Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

DanDep-StaderVer

Titel: DanDep-StaderVer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zunge raus. Cody drehte sich um und setzte sich wieder hin. Als Allison mit der Zeitung zurückkam, flüsterte er ihr etwas ins Ohr. Sie sah lächelnd zu Terry hinüber.
    »Na, vielleicht hast du ihn geärgert«, sagte sie zu Cody.
    Während Allison die Zeitung las, drehte sich der Kleine noch einmal zu Terry um und streckte ihm ebenfalls die Zunge raus. Terry schnitt eine lustige Fratze, und Cody lachte.
    »Was machst du denn da?«, sagte Allison. »Lass doch den armen Mann in Ruhe.« Sie wandte sich an Terry: »Stört er Sie?«
    »Ach was«, antwortete er. »Es macht Spaß, zur Abwechslung mal mit einem Gleichaltrigen spielen zu können.«
    Allison lachte. Hätte sie nicht gelacht, wäre Terry vielleicht noch imstande gewesen, aufzustehen und zu gehen.
    »Sie reden komisch«, sagte Cody zu ihm.
    »Ich komme aus Irland. Weißt du, wo Irland liegt?«
    Cody schüttelte den Kopf.
    »Stell dir ein Land vor, in dem alle Leute komisch reden und komische Gesichter machen. Das ist Irland. Da würdest du gut hinpassen.«
    Während er noch sprach, kam Rose Villano mit einer anderen jungen Frau auf dem Weg zum Ausgang an ihnen vorbei. Rose war Barfrau im Voodoo Room und hatte an dem Abend gearbeitet, als Terry im Club gewesen war.
    »Hi, Allison«, sagte Rose. »Willkommen im Chez Denis.« Und zu Cody: »Hi, kleiner Mann.« Sie schloss Terry in ihr Begrüßungslächeln mit ein. Er drehte sich schnell weg und sah aus dem Fenster.
    Allison reagierte nicht unfreundlich, wenn auch etwas unterkühlt. Bei aller Höflichkeit war nicht zu übersehen, dass die beiden Frauen nicht viel füreinander übrig hatten. »Hi, Rose. Ja, wir frühstücken praktisch jeden Tag hier. Ich sollte mich schämen, dass ich nicht zu Hause am Herd stehe und ihm einen Haferbrei koche.«
    »Igitt«, sagte Rose. »Haferbrei! Da futtern wir doch lieber Bratkartoffeln, was, Cody?« Und zu Allison: »Bist du heute Abend im Club?«
    »Ja, ich muss arbeiten.«
    »Also dann, bis nachher«, sagte Rose. »Und immer schön brav bleiben, Cody.«
    Sie warf Terry noch einen Blick zu, lächelte einmal kurz und verließ mit ihrer Begleiterin das Restaurant.
    Die Bestellungen kamen. Niemand wechselte mehr ein Wort mit Terry. Er hatte sogar das Gefühl, dass Allison seinem Blick auswich. Als die beiden mit dem Essen fertig waren, standen sie auf, nickten ihm zu, bezahlten an der Kasse und gingen.
    Terry hatte Kontakt aufgenommen. Das reichte ihm fürs Erste. Weiter vorzupreschen hätte sie nur verschreckt. Er wusste jetzt, wo sie wohnte, und er kannte ihren Tagesablauf gut genug, um sie jederzeit finden zu können. Ohne Roses Auftauchen wäre vielleicht noch mehr drin gewesen, aber bestimmt nicht viel. Jetzt war er für sie ein bekanntes Gesicht und keine Bedrohung. Wenn er ihr das nächste Mal hier begegnete, würde er den Jungen begrüßen und ein Gespräch mit ihr anfangen. Er würde seinen Charme anknipsen, sie zum Lachen bringen. Die meisten Männer gingen ran wie James Bond, wenn sie eine Frau anmachten. Und das, obwohl sich in dieser verfluchten Welt jeder vor jedem fürchtet und der Mensch nur eines will: Sicherheit. Frauen wie Allison - jetzt wusste er ihren Namen - fühlen sich immer verletzlich. Wer ihnen ein Gefühl von Sicherheit gibt, wer sie zum Lachen bringt, hat bei ihnen einen Stein im Brett. Wie hatte eine Frau mal zu Terry gesagt? Er habe zwar ein Gesicht wie fünf Kilometer Straßenrand in Kilkenny, aber er sei der einzige Mann, den sie kenne, der im Bett lachen könne.
    Er verließ das Restaurant ein paar Minuten nach ihnen. Als er auf den Parkplatz kam, stand sie mit einem großen blonden Mann neben ihrem Auto. Der Typ war ein Muskelpaket, ein Fitnesstrainer vielleicht oder ein Sportler. Er drückte sie mit dem Rücken gegen das Auto und redete wütend auf sie ein. Cody, der bereits im Wagen saß, musste die Szene durch das Fenster mit ansehen.
    »Dein Anwalt hat mir einen Wisch geschickt«, sagte der Mann. »Ich hab dir nichts zu sagen, Lee. Hau ab und lass mich in Ruhe.«
    »Aber ich bin mit dir noch lange nicht fertig. Du glaubst doch wohl nicht etwa, dass ich mir das gefallen lasse. Wo soll ich denn so viel Kohle hernehmen?«
    »Ist denn nichts mehr übrig von dem Geld, mit dem du die ganzen kleinen Nutten aus Santa Monica freigehalten hast?«
    Sie wollte ins Auto steigen, aber er hielt sie fest.
    »Hast du das Kontaktverbot vergessen, oder will es einfach nicht in deinen hohlen Schädel?«
    »Wir sind immer noch verheiratet«, antwortete er. »Du

Weitere Kostenlose Bücher