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Damon Knight's Collection 08 (FO15)

Damon Knight's Collection 08 (FO15)

Titel: Damon Knight's Collection 08 (FO15) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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werden. Größere Revolten fanden dort sowie in Durban statt. Kurz vor der Morgendämmerung überrannten sie in Durban eine Militäreinheit und nähern sich nun, mit Artillerie und mindestens fünf Panzern bewaffnet, dem Flughafen vier Kilometer nordwestlich der Stadt. Bis dahin hatte sich die Regierung noch nicht zum Einsatz von Flugzeugen entschlossen, eine Zurückhaltung, die alle Beobachter erstaunt.“ Er nahm ein anderes Blatt von der Tischfläche. „Hier kommen Neuigkeiten aus Hongkong. Zuerst einmal ein unbestätigter Bericht von einer Armeerevolte im Inneren Chinas. Die Flüchtlinge erklären, daß in einigen Gebieten Kämpfe zwischen verschiedenen Einheiten der Armee stattfanden. Zweitens ist in einem dicht besiedelten Slumbezirk Hongkongs ein Brand ausgebrochen. Fünf Blocks der baufälligen Baracken stehen in Flammen. Das Feuer brach in einem Café aus.“
    „Johnny! Johnny, komm schnell nach oben.“
    Er war auf dem Weg, noch ehe sie geendet hatte. In seinem Magen formte sich ein Klumpen, der nichts Gutes verhieß. Seine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt; Vorsicht war geboten.
    Sie stand am Schlafzimmerfenster. „Komm her, schnell. Schau dir das an!“ Sie wies mit dem Zeigefinger auf ein Fenster im oberen Stock eines Hauses auf der anderen Straßenseite. Dort saß in voller Größe Mary Ellen Phillips und behandelte ihre blutige Nase. „Ich habe gesehen, wie er sie geschlagen hat“, sagte Cynthia aufgeregt. „Ich habe ihren Streit bis herüber schallen hören. Sie hat ihm zuerst eine Ohrfeige gegeben, und dann hat er sie geschlagen.“
    „Worüber haben sie sich gestritten?“
    „Über sein Verhältnis mit irgend einer Frau. Weißt du etwas darüber?“
    „Ich kenne ihn. Es stimmt nicht. Hör mal, ich gehe runter in den Ort. Ich schicke dir die Kinder herein. Ich finde, du solltest sie im Haus behalten.“
    „Was willst du im Ort?“
    „Deine Pillen besorgen. Und ein wenig neugierig sein und auskundschaften, was sonst noch in unserer Gegend passiert ist.“
    „Komm schnell wieder heim. Und ruf mich an, wenn etwas passiert, Johnny. Ich mach mir sonst noch größere Sorgen.“ Sie umarmte ihn heftig, und er spürte, wie sie dabei zitterte. „Beruhige dich, Liebling“, beschwichtigte er sie.
    Außer dem Kauf der Medizin hatte er keinen Grund, in den Ort zu gehen. Ihm war bewußt, daß sein Vorhaben unvernünftig war. Sie brauchte die Medizin nicht so dringend, und er hätte ja auch deswegen telefonieren können. Er wollte einfach von zu Hause weg, etwas unternehmen, irgend etwas. Die Hauptstraße war menschenleer, eher wie an einem Sonntag als an einem Sonnabend. Johnny Loughlin parkte den Wagen vor der Apotheke und ging nach einem weiteren ungläubigen Blick in die Runde hinein.
    „Wo ist der Chef?“ fragte er den Verkäufer.
    „Er ist nach Hause gegangen. Wollen Sie auf die Pillen warten? Kommen sie mit nach hinten. In den letzten zwanzig Minuten ist kein Mensch hereingekommen. Ich habe die Zeitung gelesen.“ Hinter der Theke suchte er in der Akte der Rezepte. „Sie kennen den Chef, ja? Er ist einer dieser bauernschlauen Menschen. Schon als wir den Laden öffneten, sagte er, es läge etwas Ungutes in der Luft. Meistens hat er recht, aber bei einer Lage wie heute klingt es fast unglaublich.“
    „Bei welcher Lage?“
    „Na, daß keine Kunden kommen, an einem Sonnabend. Ich begreife es einfach nicht.“ Während er weiterredete, schaute Johnny Loughlin sich das Datum der Zeitung an. Es war das von gestern. Der Verkäufer hatte keine Nachrichten gehört. „Murray sagte, er hätte eigentlich gar nicht ins Geschäft kommen wollen. Wörtlich. Woher glauben Sie hat er einen solchen Riecher?“
    „Keine Ahnung.“ Allein vom Zuhören wurde Johnny Loughlin immer nervöser. Er schlenderte durch den Laden zur Eingangstür und schaute hinaus. Noch immer kein Mensch auf der Straße. Selbst die Luft war zu still – kein Baum bewegte sich. Johnny Loughlin merkte, daß er auf den Fußballen auf und ab wippte, und daß er die Zähne zusammengebissen hatte.
    „Fertig“, verkündete der Verkäufer. „Kostet acht Dollar.“
    „Ich weiß, ich weiß. Hören Sie mal, kann ich die so über den Ladentisch kaufen?“
    „Aber nein, nicht ohne Rezept“, antwortete der Verkäufer. „Das ist ein gefährliches Zeug.“
    „Trotzdem, ohne Rezept würden sie bloß die Hälfte kosten.“
    „Na, Sie wären erstaunt, wenn ich Ihnen verriete, was die Tabletten uns im Einkauf kosten.“
    „Ja, das

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