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DanDep-StaderVer

Titel: DanDep-StaderVer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kleinen Plausch gedacht?«, fragte Jurado. »Eher nicht.«
    »Hat er mit Ihnen über die Crusoe-Premiere gesprochen?« »Hm.«
    »Auf Sie können wir da verzichten. Wir haben unsere eigene Security.«
    »Er will mich dabeihaben.«
    »Und er ist nun mal der Star, was?«, sagte Jurado.
    »Wie wahr.«
    »Ich kann nur für Sie hoffen, dass ihm nichts passiert, Cowboy.« Er klopfte Spandau freundschaftlich auf den Rücken. »Bestellen Sie Bobby, dass ich weg musste. Trotzdem, war 'ne klasse Party. Danken Sie ihm für die Einladung.« Bei jedem Model einen Zwischenstopp einlegend, wanderte Jurado zur Tür.
    Als Spandau wieder an den Pool kam, stand Bobby an der Bar und kippte einen Wodka. Er bestellte noch einen und kippte ihn hinterher.
    »Ist Ihnen das Blumengießen nicht bekommen?«, fragte Spandau.
    »Sie können mich mal.«
    »Ich bin nicht Ihr Prügelknabe, Freundchen. Ich bin hier, weil Sie mich darum gebeten haben. Wenn Sie sich geärgert haben, lassen Sie Ihre Wut an einem von Ihren Arschkriechern aus, aber nicht an mir.«
    »Verfickte Koksnase.«
    »Damit meinen Sie jetzt aber nicht mich, oder?«
    »Kaum dreh ich dem Weib den Rücken zu, ist sie weg. Jemand hat mir verraten, dass sie oben im Badezimmer war und sich die Nase gepudert hat. Dabei hat sie mir versprochen, dass sie die Finger von dem Zeug lässt.«
    »Finden Sie nicht auch, dass Sie ein bisschen gutgläubig sind?«
    »Jetzt fangen Sie nicht auch noch an.«
    »Ich will bloß nicht, dass Sie enttäuscht werden.«
    »Kümmern Sie sich um Ihren eigenen Dreck.«
    Bobby winkte nach dem dritten Wodka. »Haben Sie Frank gesehen? Irgendjemand hat gesagt, er wäre hier.«
    »Er ist schon wieder weg. Ich soll Ihnen für die Einladung danken.«
    »So ein Arsch. Wir wollten über meinen Film reden, den, bei dem ich Regie führen soll. Ich hab eine Wahnsinnsidee für ein Drehbuch. Ich will in South Central drehen. Auf 16-mm-Film, Handkamera, keine Schauspieler, Mann, nur echte Menschen. Einen brutal ehrlichen Streifen.«
    »Ich höre schon die Kinokassen klingeln. Brutal ehrlich ist ja so was von angesagt.«
    »Was ist Ihnen denn für 'ne Laus über die Leber gekrochen?«
    »So viele makellose Körper machen mich fertig. Ich verzieh mich ins Gästehaus. Aber bei meinem Glück läuft da wahrscheinlich gerade ein Fotoshooting von der Cosmopolitan.«
    Er ließ Bobby mit seinem Wodka an der Bar stehen. Er überlegte, eines der Mädchen einzuladen, ihn zu begleiten, aber der Gedanke, mit einer zugekoksten Frau zu schlafen, egal, wie schön, ekelte ihn an. Er vermisste Dee. Wenn er sich ebenfalls einen Rausch ansoff, hätte er vielleicht den Mut, sie anzurufen. Dee würde mit ihm reden, aber zum Schluss würde er garantiert etwas von sich geben, was nicht wiedergutzumachen war. Sie hatte es verdient, glücklich zu sein, sie hatte es verdient, selbst entscheiden zu können, was sie wollte. Und was sie wollte, war nicht er. Im Gästehaus schloss er die Tür ab, legte sich aufs Bett und machte die Augen zu. Er war eben halbwegs weggedöst, als er wieder hochschreckte. Ein dunkelhaariges Model kratzte an der Fensterscheibe und lächelte zu ihm herein. Aber vielleicht träumte er auch nur. Er wusste es nicht mehr zu sagen.
    »Kennt einer von euch den Scheißkerl?«, fragte Richie Stella.
    Sie saßen im Keller vor Richies Breitbild-Plasmabildschirm und verfolgten, wie ein grobkörniger, aber gut erkennbarer Terry McGuinn in dem Wohnwagen mit der Crack-Küche herumschnüffelte. Martin und das Jüngelchen sahen sich an wie Laurel und Hardy.
    »Glaub nicht«, sagte das Jüngelchen. »Hab ich noch nie gesehen. Muss ein Bulle sein.«
    »Ein Bulle? Nie im Leben«, sagte Richie. »Oder hörst du schon die Sirenen? Wenn die Bullen 'ne Crack-Küche ausheben, veranstalten sie einen riesigen Zirkus. Wenn der ein Bulle war, hätte er nicht gewartet, bis ihr weg wart. So sind die Beweise alle unzulässig. Die hätten nichts gegen uns in der Hand. Der ist kein Cop.«
    »Was dann?«, sagte das Jüngelchen und merkte sofort selbst, dass das die falsche Frage gewesen war.
    »Woher zum Henker soll ich das wissen?«, brüllte Richie los. »Frag die taube Nuss hier, der hat ihn hingelotst.«
    »Hey! Woher willst du denn wissen, dass ich das war?«, empörte sich Martin.
    Richie warf ihm den Peilsender mit der Magnethalterung hin. »Weil du es immer bist. Weil wir das hier am Wagen gefunden haben. Ich schwöre bei Gott, wenn du nicht mein Vetter wärst, würde ich dir das Hirn rauspusten.« Und zu

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