Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Titel: Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Jarvis
Vom Netzwerk:
schleicht sie sich zu Jangler in die Hütte und dann mampfen sie Pizza und gebratenes Hühnchen. Ehrlich wahr! In meiner Hütte ist ein Mädchen, das Stein und Bein schwört, dass sie die zwei lachen gehört hat.«
    »Aber … aber die Schwämme. Das war echt. Da bin ich mir ganz sicher.«
    »Schwämme? Stimmt, ich wette, die haben da auch Schwammerl … leckere Pilzsuppe. Und Törtchen und Muffins und Brownies. Die wird nie abnehmen wie wir. Meine Klamotten schlabbern schon an mir rum, dabei essen wir grade erst seit fünf Tagen Reste.«
    Jody sank in ihr Kissen. Sie brauchte Ruhe. Diese Esther musste sich irren. Was sie da erzählte, konnte unmöglich wahr sein.
    »Keiner redet mehr mit ihr«, fügte Esther hinzu. »Nur Marcus, der schwarze Typ und das Pickelgesicht mit der Brille. Ach, und Charm und die dummen Gören aus ihrem Haus, die eh alles machen, was sie ihnen sagt.«
    »Charm?«
    »Ja. Ist ja auch kein Wunder. Die ist auch nur Fake. Ständig tuscheln sie miteinander. Ich glaube ja, dass die alle unter einer Decke stecken. Ich wette, die bekommen auch was von dem Extraessen ab. Chicken Nuggets und Nachtisch, was der Alte halt so in der Hütte hat.«
    »Maggie und Charm …«, wiederholte Jody.
    Esther ging mit einem fiesen Grinsen zurück in die Küche.
    Maggie wühlte gerade im letzten Resteeimer herum, um so viel wie möglich zu retten. Anchu spielte mit seinen Patronen, stellte sie in schimmernden Reihen auf und redete mit ihnen, als wären sie kleine Metallkrieger. Eigentlich hatte Maggie Jody die Suppe bringen wollen, aber der Wärter hatte es ihr verboten und stattdessen Esther geschickt.
    »Wie geht es ihr?«, fragte Maggie.
    Esther zuckte mit den Schultern. »Als ob dich das interessiert. Hast sicher wieder bergeweise Brötchen in dich reingestopft, solange ich weg war, stimmt’s? Ich wette, du hast dir wenigstens zehn in die fette Fresse geschoben.«
    »Mann, werd erwachsen«, meinte Maggie müde. Sie wandte sich an Anchu und bat, Jody besuchen zu dürfen. Der Wärter lehnte ab.
    »Such durch Müll!«, ordnete er an.
    Erst später, als sie die Abendsuppe gekocht hatten und darauf warteten, dass die Arbeitsgruppen zurückkamen, durfte Maggie ihre Freundin besuchen. Sie nahm eine Schüssel voll Suppe mit und eilte los.
    Jody hatte sich am Spätnachmittag genug erholt, um eine lange und vor allem heiß ersehnte Dusche zu nehmen. Als Maggie nun zu ihr kam, lag sie im Bett, ein Handtuch um die Schultern gewickelt, und schien tief in Gedanken versunken.
    »Hallo!«, begrüßte Maggie sie strahlend. »Wie fühlst du dich? Du hast uns allen diese Woche ganz schön Sorgen bereitet. Süße, was hast du nur alles mitgemacht! Wie geht’s deinem Rücken? Bestimmt braucht er–«
    »Stimmt es?«, unterbrach Jody sie grob.
    »Was?«
    »Dass du die Sache mit dem Handy verraten hast?«
    Maggie wurde schwer ums Herz und sie ahnte, dass Esther vorhin ordentlich Gift verspritzt hatte. »Ich habe dir Wasser gebracht«, sagte sie. »Weißt du nicht mehr?«
    »Ich weiß noch, dass du nicht mehr wiedergekommen bist, obwohl ich dich darum gebeten hatte.«
    »Ich habe schon beim ersten Mal mein Leben riskiert! Ein zweites Mal war einfach nicht drin. Die Wächter haben jetzt Pistolen.«
    »Kein großes Problem, wenn sie deine Kumpels sind.«
    »Was, diese Monster? Glaubst du, dass ich mit denen was zu tun hab?«
    »Etwa nicht? Weißt du, mir sind diese Äpfel wieder eingefallen … Wo sind die denn hergekommen?«
    »Keine Ahnung. Die waren einfach da.«
    »Sind einfach so vom Himmel gefallen, ja? Oder hat Granny Smith sie persönlich vorbeigebracht? Nein, die Apfelfee hat sie hergeflogen! Spar dir das Gesülze! Waren die auch Teil von deinem Deal? Hast du den anderen davon abgegeben, weil sie nicht frittiert oder in Karamell getaucht waren?«
    Maggie stellte die Suppe auf das Schränkchen neben dem Bett und ging zur Tür. »Ich komme noch mal, wenn du dich ausgeruht hast und wieder vernünftig denken kannst. Im Moment suchst du bloß nach einem Sündenbock und bist voll unfair. Du redest Stuss.«
    »Ach echt? Na ja, dann hast du wenigstens was, worüber du dich mit deiner neuen besten Freundin Barbie schlapplachen kannst!«
    »Iss deine Suppe. Deine Portion hat mehr Stückchen drin, als jeder andere heute bekommt. Und erzähl keinem, dass ich dir Wasser gebracht habe. Wenn der Alte das rausbekommt, werden wir beide ausgepeitscht.«
    »Hat er dir das gesagt, als ihr zwei gemütlich bei Plätzchen geplaudert habt?«
    »Das

Weitere Kostenlose Bücher