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Danger - Das Gebot der Rache

Danger - Das Gebot der Rache

Titel: Danger - Das Gebot der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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eine Million kleine Messer. Sie taumelte, doch es gelang ihr, auf den Füßen zu bleiben.
    »Ganz schön zäh! Eine wahre Tochter von Reggie Benchet«, knurrte er. In einem der Spiegel fing Olivia Kristis Blick auf.
    Sieh mich an, Kristi! Sie mich an! Wir müssen das hier gemeinsam durchziehen!
    Kristi schaute in den Spiegel. Der Rüde jaulte und blickte zur Tür. Wieder glaubte Olivia, etwas gehört zu haben.
    Klatsch!
Die Riemen der Peitsche trafen ihren Rücken. Blitze explodierten hinter Olivias Augenlidern. Ihre Knie drohten nachzugeben.
Brich bloß nicht zusammen, nicht ausgerechnet jetzt.
Aber sie spürte, dass ihr nicht mehr viel Zeit blieb.
    Sutter schwitzte, seine Erektion trat deutlich unter der schmutzigen Soutane hervor, sein Blick war auf Olivias Pobacken gerichtet.
    Ganz langsam nickte Kristi, und Olivia nickte ansatzweise zurück. Wieder hob er den Arm.
Jetzt! Jetzt war der Augenblick gekommen!
Die Peitsche sauste durch die Luft und traf brennend auf ihren Rücken. Olivia duckte sich blitzschnell, rollte sich nach hinten und schoss wieder hoch. Es gelang ihr, die Peitsche zu fassen.
    »Du Miststück!« Verdutzt machte Warren einen Schritt zurück und kam gerade so weit in Kristis Nähe, dass diese einen festen Tritt auf seiner Brust landen konnte.
    Mit einem lauten Knacken brachen seine Rippen.
    »Du blöde Schlampe!«, schrie er und wirbelte herum.
    Die Hunde bellten wie verrückt. Olivia stürzte sich auf Sutter, doch er schaffte es, die Fernbedienung auf sie zu richten. Außer sich vor Wut drückte er einen Knopf.
    Entsetzlicher Schmerz schoss ihr Rückgrat hinab. Ihr Körper wand sich wie verrückt, wieder zuckten Blitze vor ihren Augen. Blind krallte sie mit ihren Fingernägeln nach ihm.
    Kristi verpasste ihm einen kräftigen Tritt in die Leiste.
    Der Erwählte ging in die Knie und ließ die Fernbedienung fallen.
    Die Tür flog auf. James stürzte in den Raum. In einer Hand hielt er eine kleine Peitsche mit glitzernden Steinen an den Riemenenden. Den anderen Arm hatte er ausgestreckt und die Finger flehentlich gespreizt. »Aufhören! Bitte!« Sein Gesicht war kreideweiß, als hätte er einen grauenhaften Geist gesehen.
    »Was zum Teufel …« Der Erwählte kam wieder auf die Füße.
    »Sie müssen aufhören! Kristi! In Gottes Namen, das muss zu einem Ende kommen!«
    »Hilf uns!«, schrie Olivia, dann krümmte sie sich unter einem weiteren Stromschlag zusammen.
    Sutter hatte immer noch den Taser! Sie stürzte zu Boden und verdrehte sich den Knöchel. Als sie den Kopf hob, blickte sie in die goldbraunen Augen der Hündin.
    »Platz!«, befahl sie.
    Die Bestie knurrte tief in der Kehle. Der Rüde lief zu ihr. Im Spiegel sah Olivia Warren, er hatte einen Arm um seinen verletzten Oberkörper geschlungen, in der anderen Hand hielt er die Elektroschockpistole. »Vater McClaren, legen Sie meine Peitsche nieder«, befahl er, doch seine Kraft schien nachzulassen. An seinen Lippen klebte Speichel. »Hierherzukommen war ein schwerwiegender Fehler.«
    »Hilf uns, Onkel James!«, rief Kristi.
    »Das mache ich, Liebes.« Langsam trat er vor, den Blick fest auf Warren gerichtet, auch wenn die Hunde im Kreis liefen und nach ihren Leinen schnappten. »Bitte, Sie müssen damit aufhören. Ich weiß nicht, warum Sie das tun, aber es ist nicht Gottes Wille. Lassen Sie diese Frauen frei und tun Sie Buße. Ich werde Ihnen dabei helfen, aber bitte, ich flehe Sie an, bei allem, was heilig ist …«
    Warren richtete den Elektroschocker auf James. »Was wissen Sie schon von Heiligkeit, Sie Arschloch?«, fauchte er und drückte ab. James schrie auf und fiel zu Boden.
    Nein! Olivia gab sich einen Ruck und sprang. Ihr verdrehter Knöchel pochte, als sie sich auf ihren Bruder warf. Sie spürte den Stromstoß, noch bevor sie ihm einen Hieb ins Gesicht versetzte. Der Erwählte geriet ins Schwanken und taumelte nach hinten. Kristi sprang auf seinen Rücken. Sie schlang ihre Kette um seinen Hals und zog schluchzend und schreiend vor Schmerz zu, denn Sutter hatte die Waffe auf ihren Oberschenkel gedrückt und jagte Unmengen an Volt durch ihren Körper. Wild mit den Armen rudernd, knallte er Kristi gegen die Wand und tastete nach irgendeiner weiteren Waffe. Schließlich stieß er auf ein Kruzifix – ein schwarzes, schmiedeeisernes Kreuz mit einem spitz zulaufenden Ende. James kam wieder auf die Füße und stürzte taumelnd auf Warren zu.
    »Pass auf!«, schrie Olivia entsetzt, rappelte sich hoch und warf sich auf die beiden

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