Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dan

Dan

Titel: Dan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
»Okay, genug geschnauft. Und tschüss.«
    Und tschüss?
Er bedeutete ihr mit einem Winken, vom Wagen zurückzutreten. »Lass mich parken.«
    »Nein.« Sie rührte sich nicht.
    »Warum nicht?«
    Ein weiterer rascher Blick, den sie hinter sich warf, verriet ihm alles. »Du bist nicht allein, Maggie, stimmt’s?« Einen Augenblick lang stellte er sich vor, wie der Schatzjäger aus der Garage schlenderte, und ballte in einem Anflug von Eifersucht unwillkürlich die Hand zur Faust.
    Ihr hübsches Lächeln besänftigte ihn. »Ich mag es, wenn du mich so nennst.«
    »Dann sieh zu, dass du denjenigen loswirst, nach dem du dich dauernd umschauen musst, und ich sage die ganze Nacht lang Maggie zu dir.«
    Sie verlagerte ihr Gewicht auf einen Ellbogen. »Nicht für alles Geld in der Welt würde ich ihn jemals hergeben.«
    »Ich schon.« Denn nachdem er sie wiedergesehen hatte, kam es überhaupt nicht mehr infrage, zu gehen, ehe er bekam, was er wollte. Und er wollte sie.
    »Ich nicht«, sagte sie.
    »Wer auch immer es ist, Maggie, schmeiß ihn raus.« Er streckte seinen Arm über den Beifahrersitz und legte seine Hand auf ihre. »Ich möchte heute Nacht mit dir zusammen sein.«
    »Oh.« Es klang wie ein leises Seufzen. »Nein.«
    »Nein, du willst nicht, oder nein, du wirst deinen … Begleiter nicht los.«
    »Es ist nicht, wie du denkst.« Sie schüttelte seufzend den Kopf. »Hör zu, ich war nicht ganz ehrlich zu dir, Dan.« Sie steckte ihren Kopf weiter durch das Fenster. »Ich habe dir in der Nacht nicht erzählt, dass ich einen …«
    Hinter ihr schlug eine Tür, und ein großer brauner Hund kam wild bellend die Auffahrt herunter.
    »Dass du einen Hund hast«, beendete er ihren Satz und sah lächelnd zu, wie das Tier auf den Wagen zustürmte und an Maggie hochsprang. »Einen riesigen noch dazu«, fügte Dan hinzu, als eine enorme schokobraune Schnauze mit einer eindrucksvoll langen rosa Zunge neben ihr im Fenster erschien.
    Dan stellte den Motor ab und öffnete die Tür, als vom Haus her erneut ein Geräusch ertönte.
    »Wow! Hammerkrass! Sag, dass du den Typ kennst, dem die Karre gehört, Mom, dann bin ich grad abgekratzt und im Himmel gelandet, das schwör ich bei Gott!«
    Ein blonder Junge, mit dem glatten Gesicht eines Zwölfjährigen, aber der kräftigen Statur eines Fünfzehnjährigen, deutete kopfschüttelnd auf den Porsche. »Ich fass es nicht.«
    Der Junge wandte seine Aufmerksamkeit Dan zu, der inzwischen ausgestiegen war und um den Wagen herumging, angezogen von den grünen Augen, dem Grübchenkinn und der betont lässigen Haltung des Halbwüchsigen.
    Maggie, die den Hund am Halsband hielt, blickte zwischen den beiden hin und her, während das Tier hartnäckig versuchte, sich loszureißen, um Dan anzuspringen.
    Der Hund hätte ihn mit Leichtigkeit umgeworfen. Doch in diesem Moment hätte ihn selbst ein leiser Lufthauch von den Füßen geholt.
    »Du hast einen Sohn«, sagte er und sprach aus, was Maggie ihm vorhin hatte sagen wollen.
    »Ja.« Sie hielt den Hund fest und sicher.
    Dan konnte seinen Blick nicht von dem Jungen lösen, der sich wiederum nicht von dem Porsche losreißen konnte.
    »Mann, von mir aus kannst du mich jetzt erschießen, das ist mein absolutes Traumauto!«
    »Quinn, bitte.«
    »Mom, ich hab ein Poster davon an meiner Wand. Ohne Sch…, ich meine, ohne Witz.«
    Dan konnte die Augen nicht von diesem Kind nehmen. Seine Züge, seine Haltung, jedes kleine Detail an dem Jungen sprang ihm förmlich ins Gesicht. »Verbirgst du noch irgendetwas anderes in dem Haus, Maggie? Weitere Geheimnisse oder Überraschungen?«
    »Nein«, sagte sie leise. »Da sind nur wir. Schatz, das ist ein Freund von mir, Mr … Gallagher.«
    »Du kennst ihn tatsächlich.« Der Junge reckte triumphierend seine Faust in die Luft. »Ja!«
    Endlich wandte sich Dan wieder Maggie zu, die mit geröteten Wangen den Hund zurückhielt. »Das ist Quinn.« Ein Verzeihung heischendes Lächeln auf den Lippen, nickte sie in dessen Richtung.
    Wofür wollte sie sich entschuldigen?
    Der Junge schoss auf den Porsche zu, und der Mund stand ihm offen, wahrscheinlich genauso wie Dan.
    »Und das ist unser Hund Goose«, fügte sie hinzu.
    »Goose.« Dan klang ebenso verwirrt, wie er sich fühlte; es war, als hätten seine Hirnzellen sämtlich einen Aussetzer.
    »Ich weiß, ich weiß«, sagte der Junge, der um den Porsche herumtänzelte und vorsichtig über den Lack strich. »Maverick wäre ein besserer Name gewesen.«
    Dan musste tief in die Kiste

Weitere Kostenlose Bücher