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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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wie sie nackt unter dem Wasserstrahl steht und ihre Hände über ihren Körper gleiten, um sich einzuseifen, erzeugt einen Anfall purer Lust in ihm. Schon richtet er sich auf, um sogleich von noch heftigeren Kopfschmerzen gequält zu werden. Er stützt seinen Kopf in seine Hände, schließt die Augen und versucht sich zu fassen. Nach einigen tiefen Atemzügen steht er schließlich auf. Langsam torkelt er zum Bad. Seine Knie sind weich wie Pudding und jeder Schritt kostet ihn immense Anstrengung. Schließlich schafft er es unter die Dusche und als das warme Wasser sanft über seinen Körper fließt, scheint es auch seine Lebensgeister wieder zu erwecken. Damian stützt sich mit einer Hand an der Wand ab und lässt das Wasser unaufhörlich über seinen Kopf und seine Schultern fließen.
    „Damian?“, hört er Rachel rufen. Er hebt den Kopf und lauscht. Ist sie etwa in seinem Schlafzimmer? Er wäscht sich schnell, greift nach einem Handtuch und schlingt es sich um die Hüfte. Im Gehen greift er nach einem weiteren Handtuch, um sich die Haare trocken zu reiben.
    „Oh, entschuldige, ich dachte…“ Rachel bleiben die Worte im Halse stecken, als sie Damian halb nackt aus dem Bad kommen sieht. Er ist doch muskulöser als sie bisher dachte. Ihre Augen wandern über seine breiten Schultern, seine unbehaarte Brust und seinen durchtrainierten Oberkörper hin zu der feinen Linie dunkler Härchen, die sich unter seinem Bauchnabel befindet und schließlich hinter dem Frottee verschwindet. Er schaut sie unter dem Handtuch, mit dem er sich die Haare trockenreibt mit einem Blick an, der sie augenblicklich erzittern lässt.
    Himmel, wie kann ein Mann nur solch einen sexy Augenaufschlag so kurz nach dem Aufstehen bewältigen? , fragt sich Rachel. Er legt das Handtuch um seine Schultern und geht auf sie zu. Ein Lächeln kräuselt sich um seine Lippen.
    „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“, fragt er sie und schenkt ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
    „Ähem, ja, danke, gut“, stammelt Rachel und ärgert sich über ihre Verlegenheit. Sie hat schon viele nackte Männer gesehen…jedenfalls mehr als einen. Aber dieses Exemplar bringt jede einzelne Nervenfaser in ihrem Körper zum Klingeln. Verdammt, wie schafft er es nur sie so zu verunsichern? Schon starrt sie ihm auf sein Hinterteil, das trotz des Frotteestoffes sehr wohlgeformt scheint. Damian spürt ihren Blick und ihre Verlegenheit  lässt ihn unweigerlich schmunzeln, während er eine frische Jeans aus seinem Koffer zieht.
    „Ich warte im Wohnzimmer auf Dich“, verkündet Rachel, macht auf ihren Absätzen kehrt  und flieht aus seinem Schlafzimmer. Sie lässt sich auf das Sofa fallen und schnappt nach Luft. Sämtliche Hormone scheinen in ihrem Körper Achterbahn zu fahren.
    „Ich dachte, wir gehen zuerst in das Museum für Altertum. Du sagtest doch, der Professor wäre dort verabredet gewesen!“, ruft Damian aus seinem Schlafzimmer. Rachel hält ihr Handy in der Hand um zu kontrollieren, ob sie eine Nachricht vom Professor erhalten hat.
    „Ja!“ Sie räuspert sich. „Ich denke, das ist sinnvoll. Vielleicht hat ihn ja jemand gesehen.“ Rachels Gedanken sind immer noch bei Damians halbnacktem Anblick und sie hat ernsthaft Mühe sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
    „Und heute Abend möchte ich Dich nach Gizeh entführen.“ Damian steht in der Tür und schaut zu ihr herüber. Rachel bemüht sich um ein möglichst gelassenes Gesicht, aber wie er dort in dem Türrahmen steht, mit immer noch wirren, nassen Haaren, dem Ansatz eines Bartes, diesen dunklen, sehnsuchtsvollen Augen und dem immer noch nackten Oberkörper, ist er mehr als nur eine Sünde wert. Die Luft zwischen ihnen scheint, als wäre sie elektrisch aufgeladen. Sie sehen einander in die Augen und beide wissen genau, dass in diesem Augenblick zwischen ihnen etwas geschieht. Rachel bekommt eine Gänsehaut und Wellen kribbelnder Anspannung jagen über ihren Rücken.
    „Hast Du schon gefrühstückt?“, erkundigt sich Damian und Rachel empfindet seine Stimme in dieser Sekunde noch dunkler und verführerischer als sonst. Ihr Mund scheint staubtrocken, als sie erwidert:
    „Nein. Ich wollte zunächst sehen, ob Du auch schon wach bist.“
    „Ich zieh mir schnell etwas über und dann können wir gehen.“ Als Damian erneut in seinem Zimmer verschwindet, lehnt Rachel den Kopf gegen die Sofalehne und schließt die Augen. Ihr Herz galoppiert in einem Wahnsinnstempo in ihrer Brust. Gute Güte, ob er eine

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