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Damon Knights Collection 5

Damon Knights Collection 5

Titel: Damon Knights Collection 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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natürlich) –«
    »Einen Moment, McSkee«, fuhr Sour John dazwischen. »Es gibt da etwas sehr Ungereimtes in deinem ganzen Gerede, und es sind Seezeichen nötig. Wie lange hast du denn ungefähr gelebt? Wie alt bist du ?«
    »Ungefähr vierzig Jahre alt nach meiner Rechnung, John. Warum?«
    »Ich dachte, deine Geschichten wachsen ein wenig ins Uferlose, McSkee. Aber wenn du nicht älter als vierzig Jahre bist, dann haben deine Geschichten keinen Sinn.«
    »Nie behauptet, daß sie das haben, John. Du stellst unnatürliche Bedingungen an eine Geschichte.«
     
    McSkee und Sour John waren in der Nachtzelle, blutig und freudestrahlend. Es war nur wegen einer Reihe kleinerer Sachen, daß man sie eingesperrt hatte, aber es war tatsächlich, um sie vor dem Gelynchtwerden zu retten. Sie hatten ein Palaver mit all diesen prächtigen Beamten und Männern, und sie hatten viele auf ihrer Seite. Sour John war als Gelegenheitstäter ein alter Bekannter für sie. Es war bekannt, daß man Johns Aussagen trauen durfte, sogar wenn er log, tat er es doch mit einer Miene der Aufrichtigkeit. Nachdem ein bißchen Zeit verstrichen war und die möglichen Lyncher sich zerstreut hatten, wurden sie auf Sour Johns Bürgschaft hin entlassen, mit dem festen Versprechen von beiden, sich gut zu benehmen.
    Sie schworen Eide und Meineide, daß sie sich wie anständige Männer benehmen würden. Sie gaben dröhnende Schwüre ab, daß sie sofort und ruhig zu Bett gehen würden. Sie gaben zu Protokoll, daß sie in dieser Nacht keine Zechgelage mehr abhalten würden, daß sie keine anständige Frau belästigen würden, daß sie den Eigenheiten der Gesetze gehorchen würden, wären sie noch so unverständlich. Und daß sie nicht singen würden.
    Also ließ die Polizei sie gehen.
    Als die beiden Männer draußen und über die Straße waren, fand McSkee eine Flasche auf dem Bürgersteig, die gut in seine Hand paßte, und er feuerte sie. Sie hätten es auch getan, wenn Sie von einem ähnlichen Impuls erfaßt worden wären. McSkee warf sie in einem wundervollen Looping, und sie flog durch das vordere Fenster der Polizeiwache. Sie müssen einen Wurf wie diesen bewundern.
    Wir geben hiermit zu Protokoll, daß es keine bösartigen Bullen in dieser Stadt sind. Sie sind achtbare Gegner, und es ist immer eine Freude, sich mit ihnen anzulegen.
    Wieder ab durch die Mitte. Und von den Grünen mit Geschrei und Sirenen verfolgt. Es war nahe dran! Ein halbes dutzendmal war es nahe dran. Aber Sour John war ein Fuchs, der alle Löcher kannte, und er und McSkee tauchten für eine Weile unter.
    »Der Trick besteht darin, zu einem endgültigen Stopp zu kommen«, sagte McSkee, als sie sicher waren und wieder ruhig atmen konnten. Sie waren in Sicherheit in einem Lokal, das weniger bekannt und noch kleiner war als das ›Little Oyster‹. »Ich erzähle dir ein bißchen davon, Sour John, weil ich sehe, daß du ein Mann von Bedeutung bist. Lausche und lerne. Jeder kann sterben, aber nicht jeder kann sterben, wann er es will. Zuerst hältst du den Atem an. Dann wird ein Punkt kommen, wo deine Lungen bersten und du einfach einen Atemzug tun mußt. Tu’s nicht, oder du mußt das Ganze noch mal durchmachen. Dann setzt du deinen Herzschlag herab und sammelst deine Gedanken. Laß die Wärme aus deinem Körper verschwinden und mach Schluß.«
    »Und was dann?« fragte Sour John.
    »Na, dann stirbst du, John. Aber ich sag’ dir, es ist nicht leicht. Es braucht eine verdammte Menge an Übung.«
    »Warum so viel Übung für eine Sache, die man nur einmal macht? Du meinst buchstäblich sterben?«
    »John, ich sage es geradeheraus. Ich sage sterben, ich meine sterben.«
    »Es gibt zwei Möglichkeiten«, sagte Sour John. »Die eine ist, daß ich langsam im Kapieren bin. Die andere ist, daß du ohne Sinn daherredest. Ich weiß von anderen Gelegenheiten, daß die erste Möglichkeit ausgeschlossen ist.«
    »Ich sage dir eins«, meinte McSkee, »die Zeit verrinnt. Gib mir zwanzig Dollar, und ich werde deine Unlogik übersehen. Ich habe es nie gemocht, zu sterben und pleite zu sein, und ich fühle, meine Zeit ist gekommen. Vielen Dank, John! Ich hatte einen ausgefüllten Tag, gleichermaßen bevor und nachdem ich dich traf, und eine ausgefüllte Nacht, die fast vorüber ist. Ich hatte eine anständige Mahlzeit und genug zum Saufen, um mich glücklich zu machen. Ich habe Spaß gehabt mit den Mädchen, besonders mit Soft-Talk Suzie und Dottie und Little Midnight. Ich habe einige meiner

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