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Danger - Das Gebot der Rache

Danger - Das Gebot der Rache

Titel: Danger - Das Gebot der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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dich in die Finger kriegt, du Arschloch!«
    Er versetzte ihr einen Stromstoß mit dem Taser und drückte obendrein den Knopf auf der Fernbedienung. Kristi schrie und schlug in höllischer Pein um sich. Die Hunde heulten und fletschten die Zähne, und Sarah wimmerte mitleiderregend.
    »Sei still!«, brüllte Sutter. Er schleuderte Sarah gegen die Wand. »Ich hab genug von deinem Gewinsel!« Er stürzte sich auf sie, knebelte sie mit einem Stück Klebeband, das von der Wand hing, und hakte eine Kette in ihr Fußeisen. Seine Soutane war jetzt schmutzig, und er schwitzte. Seine Haut glänzte rot im Licht. Olivia zog sich vorsichtig aus dem Raum Richtung Treppe zurück und wurde mit einem weiteren Schock aus dem Taser belohnt. »Zieht euch aus«, befahl Sutter dann und zerrte an Sarahs Kleidung, riss sie ihr förmlich vom Leib. Sie schrie vor Entsetzen. Er schüttelte sie, bis ihre Glieder wie die einer Marionette zuckten.
    Olivia rührte sich nicht.
    »Ich sagte, zieht euch aus«, wiederholte er und sah Olivia mit zusammengekniffenen Augen an. »Oder wäre es dir lieber, wenn ich es für dich tue, Schwester?« Seine verkniffenen Lippen standen für das pure Böse, seine Augen schimmerten rot vor Begierde.
    Sie musste seinem Befehl nachkommen.
    Fürs Erste.
    Aber wirklich nur fürs Erste. Olivia spürte, wie ihre Stärke langsam zurückkehrte. Sie brauchte nur ein wenig Zeit, um sich zu erholen.
    »Sofort!«, brüllte er.
    Langsam knöpfte sie ihr Shirt auf. Sie tat so, als bemerkte sie nicht die Erektion, die sich unter seiner Kleidung abzeichnete.
    Dreckiger, kranker Perverser
,
dachte sie und schluckte ihren Ekel herunter. Ich werde hier rauskommen, und ich werde die beiden mitnehmen, und wenn ich ihn mit meinen eigenen Händen töten muss
,
schwor sie sich innerlich. Sie durfte nicht zulassen, dass die Furcht sie übermannte. Sie musste einen klaren Kopf behalten. Vernünftig denken. Einen Weg finden, sich zu befreien.

[home]
Kapitel siebenunddreißig
    D en bringe ich mit bloßen Händen um«, murmelte Bentz, als er mit seinem Jeep vom Freeway auf diesen gottverlassenen Streifen verwilderten Farmlands abbog, überwachsen mit Buscheichen- und Pinien-Dickichten. »Wenn er Kristi oder Olivia auch nur ein Haar krümmt, reiße ich ihm seinen verdammten Kopf ab, das schwöre ich bei Gott!«
    Montoya starrte finster in den nebligen Morgen hinaus, rauchte und hörte Polizeifunk. »Dazu wird es gar nicht erst kommen, weil ich ihn vorher abknalle.« Er klopfte auf seine Waffe.
    Ob die reichen würde?, fragte sich Bentz. Rauch strömte aus Montoyas Nasenlöchern, und Bentz betete im Stillen, dass sie die Frauen retten konnten.
    Er hatte sich die Aufnahme von James’ Anruf angehört, und Beamte mehrerer Zuständigkeitsbereiche waren unterwegs zu einem Grundstück in der Nähe des Flusses, keine fünfzehn Meilen von Baton Rouge entfernt. Auch die Polizei von Baton Rouge war informiert worden. Die Beamten hatten Sutters Wohnung durchsucht und waren auf die Adresse gestoßen – ein Grundstück am Fluss, ein altes Bauernhaus, das einst Tom und Freda Sutter gehört hatte, Warren Sutters Adoptiveltern. Doch sie würden später als Bentz eintreffen. Wegen des Peilsenders, den er an James’ hinterer Stoßstange befestigt hatte, war er ihnen ein Stück weit voraus. In der Ferne hörte er Sirenen heulen.
    Er betete, dass er nicht zu spät kam. Der Jeep legte Meile um Meile auf dem alten Asphalt zurück.
    Kristi und Olivia mussten noch am Leben sein! Seine Tochter bedeutete ihm alles … absolut alles. Wenn er sie verlieren würde … Ihm schnürte sich die Kehle zu. Das würde er sich nie verzeihen. Warum hatte er sie nicht in Sicherheit gebracht? Warum hatte er sie ins Verbindungshaus zurückgehen lassen, allein? Warum, warum, warum? Er schlug aufs Lenkrad, und Montoya schnippte seine Zigarette durch das einen Spaltbreit geöffnete Fenster. Bentz ermahnte sich, nicht an das Schlimmste zu denken. Kristi war am Leben. Sie musste am Leben sein. Und auch Olivia. Er krümmte sich bei dem Gedanken, dass auch sie sich in den Klauen dieses Monsters befand. Vielleicht war sie sogar schon tot. Er war so kalt zu ihr gewesen! Nicht nur nüchtern-sachlich, sondern rücksichtslos und gemein. Er hatte das Flehen in ihren Augen gesehen, das stille Bedürfnis, zu ihm durchzudringen, und er hatte sie zurückgewiesen. Weil er Angst um seine Tochter gehabt hatte. Weil er sauer war, dass sie mit James zusammen gewesen war.
    Und jetzt … jetzt hatte

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