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DanDep-StaderVer

Titel: DanDep-StaderVer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie zur Weißglut getrieben.«
    Sie sah Potts an, der zusah, wie sie redete.
    »Entschuldigen Sie. Das liegt wohl am Wein. Und ich habe so selten die Gelegenheit, mit Erwachsenen zu reden. Schon lange nicht mehr.«
    »Ich höre Ihnen gerne zu«, sagte Potts.
    »Ich bin eine alte Plaudertasche«, sagte Ingrid. »Ich könnte Ihnen ein Ohr an die Backe quatschen.«
    Potts fasste sich ins Gesicht. »Bis jetzt wächst noch nichts.« »O nein, Mr. Potts, Sie haben einen Witz gemacht.« »Ja, Ma'am.«
    »Könnte es vielleicht sein, dass Sie ein bisschen auftauen?« »Ja, Ma'am, könnte sein.«
    »Möchten Sie Nachtisch? Apfelkuchen. Selbstgebacken. Und wenn Ihnen ein Kompliment dazu einfällt, hätte ich durchaus nichts dagegen einzuwenden.«
    »Ja, Ma'am, das hört sich echt gut an. Soll ich Ihnen beim Abwaschen helfen?«
    »Vielen Dank für das Angebot, Mr. Potts. Bloß gibt es da seit kurzem diese tolle neue Erfindung. Nennt sich Spülmaschine. Aber wenn Sie so lieb wären, könnten Sie mir den Rest des Bratens in die Küche bringen. Ich packe ihn lieber ein, bevor er austrocknet. Sie nehmen eine Portion mit, wenn Sie gehen. Ich bestehe darauf.«
    »Danke, ja. Das wäre klasse.«
    Potts folgte ihr mit dem Braten in die Küche und stellte den Topf auf die Arbeitsplatte. Ingrid kratzte die Essensreste von den Tellern in den Mülleimer. Als sie sich vorbeugte, klaffte ihr Kleid auf, und er konnte den dünnen Nylon-BH mit einem kleinen Schleifchen oben sehen und durch den Stoff den Schatten einer Brustwarze. Er sah zu, wie sie die Teller abspülte und in die Spülmaschine räumte. Sie benahm sich, als ob er gar nicht da wäre - oder schon ihr Leben lang.
    »Voilá . Jetzt gibt es Kaffee und Apfelkuchen«, sagte sie.
    Sie schaltete die Kaffeemaschine an. Sie schnitt den Kuchen auf und schleckte sich ein Stückchen Apfel vom Finger. Sie wusste, dass Potts sie beobachtete und sich keine ihrer Bewegungen entgehen ließ.
    »Entschuldigen Sie. Mutter hat mir beigebracht, dass ich nie ...«
    Potts hatte keine Ahnung, was sie sagen wollte. Sie brach ab und ließ den Satz in der Luft hängen. Sie und Potts starrten einander an.
    »Ich glaub, ich muss gehen«, sagte Potts.
    »Aber was wünschen Sie sich?«, fragte sie ihn.
    »Ich glaub, ich gehe lieber«, wiederholte Potts, doch er rührte sich nicht von der Stelle. »Nein«, sagte sie. »Tun Sie, was Sie sich wünschen. Tun Sie, was Sie im Sinn haben.«
    Potts streckte die Hand aus und berührte ihr Gesicht. Sie nahm seine Hand und schob sie sich unter ihr Kleid, auf das Nylon und das Schleifchen, bis die Spitze ihrer Brust hart wurde. Sie hob ihren Rock hoch und legte seine Hand zwischen ihre Schenkel. Potts zog sie nicht weg, und sie wurde warm und feucht. Ingrid lehnte sich an ihn, die Hände um seine Taille, die Wange an seine Schulter gepresst. Sie führte ihn langsam aus der Küche, durch die Diele, vorbei an dem Zimmer, wo die alte Dame vor dem Fernseher saß und mit sich selbst redete, bis ins Schlafzimmer. Ingrid zog sich langsam aus und ließ Potts dabei zusehen. Schau her, sollte das heißen, das ist der Mensch, der ich wirklich bin, und endlich fühlte er, wie die beiden Frauen in seinem Kopf zu einer verschmolzen. Nackt ging sie zu ihm, und er hielt sie im Arm, und dann begann sie ihn auszuziehen. Er ließ sie gewähren, und sie zog ihn aufs Bett und schob sich unter ihn, und Potts war verloren, heillos verloren. Er legte einen Arm unter ihren Nacken und den anderen unter ihre Hüften und wäre am liebsten nicht nur mit seinem Schwanz, sondern mit seinem ganzen Körper in sie eingetaucht, durch das Fleisch hindurch bis in ihre innerste Mitte. Er verbarg sein Gesicht in einer Kuhle an ihrem Hals, in der sich der Schweiß sammelte, und er atmete sie ein und schmeckte sie, und als er kam, geschah es mit einer Heftigkeit, die ihn schwach und hilflos und ängstlich machte. Potts legte sich auf den Rücken, ihre Hand auf seiner Brust, ihren Kopf an seiner Schulter, und er spürte die brennenden Striemen auf dem Rücken von ihren Nägeln, und die Stelle am Nackenansatz von ihren Zähnen. Sie war warm und weich, und er fühlte sie an seiner Seite, jeden Zentimeter ihres Körpers. Mein Gott.
    »Ich bin nicht schön«, sagte sie. »Das weiß ich.«
    »Ich finde dich schön«, sagte Potts. »Ich glaube, ich habe noch nie etwas Schöneres gesehen.«
    »Ich hab mit anderen Männern geschlafen. Mit zu vielen, wahrscheinlich. Mit ihnen und wegen ihnen hab ich Sachen gemacht, für die

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