich an Damian, um mehr von ihm zu fühlen. Damian lässt seine Hand über ihren Rücken gleiten und als sie am südlichsten Teil ihres verlängerten Rückens angekommen ist, presst er sie gegen sein Becken, so dass Rachel seine Erektion deutlich spürt. Seine andere Hand wandert unter ihr Shirt und umschließt sanft ihren Busen. Rachel stöhnt auf und beginnt ihrerseits ihre Hände über seinen Körper wandern zu lassen. Damian unterbricht den Kuss atemlos:
    „Das solltest Du nicht tun Rachel, sonst werden wir das Zimmer für die nächsten Stunden nicht mehr verlassen“, knurrt er heiß in ihr Ohr. Rachel atmet noch einmal tief den frischen, würzigen Duft seines Duschgels ein, und löst sich schließlich langsam von ihm. Sie kann nicht glauben, dass sie alles um sich herum einfach ausblendet, wenn Damian ihr so nah ist. Eine unerklärliche Hitze breitet sich von der Mitte ihres Körpers aus und findet ihr ultimatives Ziel zwischen ihren Schenkeln. Rachel blickt auf und in die fiebrig glänzenden Augen Damians.
    „Wir müssen den Professor finden“, sagt sie leise und ihre Stimme hört sich rau und ungewohnt an. Damian nickt und nimmt ihre Hand. Als sie die Tür des Penthauses hinter sich schließen, wissen beide, dass eben etwas in Gang gesetzt wurde, dass spätestens heute Nacht eine Fortsetzung finden wird.
     
     

     
     
    An der Nordseite des Tahrir-Platzes befindet sich das Gebäude des Ägyptischen Nationalmuseums. Es ist das weltweit größte Museum für altägyptische Kunst. Ein hoteleigener Chauffeur hat sie hierher gefahren und nun laufen Rachel und Damian an dem Wasserbecken vorbei, das bedeckt ist von Seerosen, direkt auf den Haupteingang zu. Das rote Gebäude im neoklassischen Stil mit seiner roten Fassade ist imposant und als Rachel durch den Bogen des Haupteinganges tritt, empfindet sie so etwas wie Ehrfurcht vor dem, was hier über Jahrzehnte, ja eines Jahrhunderts an altägyptischer Kunst  zusammengetragen, gelagert und ausgestellt wird. Während Damian mit dem Kassierer am Eingang spricht, nutzt Rachel die Gelegenheit sich ein wenig umzusehen. Ein Meer von Touristen sammelt sich um sie und sie hört so viele verschiedene Sprachen, dass sie kaum auseinander halten kann, aus welchen Ländern die vielen Menschen stammen.
    „Komm, wir dürfen mit dem stellvertretenden Direktor sprechen“, verkündet Damian plötzlich und nimmt wieder ihre Hand. Sie lassen den Pulk von Touristen hinter sich und folgen eilig einem Museumsbediensteten. Als sie die zentrale Eingangshalle im Erdgeschoss betreten, verlangsamt Rachel ihre Schritte. Im Hintergrund des Raumes fallen ihr sofort die Doppelkolossalstatuen auf. Damian bemerkt ihr Zögern und sieht ihre vor Staunen weit geöffneten Augen. Während sie weiter der Museumsaufsicht folgen, erklärt er ihr mit gedämpfter Stimme:
    „Amenophis III und Teje.“  Sofort schaut sie zu Damian auf und lächelt ihn dankbar an.
    „Glaubst Du, wir werden vielleicht noch Zeit haben, hier etwas länger zu bleiben? Ich liebe es, wenn Du mir von dem alten Ägypten erzählst“, gibt sie offen zu. Damian verlangsamt für einen Augenblick seine Schritte und lässt sie nicht aus den Augen. Stolz blitzt für einen Sekundenbruchteil in seinen Augen auf:
    „Ich werde Dir alles zeigen, was Dich interessiert und ich werde Dir alles über mein Land erzählen, wenn Du möchtest.“ Rachel schenkt ihm erneut ein Lächeln und Damian erwidert es liebevoll. Der Museumsführer ruft etwas auf arabisch und schon laufen sie wieder in schnellerem Tempo den Gang entlang.
    „Aber jetzt müssen wir zuerst den Professor finden“, fügt Damian noch hinzu, während sie eine breite Treppe in den ersten Stock hinauf gehen. Warum beschleicht Rachel immer so ein eigenartiges Gefühl, wenn Damian von seinem Ägypten spricht? Manchmal hört es sich so an, als wäre er der heimliche, unentdeckte Herrscher dieses wunderbaren Landes. Rachel zieht die Augenbrauen zusammen: Wie kommt sie nur auf solch eine unsinnige Idee?   
    Im Büro des stellvertretenden Direktors angekommen, nehmen sie gegenüber dem großen Schreibtisch in zwei bequemen Ledersesseln Platz und warten. Rachel ist nervös und kann ihre Anspannung

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