Danger - Das Gebot der Rache
zögerte er. Mit einer Hand hielt er ihren Nacken, die andere bewegte sich in langsamen, sinnlichen Kreisen über ihren Bauch.
»Das könnte gefährlich werden«, flüsterte er.
»Ich – ich weiß.«
»Ich habe keine Ahnung, wie ich morgen früh darüber denken werde«, zwang er sich zuzugeben.
»Ich auch nicht.«
Er küsste sie erneut, und Olivia legte ihre Hand auf seinen Schritt. Mit einem Stöhnen drückte er sie auf die Matratze, und sie küssten und berührten sich und zerrten an der Kleidung, die sie voneinander trennte.
Ihre Haut fühlte sich an wie Seide, sie duftete nach Jasmin und Lavendel. Ihre Lippen schmeckten nach Ingwer. Ihre Zunge spielte mit seiner.
Er zog ihr den Bademantel von den Schultern und küsste ihren Hals, dann wanderten seine Lippen tiefer zu ihrem Schlüsselbein. Sie bäumte sich auf, zerrte ihm das Shirt vom Leib, dann öffnete sie seine Hose und liebkoste ihn mit ihrer heilen Hand stürmisch. Das Zimmer verschwamm, Wände und Fenster wurden unscharf. Olivia zog ihm Hose und Boxershorts über die Hüften, während er sein Gesicht zwischen ihren Brüsten vergrub, küsste, neckte, saugte, mit den Händen den Rest ihres Körpers erforschte.
Wenn sie nicht langsamer machten, würde er kommen, bevor sie so weit war. Er nahm ihre Hände. »Langsam, Livvie … wir haben die ganze Nacht.«
Olivia seufzte. Ihr Kopf pochte vor Begierde. Sie konnte nicht denken, konnte kaum atmen, wenn er sie berührte, küsste, sich mit ihr bewegte. Die Welt schwankte und drehte sich. Ein Teil von ihr wusste, dass sie einen schrecklichen Fehler machte, dass ihr das Ganze am nächsten Morgen furchtbar peinlich sein würde und sie sich womöglich gegenseitig die Schuld an der Situation zuweisen würden. Dennoch, heute Nacht wollte sie sich einfach nur in diesem Mann verlieren. Liebte sie ihn? Natürlich nicht … sie kannte ihn ja kaum, und trotzdem begehrte sie ihn so sehr. Es war so lange her … Sie war erregt, brannte förmlich vor Begierde. Schmolz dahin wie heißes Wachs. Seine Lippen drückten drängende, spielerische Küsse auf ihre Brüste, seine Zähne knabberten an ihren Brustspitzen – in den Genuss mischte sich ein wonniger Anflug von Schmerz.
Schweiß lief ihr den Rücken hinab, und ihr Herz schlug wie wild. Sie klammerte sich an ihn und fuhr mit den Fingern die festen Muskeln an seinem Rücken hinab. Sie wollte mehr. So viel mehr … wollte alles von ihm.
Kräftige, starke Hände streichelten ihre Hüften, öffneten ihre Schenkel und bahnten sich Finger um Finger den Weg in ihr Innerstes. Sie wölbte sich ihm entgegen, wollte mehr als diese intime Berührung. Olivia bäumte sich auf und stieß einen kleinen Schrei aus.
»Das ist gut, Livvie«, flüsterte er dicht an ihrer Haut. »Das ist gut.«
Ihre Finger gruben sich in sein Haar, und sie spürte, wie sie Welle für Welle durchflutete, sie an den Rand des Orgasmus trieb, immer höher, nur um kurz vor dem Höhepunkt wieder zu verebben.
»
Oohh … nein … mehr …
«
, flehte sie, und er schob sich auf sie, muskulöse Schenkel drückten ihre Knie auseinander, dann stieß er, langsam zunächst, tief in sie hinein. Olivia war feucht. Heiß. Sie hob ihre Hüften und drängte ihm entgegen, bewegte sich in seinem Rhythmus. Das Universum um sie herum schrumpfte zu einem einzigen Punkt, es gab nur noch sie und ihn, ihre Körper, die lustvoll miteinander verschmolzen.
Er keuchte, seine Haut war schweißnass, als er schließlich aufschrie und sie in seine Arme zog. Eine Sekunde später kam sie zuckend zum Höhepunkt und rief seinen Namen. Er ließ sich auf sie fallen. »Rick … mein Gott … Rick …«
Sie schnappte nach Luft und hielt ihn fest. Tränen strömten aus ihren Augen. Nicht vor Reue oder Scham, sondern vor Erleichterung. Mehrere Augenblicke lang schwiegen sie, dann beruhigte sich ihr Atem langsam.
»Nun«, sagte er, und sie hörte das Lächeln in seiner Stimme. »Hat es dir gefallen?«
»Oh, ich denke, es war ganz okay«, erwiderte sie betont lässig, und beide lachten.
»Ganz okay?« Er stützte sich auf einen Ellbogen und starrte in der Dunkelheit auf sie hinab. »Wollen wir versuchen, das Ganze noch zu verbessern?«
»Ich hab nur Spaß gemacht. Es war wundervoll.«
»Trotzdem …« Eine Hand strich über ihre Hüfte, und sie kicherte.
»Du musst mir nichts beweisen, Bentz.«
»Aber vielleicht muss ich mir selbst etwas beweisen?«
»Dann hältst du dich also für einen Triathleten?«
»Zumindest für
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