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Damon Knights Collection 6

Damon Knights Collection 6

Titel: Damon Knights Collection 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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und Meer zu sehen. Weniger als zwanzig Fuß entfernt trieb eines der Fünfzig-Tonnen-Gleitboote, die den größten Teil der Auslieferung für die Barke versahen. Seine Segel waren gerefft und seine Ladebäume in Senkrechtstellung, damit es ihm möglich war, dicht an das größere Schiff heranzurücken. Eine Fünfzehn-Tonnen-Ladung Magazine wurde von einem Kran der Barke auf das Gleitboot gehievt.
    Sie beobachteten die Szene für einige Minuten. Schließlich war der Vorgang abgeschlossen, und das Boot drehte ab. Seine Ladebäume wurden herabgelassen, und die Segel wurden gesetzt – sie sahen aus wie Leintücher auf der Trockenleine. Als das Boot den Windschatten der Barke verließ, gewann es an Geschwindigkeit, und die am weitest außen gelegenen Leesegel standen eigenartig schräg im Wind. Die gan ze Geschichte hob sich auf die schlanken Stelzen der Gleitkufen, und das Boot entfernte sich mit nahezu vierzig Meilen in der Stunde. Dann schlossen Matrosen von der Barke die Ladeluke, und alles war wieder finster.
    Tatja runzelte die Stirn. »Weißt du, ich habe mich schon immer gewundert, warum sich die Leesegel so merkwürdig schräg stellen.«
    Hedrigs grinste breit und gab ihr eine Erklärung der Darthamschen Drucktheorien, die er am Beispiel des Im-Wind-Kreuzens erläuterte. Grimms Augen spiegelten kaum verhohlene Bewunderung. »Weißt du, Svir, das ist die erste einleuchtende Erklärung, die ich je darüber gehört habe. Du solltest versuchen, das aufzuschreiben. Ich könnte einige anständige Artikel gebrauchen.«
    Hedrigs’ Kragen schrumpfte um etwa drei Größen.
    Dann bemerkte er Ancho. »Sein Blick wird glasig«, sagte er und zeigte auf die Augen des Tiers.
    Tatja stimmte zu. »Ja, ich sehe das. Wir kürzen das Ganze besser ab. Es ist sowieso bald Abendessenszeit. Wir werden gerade noch einen kurzen Blick auf das Deck mit der Druckerei werfen und lassen die Schriftsetzerei und die Redaktionsbüros für ein anderes Mal.«
    Sie stiegen eine weitere Treppe hinauf und betraten einen niedrigen Raum, der voller rotierender Maschinerie war. Hedrigs fragte sich, ob alle Schiffe so vollgepfropft wären. Das zerstörte den romantischen Hauch, den er immer mit dem Zur-See-Fahren verbunden hatte. Er bemerkte, daß Tatja den Dorfox gut festhielt und ihn beruhigend streichelte. Das hier war nicht der rechte Ort für Ancho, ungeschützt umherzulaufen.
    Es waren zwei Maschinen im Raum, aber nur eine davon war in Betrieb. Am einen Ende der Rotations maschine wurde eine meterdicke Rolle von Seegraspa pier abgespult. Das Papier wurde zwischen zwei sich drehende Trommeln geführt. Die obere war mit schwarzer Farbe überzogen, und mit jeder raschen Umdrehung preßte sie mindestens zwölf Fuß lang Gedrucktes auf das durchlaufende Papier. Nach diesem ersten Trommelpaar besorgte ein zweites dasselbe für die Unterseite des Papierbandes. Schließlich kam das Papier unter ein rasendes Schwungrad aus Glas, wo es zu sauberen, quadratmetergroßen Bögen zurechtgeschnitten wurde, die in einem kleinen Wagen landeten, fertig, um in andere Abteilungen zum Schneiden und Binden gebracht zu werden. Angetrieben wurde die Maschine von einer sich drehenden Spindel, die an die Windmühlen auf dem Hauptdeck angeschlossen war.
    Einer der Drucker sah ärgerlich auf und fing an, auf sie zuzugehen. Dann erkannte er Tatja Grimm, und sein Verhalten änderte sich. Als er dicht heran war, erkannte Hedrigs, daß das tintenverschmierte Gesicht zu Brailly Tounse gehörte. »Tag, Gnädigste«, rief Tounse durch das Getöse. »Können wir irgend etwas für euch tun?«
    »Nun, wenn du ein paar Minuten Zeit hast, könntest du uns deine Abteilung beschreiben, Brailly.«
    Tounse schien momentan überrascht, aber willigte ein. Er führte sie an den Druckmaschinen entlang und beschrieb ihnen die verschiedenen Stadien, die das Papier durchlief. »Jetzt gerade haben wir fast fünftau send Abdrucke pro Stunde – das sind ungefähr hun derttausend Seiten nach dem Zurechtschneiden. Manchmal fällt für Monate kaum etwas an, aber wenn wir in den Monsun kommen, müssen wir dafür um so mehr ran. Ich lasse die Maschinen derzeit bis an ihre mechanische Leistungsgrenze laufen. Wenn Sie uns gerade ein Pfund Stahl besorgen könnten, Miß Grimm, dann könnten wir einige anständige Lager einsetzen und diese Dinger so schnell laufen lassen, wie der Wind blasen kann – ungefähr zwölftausend Abdrucke pro Stunde.« Er blickte Tatja erwartungsvoll an.
    Grimm lächelte und brüllte

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