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DanDep-StaderVer

Titel: DanDep-StaderVer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kannst mich nicht daran hindern, meinen Sohn zu sehen.«
    »Wenn es nach mir geht, sind wir schon sehr bald geschiedene Leute«, sagte sie. »Und jetzt lass mich vorbei.«
    Sie wollte die Tür aufmachen, aber Lee riss sie zurück und warf sie gegen das Auto. Sie wollte sich losmachen, aber er hielt ihren Arm so fest umklammert, dass sie sich vor Schmerzen krümmte.
    »Entschuldigung«, sagte Terry. »Wissen Sie vielleicht, wie spät es ist?« »Hä?«, machte Lee.
    »Wissen Sie, wie spät es ist?«, wiederholte Terry. »Meine Uhr ist stehengeblieben.«
    »Nein«, antwortete Lee.
    »Aber Sie tragen doch eine Uhr.«
    »Lassen Sie mich in Frieden mit Ihrer Uhrzeit. Ich bin beschäftigt.«
    »Ist das eine Omega? Eine feine Uhr«, sagte Terry. »Aus der James-Bond-Edition, richtig? Die Seamaster. Oder ist es doch eine Rolex?«
    »Jetzt hör mal zu, du irischer Zwerg. Ich weiß nicht, wie spät es ist, und ich hab auch keinen Bock, mich über meine blöde Uhr zu unterhalten. Und jetzt verpiss dich.«
    »Kobold.«
    »Hä?«
    »Ich glaube nicht, dass Sie Zwerg meinten. Sie meinten wohl eher Kobold, nicht wahr? Kleine Kerlchen, die nichts als Unsinn im Sinn haben. Die hat schon so mancher verwechselt. Zwerge kommen im Herrn der Ringe vor.«
    Lee sah Allison an. »Ist das ein Freund von dir?«
    »Nein.« Sie warf Terry einen warnenden Blick zu.
    »Schieb ab«, schnauzte Lee und wandte sich wieder Allison zu.
    »Mir ist aufgefallen, wie kräftig Sie gebaut sind«, sagte Terry. »Beachtliche Oberkörpermuskulatur. Machen Sie Hanteltraining?«
    »Was bist du denn für einer? Ne Schwuchtel oder was?«
    »Ich befürchte nur, bei Ihrer Größe und Ihrem Gewicht machen Sie der jungen Frau vielleicht Angst. Mir ist ja selbst schon ganz mulmig. Ich glaube, wir haben alle Angst vor Ihnen.«
    »Umso besser, du schwuler irischer Furzknoten. Verpiss dich, hab ich gesagt.«
    »Ich will ja nicht drauf herumreiten, aber Sie jagen der jungen Frau und dem Kind Angst ein. Ich fände es besser, wenn Sie davon absähen.«
    »Hä?«, sagte Lee. »Absähen?«
    Allison fing an zu lachen.
    »Er meint aufhören«, erklärte sie ihm. »Er möchte, dass du aufhörst.« Lee starrte Terry an. »Ist der Typ dein Lover?«, fragte er Allison.
    »Nein, ich kenn ihn nicht. Er will nur helfen. Lass ihn in Frieden.« Und zu Terry sagte sie: »Es wäre wohl besser, wenn Sie jetzt gehen.«
    »Aber gewiss. Er soll nur vorher Ihren Arm loslassen.«
    Lee ließ ihren Arm los.
    »Da. Bitte sehr. Der kleine Pisser sagt, ich soll loslassen, und ich lass los. Sonst noch was?« »Nein. Danke. Momentan nicht.«
    »Momentan nicht?«, wiederholte Lee. An Allison gewandt, fuhr er fort: »Und wegen so was willst du mich verlassen? Wegen so einem Wicht? Du musst es ja echt nötig haben.«
    Sie wollte einsteigen, aber Lee schleuderte sie ein zweites Mal gegen den Wagen. Sie fing an zu weinen.
    »Lassen Sie sie in Ruhe«, sagte Terry.
    »Leck mich am Arsch.«
    »Wir können das wie Gentlemen regeln«, sagte Terry. »Ich möchten Ihnen vor dem Jungen nicht wehtun.«
    »Sie? Mir weh tun?«
    »In zehn Sekunden«, sagte Terry, »lähme ich Ihnen den rechten Arm.« »Ich lach mich schlapp.« »... Acht...«
    »Wer ist der Kerl?«, wollte Lee von Allison wissen, während er gebannt zu Terry sah, der auf seiner Uhr die Sekunden herunterzählte.
    »... Sechs ...«
    »Lee, lass mich los«, sagte Allison. »Ich glaube, er meint es ernst.«
    »Ach ja? Ich mach mir gleich in die Hose.« »... Drei... zwei...«
    Terry bewegte sich auf Lee zu. Der ließ Allison los und fuhr zu ihm herum. Terry kam noch einen Schritt näher, hielt sich aber knapp außerhalb seiner Reichweite, blieb stehen und wich wieder zurück, um Lee hinter sich herzulocken, weg von Allison. Nachdem sich Terry, dicht gefolgt von Lee, noch ein Stück weiter von ihr entfernt hatte, blieb er plötzlich stehen und duckte sich unter Lees Schwinger hindurch auf ihn zu. Er packte sein linkes Handgelenk, verdrehte es und rammte ihm einen Fingerknöchel in die Nervenverbindung hinter dem linkem Ellenbogen. Lee heulte auf. Terry ließ ihn los und sprang ein paar Meter zurück. Lee stand vornübergebeugt da und hielt sich seinen toten Arm.
    »Ich hab Sie angelogen, ich meinte den linken Arm«, sagte Terry.
    »Du Schweinehund ...«
    »Um Gottes willen, was haben Sie mit ihm gemacht?«, rief Allison schockiert.
    »Ich hab ihm einen Nerv abgedrückt. Das gibt sich in ein paar Minuten wieder. Glaub ich zumindest.« Er wandte sich Lee zu.

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