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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Ihnen diese Irre erzählt. Leider!“
„Herr Briester, belügen Sie andere, aber nicht mich. Ich habe gehört, wie Sie mehrmals dort aufgetaucht sind, herum gesäuselt haben, wie lieb und nett Sie sie finden, dass Sie allmählich eine Beziehung mit ihr aufbauen wollten. Herr Briester, Sie machen es sich ein bisschen einfach, alles auf Sandra zu schieben. Sie säuseln ihr vor, wie hübsch sie sei, dass Sie mehr von ihr wollen. Sie haben erst Hoffnungen in ihr geschürt und nun reden sie so über die Frau? Um sie für Sex zu benutzen, da war sie gut genug. Da war es Ihnen egal, was für eine Frau sie ist. Bei Frau Behrend ist es Ihnen ebenfalls egal, dass diese so ihr Geld verdient. Man sollte wenigstens bei der Wahrheit bleiben. Sandra hat all die Jahre nie etwas von Ihnen gefordert, sie nie wegen der Kinder in die Verant- wortung genommen. Auch jetzt wollte sie nichts von Ihnen, bis Sie und nur sie ihr mehr versprochen haben.“ Claus Keitler blickte auf die Uhr. „Ich muss los. Fahren Sie bitte heute Nachmittag zu Frau Doktor Behrend, aber sagen Sie bitte kein Wort davon.“
„Wer sind die Bewacher?“
„Dienstgeheimnis.“
Keitler verließ da Büro und er saß da, versuchte die Wut zu verdrängen, logisch zu denken. Dass es der sich anmaßte, ihm noch Vorwürfe zu machen. Nein, wenn er ehrlich war, hatte der Mann die Wahrheit gesagt, obwohl die ihm nicht gefiel. Obwohl sie, Keitler und er divergent dachten, handelte es sich nur noch um Jana.
Das Klingeln des Telefons riss ihn aus seinen Überlegungen und wurde wenig später blass.
„Torsten, traust du mir so etwas zu? Traust du mir zu, dass ich Jana erpresse, Geld von ihr fordern würde?“ Er war entsetzt.
„Bitte Torsten, glaube mir, ich habe das nie gesagt. Wer erzählt den solchen Mist?“
Seine Gedanken schlugen Purzelbaum. Wenn sein Bruder ihn anzeigte, kam alles heraus und dann ...?
„Torsten, mein Ehrenwort, ich habe das nie gesagt, noch habe ich mich jemals an ihr vergriffen. Denkst du, dass ich dich anlüge?“ Er war über diese Unterstellung wirklich geschockt.
„Ich bitte dich, lass es. Ich kläre das.“
Aufatmend legte er wenige Minuten später auf. Was für Ausmaße hatte das inzwischen angenommen? Nur, weil er seine Finger nicht von dieser Person lassen konnte. Er stöhnte.
Minuten später erhob er sich und vorn im Büro sagte er allen Mitarbeitern Bescheid. Er erzählte ihnen, dass Sandra gerade anscheinend völlig ausrastete, berichtete von dem, dass ihm Keitler und sein Bruder gesagt hatten.
„Peter und Ines, ich möchte bitte über die Kerle vom Jugendamt Aussagen. Bringt sie zur Vernehmung her. Benno und Lisa ihr sucht bitte Patienten auf und sprecht mit den Eltern. Jörg und Lucas, ihr fahrt bitte zu den beiden ehemaligen Sekretärinnen. Klaus erkundige dich mal bei Volker´s Anwalt ...“ Er grübelte.
„Du meinst Doktor Rebbin?“
„Ja genau, was mit dem Geld von Volker passiert ist und möchte ich wissen, wieso der nie Klage eingereicht hat. Der wollte das damals trotzdem weiter verfolgen lassen.“
„Die werden ihn wohl unter Druck gesetzt haben oder abgewiesen, da der Larsen tot war.“
„Frag bitte trotzdem. Es reicht mir. Ich fahre heute Abend zu ihrer Mutter.“
„Das gibt Ärger“, meldete sich Klaus. „Lass besser die Finger davon und hör auf, da tiefer zu graben.“
„Ja, aber nicht für mich allein. Seit Wochen nur Theater. Ich habe stapelweise Rechnungen, wo diese Bekloppte auf meinen Namen eingekauft hat. Sie kündigt meine Wohnung, beleidigt und bedroht meine Freunde. Schluss!“
„Setz eine Anzeige in die Zeitung, dass du nichts damit zu tun hast. Die Psychotante schäumt, aber du hast von da an Ruhe“, klang es lakonisch von Jörg. „Die Gläubiger rennen der die Bude ein, Betrugsanzeigen stapeln sich und Keitler ist vollbeschäftigt.“
Daniel sah ihn perplex an, schmunzelte. „Danke! Darauf wäre ich nicht gekommen.“
„Du läufst ja als gut situierter, etwas weltfremder Mann durchs Leben. Du solltest mal einige Monate unter normal Sterblichen leben. Da hättest du es nicht nur mit Weibern zu tun, die Knete von dir wollen. Die eine habgierige Braut gerade weg, da holst du dir die Larsen. Gut, dass ich arm bin, da lassen mich wenigstens Weiber wie Behrend, Larsen und Konsorten zufrieden.“
An seinem Schreibtisch sitzend, telefonierte er abermals mit der Bank, der die Eigentumswohnung von Sandra gehörte. Mit einem Lächeln legte er auf, suchte die Nummer der psychologischen Kammer

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