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Dangerous Bet (German Edition)

Dangerous Bet (German Edition)

Titel: Dangerous Bet (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doreen K.
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wiederzusehen. Hastig wischte ich mir die scheiß Träne weg, die sich aus meinem Auge geschlichen hatte und machte die Tür hinter mir zu. Doch zu meinem Leidwesen wurden diese immer mehr und ich hasste mich erneut für diese Schwäche.
"Verdammt hör auf!", fluchte ich vor mich hin, was allerdings wenig brachte. In meinem Inneren brach nun alles zusammen und es war noch so viel schlimmer, als nur einige Meter von ihr entfernt zu sein, wo man hätte mal schnell hinfahren können, aber ich war ungefähr fünftausend Kilometer von ihr weg und dieser Gedanke brachte mich erneut zum Verzweifeln und ich hasste meine Eltern so dermaßen dafür, dass sie mich dazu zwangen und wenn ich sie in drei Jahren nicht zurückbekam, würde ich das ihnen niemals verzeihen.
Ich erreichte mein Auto und setzte mich hinein, trat eilig ins Gas, damit ich hier ganz schnell wegkam.
In einem hohen Tempo fuhr ich nach Hause, obwohl noch genug Zeit bis mittags gewesen wäre. Irgendwie musste ich mich in Bewegung halten, damit die schlimmen Gedanken nicht wiederkamen.
Genauso war es auch als ich daheim angekommen war. Dort fing ich gleich an, meinen Koffer erneut zu packen und nachdem ich das erledigt hatte, ging ich ins Bad und machte mich frisch, was duschen, Zähne putzen und rasieren beinhaltete. All das bewerkstelligte ich innerhalb von zwei Stunden, was leider hieß, dass noch viel zu viel Zeit übrig war. Ich ging wieder in mein Zimmer und packte mich auf das Bett. Und dann fing es wieder an. Nur Laicy war in meinem Kopf. Um erneute Tränen den Weg aus meinen Augen zu versperren, hielt ich mir die Hände davor. Es klopfte plötzlich an der Tür, worauf ich mich sogleich wieder erhob und mir das verräterische Salzwasser aus den Lidern rieb. Die Tür öffnete sich von selbst und meine Mutter erschien im Rahmen, wo sie dann unschlüssig stehen blieb.
"Wann müsstest du los?", fragte sie in einem traurigen Ton.
"Kann dir egal sein!", kam es schroff von mir, damit sie ruhe geben würde.
"Ich könnte dich zum Flughafen bringen, wenn du willst?" Mein Blick verfinsterte sich noch mehr, da ich darauf sehr gut verzichten konnte.
"Nein, James fährt mich und behält dann mein Auto für die nächsten Jahre, bis ich wieder da bin!", gab ich ihr zu verstehen, worauf sie enttäuscht zu Boden sah.
"Vielleicht hätte ich dich auch gerne gefahren, hast du daran mal gedacht? Immerhin bin ich deine Mutter, Rick!", brachte sie leise heraus, während sie ihren Blick mir zugewandt hatte.
"Ich denke, darauf verzichte ich und jetzt raus hier!", rief ich ihr zu und sie kam meiner Bitte sofort nach.

Erst gegen elf Uhr ging ich mit dem Koffer noch oben, weil es jetzt an der Zeit war, sich auf den Weg zu machen. Ich musste vorher noch zu James und dieser wusste noch gar nichts von seinem Glück. Den Rollkoffer ließ ich im Wohnzimmer herunter und zog ihn hinter mir her, während meine Eltern gemeinsam auf der Couch saßen. Ihre Blicke lagen auf mir und ein leises Schluchzen von meiner Mutter war zu hören, doch ich beachtete die beiden nicht, sondern ging ich weiter auf die Eingangstüre zu.
"Willst du dich gar nicht von uns verabschieden?", fragte sie mich auch gleich darauf, worauf ich den Kopf schüttelte.
"Tschau!", sagte ich nur und nahm die Klinke in die Hand, nachdem ich mir die Schuhe angezogen hatte.
"Rick!", brachte sie mit Nachdruck heraus, während ihr die Tränen an den Wangen herunterliefen.
"Was? Ihr wollt mich loswerden, also gehe ich!" Darauf öffnete ich mir die Tür und trat auf den Holzboden der Veranda. Ich sah ihr noch ein letztes Mal tief in die Augen und konnte sehen, dass sie mein Verhalten wirklich verletzte, doch das war wie eine Wohltat für mich. Sie wollten es doch nicht anders und außerdem hatten sie mich weitaus mehr verletzt. Um den Augenkontakt einfach zu unterbrechen, machte ich die Tür dann endgültig hinter mir zu. Auf der einen Seite tat es mir doch weh, mich nicht richtig verabschiedet zu haben, aber ich konnte einfach nicht anders, noch viel zu wütend war ich auf meine Eltern. Mit dem Koffer hinter mir herziehend ging ich auf mein Auto zu, während mein Bauchgefühl immer mulmiger würde. Das Gepäck verstaute ich auf der Rückbank und ich ließ mich anschließend schwer atmend in den Ledersitz fallen.
    Nach einer kurzen Fahrt parkte ich den Wagen am Straßenrand und zückte mein Handy, worauf ich James Nummer wählte. Unter keinen Umständen hätte ich es verkraftet, Laicy noch einmal zu sehen. Während ich dem

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