DanDep-StaderVer
seine.«
»Er ist bloß ein Schmalspurganove. Er ist nicht unverwundbar. Du kannst mir helfen, ihn zu erledigen.«
»Nein. Mach deine Drecksarbeit gefälligst allein.«
»Er braucht nicht zu wissen, dass du es warst. Er wird es nie erfahren. Er wird nie auf die Idee kommen, dass du etwas damit zu tun hast. Und du weißt doch, dass ich recht habe. Richie gibt erst Ruhe, wenn er ausgeschaltet ist. Das weißt du.«
»Und wenn ich dir nicht helfe, was dann? Was hast du gegen ihn in der Hand? Jeder hat ein Druckmittel. Richie hat was gegen mich in der Hand. Was für ein Druckmittel hast du? Was hast du ausgegraben?«
»Nichts«, sagte Terry. »Gar nichts. Noch nicht. Du denkst, du gehörst ihm schon? Dann wart's ab. Warte, bis du ihn langweilst. Du weißt, wovon ich rede. Du hast selbst schon daran gedacht. Dann verlangt er vielleicht von dir, dass du ein paar Botengänge für ihn erledigst. Oder er möchte, dass du zu einem Freund von ihm ganz besonders nett bist. Ich erzähl dir nichts, was du nicht sowieso längst weißt.«
»Ich kann es mir nicht leisten, diesen Job zu verlieren. Ich hab das Kind, das Haus.«
»Glaubst du, du hast eine Zukunft, wenn du nichts unternimmst? Glaubst du, er lässt irgendwann einfach die Finger von dir? Soll dein Junge dich so sehen? Soll er sehen, was aus dir wird? Glaubst du, Richie gibt ein tolles Vorbild für ihn ab? So oder so, Richie wird unschädlich gemacht. Ich weiß nicht, wie tief du drinsteckst, aber ich kann dich aus der Sache raushalten. Du kommst mit heiler Haut davon.«
»Du bist genauso mies wie er.«
»Du weißt, dass das nicht stimmt.«
»Was springt für dich dabei raus? Dass es dir nicht um mich geht, ist mir klar. Wozu also die ganze Mühe? Warum bist du hinter Richie her?«
»Richie Stella hat vielen Leuten geschadet. Einmal abgesehen von den Drogen und seinen Verbindungen zur Mafia, ist er für den Tod eines jungen Mädchens verantwortlich, und er erpresst den Mann, für den ich arbeite. Und das alles hört erst auf, wenn Richie erledigt ist.«
»Für wen arbeitest du?«
»Du weißt, dass ich dir das nicht sagen kann. Aber ich kann dir verraten, dass sich Richie diesmal das falsche Opfer ausgesucht hat. Mein Freund hat genug Geld und genug Einfluss, ihn zurechtzustutzen. Diesmal hat Richie es zu weit getrieben. Er ist schwach, und er ist verwundbar. Er ist überheblich geworden, und er kann ausgeschaltet werden. Aber du musst mir dabei helfen.«
»Du kannst mich beschützen? Und meinen Jungen?«
»Ja. Mein Wort darauf. Und wenn es vorbei ist, bist du frei. Du bist nicht mehr in Gefahr und kannst ein neues Leben anfangen. Mein Freund kann dir helfen. Geld ist kein Problem für ihn.«
»Und wenn du mich anlügst?«, sagte sie. »Und wenn ich dir kein Wort glaube? Wieso sollte ich auch?«
»Weil letzten Endes doch alles aufs Gleiche hinausläuft. Was für eine Wahl hast du denn? Du bleibst bei Richie und lässt dich von ihm ausnutzen, bis er dich an jemand anderen weiterreicht oder Schlimmeres. Meinst du, du kannst einfach kündigen? Richie hat sein ganzes Leben darauf aufgebaut, dass er sich nichts wegnehmen lässt. Willst du ihn um ein Arbeitszeugnis bitten, während du bei Safeway die Regale auffüllst? Er besitzt dich, Baby, er lässt dich nicht weg, und das weißt du auch ganz genau. Momentan probiert er es noch auf die sanfte Tour, aber was passiert, wenn er von dir die Nase voll hat? Vielleicht verlangt er von dir, dass du dir ein Kilo Koks in den Arsch schiebst und einen kleinen Spaziergang über die Grenze machst. Oder du landest in einem Hotelzimmer und musst einem schmierigen Drogenlieferanten einen blasen, weil Richie ihn bei Laune halten will. Je länger du bei ihm bleibst, desto mehr hat er dich in der Hand und desto schwieriger wird es, auszusteigen. Und was wird dann aus Cody und dir?«
»Wenn er rauskriegt, dass ich dir geholfen habe ...«
»Das erfährt er nicht. Ich habe keinerlei Verbindung zu ihm. Es gibt keine Berührungspunkte. Was du mir erzählst, gebe ich direkt an meinen Freund weiter. Außerdem bin ich fast schon wieder aus der Sache draußen. Ich helfe nur, sie anzuleiern. Wenn sie läuft, haben wir nichts mehr damit zu tun.«
»Du kannst mich beschützen?«
»Ja.«
Allison überlegte. Sie steckte sich eine Zigarette an, rauchte sie auf und dachte nach. Schließlich wandte sie sich Terry zu und sagte: »Wenn du mich noch einmal aufs Kreuz legst oder mein Kind in Gefahr bringst, mach ich dich fertig, und wenn ich auf
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